Kapitel 14

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„Ich geh eben auf Toilette, suchst du schon mal Lucy und Nico? Es ist schon spät.“

„Ja klar.“ Ich laufe gerade über die kalten nassen rutschigen Fliesen auf der Suche nach Lucy und Nico, als ich um eine Ecke biege und direkt in seine Arme laufe. Die braunen Augen nehmen mich sofort gefangen und meine Haut brennt an den Stellen, wo er seine warmen Hände an meine Taille gelegt hat. Kleine Wasser Tröpfchen fallen aus seinen braunen zotteligen Haaren, streifen über seinen muskulösen Körper, bis sie auf dem hartem Boden in tausend Teile zerspringen. Seine Mundwinkel ziehen sich nach oben bis ich das schiefe Lächeln sehe, was ich so an ihn liebe. Benommen stehe ich vor ihm. Nur wenige Zentimeter trennen mich von ihm. Mein Herz fängt an zu rasen, als wäre ich einen Marathon gelaufen.

„Na sieh mal einer an. Wen haben wir denn hier?“ Nervös fange ich an, an meiner Unterlippe zu kauen. Es gibt keine Ahnung wie viele Menschen auf der Welt. Keine Ahnung wie viele Schwimmbäder. Es gibt sieben verschiedene Tage in der Woche und ausgerechnet laufe ich Jake Taylor in die Arme, weil wir zufällig am selben Tag, am selben Ort, zur selben Zeit sind?

„Du siehst echt heiß aus, weißt du das?“ Er schaut an mir herunter und mustert mich vom Scheitel bis zur Fußspitze. Schnell verschränke ich die Arme und versuche nicht auf sein spöttisches Grinsen zu achten. Langsam starte ich einen Versuch mich aus seinen Armen zu befreien, doch wie befürchtet lässt er mich nicht so schnell los.

„Jetzt warte doch mal Krümel.“ Er nimmt seine linke Hand und führt sie zu meinem Kinn, dass er dann anhebt, sodass ich in sein perfektes Gesicht blicken muss.

„Wie süß rot du wirst, wenn man dir ein Kompliment macht Krümel.“ Es bilden sich kleine Grübchen auf seinen Wangen, als er mich belustigt anguckt. Er zieht mich näher an sich und schaut mir tief in die Augen. Gefangen von seinem Blick bemerke ich nicht wie Lucy und Nico auf einmal neben uns stehen und sie mich besorgt anschaut.

„Jake lass mich los okay?“

„Warum das? Ich dachte vielleicht gehen wir noch zusammen schwimmen. Hm was sagst du?“

„Ne, ich muss los.“

„Aber.“ Er verstärkt seinen Griff als ich mich aus seinen Armen befreien wollte. „Wir sind doch für heute verabredet.“ Er fängt wieder an zu Grinsen. Sein perfektes wunderschönes lächeln, wobei seine strahlendweisen Zähne zu sehen sind.

„Ich hab doch gesagt keine Zeit und jetzt lass mich los. Sofort!“

„Vergiss es.“

„Was?!“

„Ich lass dich nicht los.“ Verwirrt mustere ich sein Gesicht.

„Willst du mich verarschen? Lass mich los und zwar sofort.“

„Nö.“ Jake fängt an leise zu lachen. Ein kurzer Blick nach rechts reicht um zu sehen, dass Lucy steif vor Schock nur einige Meter neben uns steht. Jake folgt meinen Blick: „Findest du das hier so spannend du kleine Nervensäge?“

„Geht’s noch Jake? Lass sie in Ruhe!“ Ich trete einen Schritt zurück und schaue ihn wütend an. Am liebsten hätte ich ihm den Kopf abgerissen, so mit meiner kleinen Schwester zu reden ist echt das allerletzte!

„Was hast du denn jetzt? Ist doch nur so ein dummes kleines Kind.“

„So ein dummes kleines Kind? Du hast sie echt nicht mehr alle weißt du das? Das einzige dumme kleine Kind was ich hier sehe bist du Jake!“

„Jetzt beruhig dich mal Kleine.“ Er kommt einen Schritt auf mich zu, sodass er wieder genau vor mir steht. „Kennst du die etwa oder was ist dein Problem?“

My world, your worldWhere stories live. Discover now