Kapitel 27

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Ich gehe in die Küche und öffne den Kühlschrank.

„Willst du jetzt wirklich kochen? Eben was liefern lassen dauert nicht so lange.“

„Ja und wenn ich das noch ein paar Wochen mit mach bin ich kugelrund und fett.“

„Als wenn.“ Er kommt von hinten und umarmt mich, ich versuche nicht wieder rot zu werden und obwohl ich vor dem offenen Kühlschrank stehe gelingt es mir nicht. Jake lacht leise und vergräbt sein Gesicht in meine Haare. Schnell versuche ich ihn abzulenken und löse mich aus seiner Umarmung.

„Was möchtest du essen?“

„Was hältst du von Lasagne?“

„Lasagne ist lecker.“

„Gut ich warte vorm Fernseher.“ Fassungslos halte ich ihn am Arm fest.

„Vergiss es! Du hilfst mit!“

„Ich kann das nicht, wie gesagt.“

„Dann zeig ich es dir halt und jetzt stell dich nicht so an.“ Noch bevor er etwas erwidern kann ziehe ich ihn an die Küchentheke und drücke ihn das Hackfleisch in die Hand. Nach langen ausführlichen Erklärungen und vielen Missgeschicken ist die Lasagne fertig und wir schieben sie in den Ofen. Die Küche sieht aus wie ein Schlachtfeld.

„Was ist denn hier passiert?“ Eine laute schrille Stimme lässt uns verstummen. Wir drehen uns beide um und gucken zu der fremden Frau die uns lächelnd anschaut.

„Ach du meine Güte!“ Ein Mann taucht hinter der Frau auf und fängt an zu lachen. „Jake jetzt sag bloß das du gekocht hast!“

„Mum? Dad? Was macht ihr denn hier?“ Mum, Dad? Das sind seine Eltern? Irgendwie hatte ich sie mir anders vorgestellt.

„Na das ist ja immer hin noch unser Haus oder?“ Sagt die Frau belustigt. Sie scheinen mir ganz sympathisch zu sein und trotzdem fühle ich mich unwohl.

„Und wer ist das?“ Jakes Vater deutet auf mich und lächelt ebenfalls.

„Das ist Tess.“

„Ist sie deine Freundin?“

„Mum! Ist das jetzt wichtig?“

„Natürlich ist das wichtig!“ Die Frau kommt auf mich zu und reicht mir ihre Hand.

„Hallo, ich bin Jasmin und das ist mein Mann Laurence.“

„Tess hallo.“ Antworte ich schüchtern.

„Darf ich fragen woher du kommst?“

„Mum es reicht! Lass sie in Ruhe!“

„Ich hab doch nur gefragt.“ Jake nimmt meine Hand und zerrt mich nach oben in sein Zimmer, wo er die Tür abschließt und sich auf sein Bett setzt, ich neben ihn.

„Tut mir leid Tess. Ich wusste nicht, dass sie heute mal vorbei kommen.

„Ist doch kein Problem.“ Er sieht mich verzweifelt an.

„Glaub mir sie werden noch ein Problem.“ Ich verstehe nicht was genau er damit meint, doch es fühlt sich falsch an hier zu wohnen, vor allem wenn seine Eltern auch hier sind.

„Soll ich gehen?“

„Nein Quatsch!“ Jake starrt mich schockiert an. Ich stehe auf, bereit um zu gehen, wohin auch immer.

„Es ist wirklich in Ordnung Jake.“ Er stellt sich vor mich und nimmt meine Hand.

„Du brauchst nicht gehen Tess, wirklich.“ Vorsichtig nicke ich.

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