Ohne Samu, ohne mich

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Ich schloss die Eingangstür des Souterrains auf und pellte mich aus dem camelfarbenen Wintermantel, während ich durch die einzelnen Räume eilte, um die Fenster aufzureißen. Obwohl Daniel oder mein Vater einmal in der Woche hierher kam, um die Blumen zu gießen und den Briefkasten zu leeren, roch es wie in einem alten, muffigen Keller, in dem man –vergeblich- versucht hatte, Wäsche zu trocknen. Irgendwie auch nach nassem Hund. Nach nassem Labrador, Farbe braun. Es schüttelte mich kurz, weil ich den Geruch nicht aus der Nase bekam. Seit meiner Abreise hatte niemand auch nur eine Sekunde daran gedacht, kurz die Fenster sperrangelweit zu öffnen oder zumindest das Badezimmerfenster zu kippen.
„Wie in eine cage", merkte Samu an, hängte seine Jacke an die Garderobe, dann drückte die Arme in seinen Hosentaschen durch und wippte nach vorne und hinten.
„Tut mir leid", ich schlurfte über den Flur, schob die Lippe nach vorne und legte meine Hände an Samus Seiten.
Eigentlich wollte ich in die Küche, um zu kontrollieren, ob ich vergessen hatte, den Müll rauszubringen, aber Samu hatte andere Pläne, zu denen ich mich nicht lange überreden lassen musste. Seine Hände hatten sich so unglaublich schnell an meine Wangen gelegt und mich nah an sein Gesicht gezogen, dass er mir überhaupt keine andere Wahl ließ, als ihn einfach zu küssen und meine Hände um seinen Nacken zu legen. Vorsichtig, fast unschuldig, schob er seine Zunge zaghaft in meinen Mund, als wäre es das erste Mal, dass wir uns küssten.
Glücklicherweise war es das nicht.
Ich drückte ihn fester an mich und schlang meine Arme fest um seinen Hals.
„Lady", er wich ein Stück von mir zurück, „do you smell that?"
„Hmhm", verneinte ich und presste mich wieder an ihn.
„Es stinkt eine bisschen nach garbage."
„Kann nicht sein", ich grinste ihn schief an und wollte ihn wieder küssen.
Hätte er mich gerade gehen lassen, hätten wir uns diese Unterhaltung sparen können und hätten da weitermachen können, wo er uns gerade ausbremste. Nur ganz ungern ließ ich ihm die Luft für etwas anderes als das, was hier gerade ablief.
„Maybe", er schnalzte mit der Zunge und deutete dann mit dem Daumen in Richtung der Tür.
„Mister", begann ich, küsste seine Wange und ging in die Küche, „du bist mich wahnsinnig."
„I know", er steckte den Kopf in die Küche und wippte mit den Augenbrauen, bevor er hustete.
Ich hatte den blauen Müllsack in der Hand und pustete die Wangen vor Ekel auf. Samu nahm ihn mir schnell ab, vergrub seinen Kopf in seiner Ellenbeuge und knotete den Beutel zu. Keine Sekunde später hörte ich die Wohnungstür auffliegen und ein kalter Windstoß stieß den Türgriff gegen die Wand.
„Können wir einfach gehen in die bed?", rief Samu mir von der Treppe entgegen und schlenderte die einzelnen Stufen hinunter.
„Alles, was du willst", lächelte ich ihm entgegen, schloss die Tür hinter ihm und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Alles?", fragend legte er den Kopf schief und wippte erneut mit den Augenbrauen, während er zweideutig grinste.
„Hm", ich tippte mir an die Lippe und nickte dann, „joa. Ich denke schon."
„Really alles?", hakte er überrascht nach.
„Ich schlafe gerne mit dir, Mister. Immer und überall."
„Oho", Samu fasste an meine Taille und zog mich an sich heran, „ich hatte eine scheiß day. ich bin fucking tired. Nie wieder ich gehe auf diese fucking party von Universal und fliege an die next Abend mit meine girlfriend zu die marriage von ihre beste Freundin. Never again."
„Hättest du mir nicht so gut zugeredet, wären wir nicht hier", grinste ich und küsste die Stelle unter seinem Kehlkopf, „und wir wären jetzt vielleicht in de..."
„Memo an mich: Never ever again",unterbrach Samu mich und schloss seine Hände an meinem Rücken zusammen.
„Ist der große Rockstar müde, weil er total betrunken war und sich von seiner Freundin abholen lassen musste?"
„Stop being a bitch, Medusa", er sah mich durchdringend an, „ich bin nur tired von deine drivestyle. Du fährst wie eine drunk grandmother, wenn du bist müde auch."
„Klar", nickte ich und legte die Hände auf seine Brust, „das wird die letzte Hochzeit sein, auf die ich dich mitschleppe", ich hob schwörend drei Finger in die Luft, „versprochen."
„Also gehen wir in die bed now?"
„Eigentlich wollte ich noch Wäsche waschen, bügeln, Staub sau..."
Ich konnte gar nicht so schnell gucken, wie Samu mich mit einem Handgriff über seine Schulter geworfen hatte und mit mir in Richtung des Schlafzimmers ging.
„Ich will in die bed. Ich bin tired. Das ist alles", er schlug mir auf den Po, ließ mich auf das gemachte Bett fallen, stemmte sich über mich und küsste meinen Hals.
„Müde also", fasste ich zusammen und schlang die Arme um seinen Nacken.
„Hm", brummte Samu und wanderte mit den Fingern unter mein Shirt.


Ich saß auf der Eckcouch, checkte meine Mails und wartete darauf, endlich losfahren zu können. Emma huschte nach unserer gemeinsamen Dusche alle zwei bis drei Minuten vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer und hatte immer ein Kleidungsstück mehr an. Beim letzten Zimmerwechsel trug sie immerhin schon das königsblaue, etwa knielange Kleid, welches wir gemeinsam in Helsinki gekauft hatten, so dass ich hoffte, dass sie bald komplett fertig sein würde.
Ich war vertieft in die Beantwortung meiner Mails, als Emma sich räusperte und barfuß im Wohnzimmereingang von rechts nach links tippelte.
„Wenn du willst, können wir", lächelte sie und bückte sich nach ihren dezenten, silbernen High Heels.
„Sure? Nicht vergessen something? Mascara, blush?", sagte ich ironisch und ging ihr entgegen, „wir haben so much more time."
„Haha", sie streckte mir die Zunge raus, ging nochmal zurück ins Schlafzimmer und kam mit einer Clutch und einer schwarzen Winterjacke heraus.
„Ready?", foppte ich sie nochmal, nahm den Autoschlüssel von der Anrichte und die Jacke vom Haken, „oder musst du again in die bathroom?"
„Wenn du mich so mitnimmst", meinte Emma und öffnete die Haustür, „dann bin ich fertig."
„Let me take a look", sagte ich und hob ihr Gesicht am Kinn an.
Sie hatte die Haare durch einen Lockenstab gejagt und sie am Hinterkopf locker hochgesteckt. Lediglich einzelne Strähnen umrahmten ihr Gesicht. Emmas Wimpern waren schwarz getuscht, ein schmaler Eyelinerstrich schmückte ihren oberen Wimpernkranz. Die Sommerprossen auf ihrem Gesicht hatte sie wenig bis gar nicht überdeckt und durch das Rouge wirkte ihr Teint sehr ebenmäßig und frisch. Auf den Lippen trug sie einen nudefarbenen Lippenstift, der perfekt mit ihrem Kleid harmonierte. Sie sah umwerfend aus und grinste mich an, als ich ihr eine der Strähnen hinter das Ohr strich.
„You're looking so fucking good", flüsterte ich und hauchte ihr einen vorsichtigen Kuss auf die Lippen, um den Lippenstift nicht zu verschmieren.
„Das kann ich nur zurückgeben", sie machte einen Knicks und tippte sich mit dem Zeigefinger an den Mund, „ist kussecht."
„That means, dass ich kann again?"
„So oft du willst", lächelte Emma mich an und drückte ihre Lippen erneut auf meine, bevor wir mit dem gemieteten BMW zur Kirche fuhren.


Ich hielt mich bewusst im Hintergrund dieser Veranstaltung und ging nach dem offiziellen Teil der Trauung zusammen mit Samu, Daniel und Julian schnell nach draußen vor die Tür, wo wir –wie alle anderen Gäste auch- auf das frisch vermählte Brautpaar warteten. Leni wusste, dass ich kommen würde, hatte ihr aber bei einem Telefonat deutlich gemacht, dass es für mich nicht Frage kam, ihre Trauzeugin oder Brautjungfer zu sein. Ich wollte einfach nur Gast sein. Nicht mehr und nicht weniger. Das hatte sie nach unserem Streit akzeptiert und war froh, dass ich überhaupt kommen würde. So konnte ich relativ unerkannt in der dritten Reihe der Kirche Platz nehmen und die Hand des Mannes halten, in den ich unfassbar verliebt war.
Zu meinem Bedauern musste ich feststellen, dass Samu und ich die einzigen Personen waren, die sich nicht an die Kleiderordnung gehalten hatten. Nachdem Leni immer wieder zwischen bordeaux und burgund hin und her überlegt hatte, war ich mir sicher gewesen, dass sie ihre Meinung noch weitere 100 Male ändern würde, so dass irgendwann jeder kommen durfte, wie er wollte. In Jogginghose oder Lederkluft. Leider hatte sie sich nicht nochmal umentschieden. Sie selbst trug einen bordeauxfarbenen Jumpsuit mit einem tiefen Ausschnitt, Marius dazu das passende Hemd und eine Krawatte. So wie alle anderen Gäste, die sich –wie eigentlich üblich- an den Dresscode hielten.
Vor der Tür schlotterten mir die Knie. Samu zog mich fest in seinen Arm und strich mir über die Schultern. Ich war so froh, dass er dabei war. Es bedeutete mir sehr viel, dass er mitgekommen war und sich Lenis Laune antat, wenn die beiden aufeinander treffen würden. Ich hatte ihr gesagt, dass ich nur kommen würde, wenn es kein Problem war, wenn ich Samu als meine Begleitung mitbringen würde. Anfangs war sie komplett dagegen. Jan wäre da; das würde nur Ärger geben. Was anderes hatte ich von ihr gar nicht erwartet. Aber als ich ihr daraufhin erneut sagte, dass mein Kommen an Samu geknüpft war, stimmte sie zähneknirschend zu. Wenn sie mich dabei haben wollte, musste sie einen Preis dafür zahlen. Nicht, weil ich mich für etwas besseres hielt, sondern weil sie war nach ihrem ganzen Auftritt einfach nicht mehr in der Position war, auch nur irgendwelche Ansprüche zu stellen. Wenn ich kommen sollte, dann zu meinen Bedingungen. Ohne Samu, ohne mich.
Als Jan vorne am Altar stand und sein Blick an mir haften blieb, schüttelte er den Kopf, fasste sich mit einer Hand in den Nacken und warf den Kopf nach hinten. Es schien so, als hätte Leni nicht erzählt, dass ich kommen würde. Abgesehen davon, dass ich in Begleitung kam. Dieses „Klarstellen" überließ sie mir offenbar allein. Aber darauf war ich mehr als vorbereitet gewesen. Daniel war wenig überrascht, dass ich mit Samu kam, ebenso wie Julian. Meine Eltern hatten Samu vor der Trauung begrüßt und waren unmittelbar danach schon zur Partylocation gefahren.
Leni und Marius kamen Hand in Hand aus der Kirche und wurden von allen nochmal beglückwünscht. Ich stand mit meinem Bruder, seinem Mann und Samu am letzten, unteren Treppenabsatz und wartete, bis die mit Reis werfende Meute Leni endlich gehen ließ.
„Alles Liebe", ich drückte sie und streichelte ihr über den Rücken.
„Es freut mich so sehr, dass du da bist, Schweinchen", nuschelte sie euphorisch in mein Ohr, „ihr sitzt gleich alle bei uns. Ich hab die Sitzordnung geändert. Wir haben so viel zu bequatschen. Du musst mir alles von Schweden erzählen."
„Mach ich", grinste ich, als ich sie losließ.
„Ich mich auch!", sagte sie schnell, küsste meine Wange und wandte sich an Julian und Daniel und ignorierte Samu.
Kein Blick würdigte sie ihm. Sie schaute durch ihn durch, als wäre er ein Geist und nicht existent.
Soviel Anstand hätte ich ihr wirklich zugetraut. Nachdem sie sich am Telefon unendliche Male entschuldigt hatte. Kein einziges Mal hatte ich Marius mit soviel Missachtung gestraft. Und er war oft betrunken nach Hause gekommen und hatte Leni als „Hure" betitelt. Trotzdem war ich ihm gegenüber immer nett gewesen.
Ich ballte die Hand zu einer Faust und biss die Zähne zusammen.
„No problem", Samu bemerkte meine Unruhe und küsste meine Schläfe, „ich bin hier, weil du willst, dass ich bin hier. Not, weil Marlen will das. I think, dass sie will eigentlich nicht, dass ich bin hier. But is ok. Really. For today."
„Keine Ahnung, warum du so gelassen bist. Das ist unmöglich."
„Ich bin hier für dich", Samu drückte sanft meine Hand und streichelte beruhigend darüber, „ok? Stop thinking."
Ich grinste und holte mir einen Kuss ab. Vielleicht hatte er recht und ich dachte wieder viel zu viel nach. Vielleicht war es auch Lenis Aufregung. Vielleicht sah sie den Wald vor lauter Bäumen nicht.
„Today es ist ok. Du hast mir promised, dass es ist die letzte Hochzeit. Ich kann leben mit die kalte Schulter von Leni dann", grinste er triumphierend und zog die Schultern hoch, „außerdem wir haben die geilere car fur die way zu die restaurant und ich habe die bessere girlfriend. So alles ist ok und ich bin ok mit everything."
Ich seufzte.
„Ich..."
„Kommt ihr dann?", unterbrach mich Daniel mit einem Schnipsen vor meinem Gesicht, „oder wollt ihr hier Wurzeln schlagen?"
Ich war mit meinen Gedanken woanders gewesen. Irgendwo bei einem finnischen Rockstar, der meinen Puls in die Höhe schnellen ließ, wenn er mich nur ansah.


Ich hatte es mir nicht nehmen lassen, den schönen Leihwagen direkt hinter dem Hochzeitsauto einzuordnen und ordentlich auf die Hupe zu drücken, während das Radio Weihnachtslieder vor sich hin dudelte. Emma sang lautstark mit und animierte mich ebenfalls, bei „Driving home for christmas" von Chris Rea mitzusingen. Augenblicklich machte sich Weihnachtsstimmung bei mir breit. Ich freute mich wahnsinnig auf die freien Tage über Weihnachten. Da gab es nichts. Nichts außer Emma und mir. Keine Verpflichtungen, kein Studio, nichts. Selbstverständlich hatte ich Termine gehabt. Aber die hatte ich alle auf das Ende der Woche verschoben, so dass wir vor Silvester noch ein paar Tage für uns hatten. Ich freute mich wie ein kleiner Junge bereits jetzt auf die Silvesterparty und den Countdown kurz vor Mitternacht. Auf den vielleicht sogar mehr als auf die Feier an sich.
Lenis Verhalten an der Kirche fand ich mehr als fragwürdig. Sie sollte mich nicht umarmen, aber so viel Anstand hatte ich eigentlich von ihr erwartet, weil sie schließlich nicht auf einem Baum großgeworden war. Selbst Mogli war in der Lage, andere Menschen zu begrüßen. Emma entschuldigte sich während der Fahrt zum Restaurant für Marlens Fauxpas, obwohl es –mal wieder- nicht ihre Aufgabe war. Sie machte sich wieder viel zu viele Gedanken und Sorgen. Auch, wenn sie es nicht zugeben wollte: Aber Emma wollte unterschwellig immer noch, dass jeder mich mochte. So war sie immer gewesen. Bloß immer und überall Harmonie. Das war vielleicht nicht schlecht, aber leider schadete Emma sich selbst damit meistens mehr, als dass es ihr gut tat. Schon damals hatte sie auf Grund gesellschaftlicher Konventionen auf eine Beziehung mit mir verzichtet. Als sie dann für sich entschieden hatte, dass genau das zwischen uns das war, was sie wollte, war es für mich eindeutig zu spät. Das war in keinem Fall mit der jetzigen Situation zu vergleichen; ich war froh, dass sie bei mir war und ich war verknallt wie ein Teenager. Ich konnte verstehen, dass es wichtig für sie war, dass Leni und ich irgendwie auf einen grünen Zweig kamen, aber der Zug schien längst abgefahren zu sein. Das war in Ordnung für mich, weil ich eine gute Kinderstube genossen hatte und Menschen begrüßen konnte, auch, wenn ich sie nicht ausstehen konnte. Ich würde auch für ein Foto mit ihr lächeln, weil der Fotograf das verlangte.
Ich parkte den Wagen direkt neben dem alten Mercedes, in dem Leni und Marius saßen, grüßte beim Aussteigen süffisant grinsend, ging auf Emmas Seite und öffnete ihr die Tür. Sofort schmiegte sie sich an mich, legte ihre Hände auf mein Brust und küsste mich innig, während sich die Hochzeitsgesellschaft auf den Weg ins warme Innere des Restaurants machte.
„Are you ready fur die Horrorshow?", fragte ich.
„Mehr als das", schmunzelte sie und küsste mich nochmal, bevor wir der Menge hinterher tippelten und Emma ganz bestimmt meine Hand nahm, als wir durch den Eingang gingen.


Leni hatte gelogen. Wir saßen nicht an dem Tisch des Ehepaars und der Familie der Braut, sondern bei irgendwelchen Bekannten von Marius. Allesamt nette Zeitgenossen, leider ohne nennenswerten IQ. Meine Eltern hatte es noch schlechter getroffen, denn sie saßen bei dem DJ an einem der hintersten Tische, die zur Seite geschoben wurden, sobald die Tanzfläche zu voll war und Platz geschaffen werden musste.
Wir durchliefen das typische Hochzeitsprogramm: Sektempfang, Brautstraußwerfen, Reden halten, Essen. Nur der Fotograf sollte später kommen, weil die Stimmung dann lockerer wäre und mehr Leute bereit wären, für Fotos zu posieren; so Leni.
Nach dem Essen machten Daniel, Julian, Samu und ich unsere eigene kleine Gruppe auf und stellten unsere Stühle einfach etwas dichter zusammen, um neben dem Tisch einen Stuhlkreis zu bilden. Das ähnelte sehr einer Selbsthilfegruppe, war für mich aber die optimale Lösung, um nicht mit Marius' beknackter Verwandtschaft sprechen zu müssen.
„Gefällt es dir?", jemand stand hinter mir und reichte mir ein Sektglas über die Schulter.
Ich ließ Samus Hand, die ich die ganze Zeit gehalten hatte, nur ungern los, um mich umzudrehen.
Leni blinzelte mich mit ihren langen, falschen Wimpern an und deutete mit dem Kopf in die Richtung der Tanzfläche.
„Entschuldigt mich", sagte ich gespielt förmlich in unsere Selbsthilferunde, küsste Samu, bevor ich aufstand und Leni das Glas abnahm.
„Wollen wir ein Stück gehen?"
„Hm", bejahte ich lächelnd und stieß mit ihr an.

Just friends?Where stories live. Discover now