Nie wieder

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Jedes Mal, wenn ich Niilas Musik hörte, machte sich ein Gefühl von Sommer und Strand in mir breit. Keine Ahnung, womit das genau zusammenhing. Diese gute Laune aus seinen Songs sprang wie automatisch auf mich über. Als er sich am Ende seines Auftritts vorne am Steg verbeugte und seinen Hut in die Menge warf, trafen sich unsere Blicke kurz. Ich grinste und winkte ihm heimlich zu, was er mit einem Lächeln und Nicken erwidert. Er lieferte eine tolle Show ab und bereitete die Menge auf das vor, was da noch kommen würde.
Eine weitere Stunde verging, bis endlich die Leute von der Technik die Beleuchtung auf der Bühne änderten. Hinter mir saß ein junges Mädchen, welches die ganze Zeit über die Hitze und das lange Warten meckerte. Am liebsten hätte ich mich umgedreht und ihr eine Socke in den Mund gestopft. Die restliche Meute war gut drauf und alles andere als in Meckerstimmung. Sie freuten sich, dass Niila so gut vorgelegt hatte und erhofften sich viel von Samu und den Jungs.
Es erklang leise Hintergrundmusik, was die Menge dazu bewegte, aufzuspringen, in die Hände zu klatschen und zu schreien, ohne, dass bereits jemand zu sehen war.
Die Jungs kamen gemeinsam auf die Bühne, verbeugte sich und bekamen dann von den Leuten, die wahrscheinlich sonst die Regenschirme trugen, die Instrumente angereicht.
Mein Herz schlug bis zum Hals, als Samu an das Mikrofon trat und darauf wartete, dass die Menge leiser wurde. Er nahm die Hände von der Gitarre, zeigte besänftigend mit den flachen Handflächen nach unten und machte einen Schmollmund. Als das nicht half, legte er den Zeigefinger auf die Lippe und wartete einen weiteren Moment. Es dauerte etwas, aber irgendwann waren 25.000 Menschen still und hingen erwartungsvoll an seinen Lippen.
„Good evening, Oberhausen", flüsterte er ins Mikrofon und gab Riku damit das Signal, einzusetzen.
Die Fans um mich herum quietschten, als man die Anfangsakkorde von „Fairytale gone bad" erkannte. Alibimäßig klatschte ich mit allen anderen in die Hände; musste das aber abbrechen, als Samu mit dem Mikrofonständer in die Richtung des Stegs ging. Er stellte ihn ab, drehte die Schraube fest und animierte das Publikum durch Kopfnicken zum Weitersingen.
„Mega geil, oder?", schrie mir die Brünette fragend ins Ohr.
„Hm", stimmte ich zu und stierte zu Samu nach oben, als wäre er ein Steak.
Als hätte ich ihn noch nie so nah gesehen.
Er war beim Frisör gewesen und hatte seinen Bart gestutzt. Sein Shirt war schwarz und sah aus wie ein altes Geschirrtuch; seine Beine steckten in einer schwarzen Röhrenjeans und an den Füßen trug er weiße Chucks.
Samu wechselte immer wieder zwischen der Hauptbühne und dem Steg, spielte gemeinsam mit Riku und Raul und animierte die Menge zum gemeinsamen Klatschen.
Ich bekam weiche Knie, als er nach vier weiteren Songs das erste Mal das Wort direkt an das Publikum richtete.
„Are you ok?", schnaubte er verschwitzt und fuhr sich durch die Haare.
Die Masse brüllte und applaudierte.
„Are you having a good time?"
Wieder Geschrei.
„Good", schmunzelte er zufrieden und nickte, „this is our last concert this year. I really hate going home but we have to work hard. Very hard. We all know, that you're waiting for a new album."
Ein Schmunzeln huschte über sein Gesicht; was unter anderem auch zu einem allgemeinen Ausnahmezustand bei den Fans führte.
„Some of you we should know already, because you're always in the first row", er ging in die Knie und legte sich über die Gitarre.
Schnell senkte ich den Kopf und vergrub ihn in meiner Tasche; aus dem Augenwinkel schielte ich immer noch zu ihm nach oben.
„Wie oft du warst hier?", fragte Samu eine Blondine auf der linken Seite.
„Every concert this year", schrie sie ihm fanatisch entgegen.
„You're insane", lachte er, tippte sich mit dem Zeigefinger an die Schläfe und stand wieder auf, „why are you doing this?"
„Because we love you!", raunte es aus verschiedenen Richtungen.
Samu legte die Hand auf das Herz und nickte zufrieden.
„We love you too", lächelte er nickend, „ a lot."
Als er sich umdrehte und das nächste Lied anstimmte, hob ich wieder mein Haupt und klatschte –wie alle anderen auch- über dem Kopf in die Hände.
Der Abend schien gar nicht zu enden. Immer wieder legten die Jungs nach und immer, wenn ich dachte, dass es der letzte Song vor der Zugabe wäre, kam ein weiterer hinzu. Samu kam noch einige Male nach vorne an den Steg, ohne mich anzusehen. Nach dem dritten oder vierten Mal legte ich es auf Augenkontakt an und starrte ihn an ohne zu blinzeln.
Er sollte merken, dass ich da war.
Erfolglos.
Osmo stand am Keyboard; weiter weg. Und hatte mich längst entdeckt.
Warum dann nicht auch Samu?
Nach „Bye bye" und der Zugabe von „Hollywood Hills" verabschiedeten sich die Jungs mit einem tosenden Applaus von ihren Fans, warfen Plektren, Wasserflaschen und Handtücher in die Menge und verzogen sich anschließend schnell hinter die Bühne.
Irgendwie war ich frustriert, dass er mich nicht gesehen hatte. Vielleicht wollte er mich aber auch nicht sehen und ließ mich deshalb an Ort und Stelle versauern.
„Das war toll, oder?", klopfte mir die Brünette auf die Schulter und lächelte zufrieden, „du scheinst nicht sonderlich begeistert zu sein."
Augenscheinlich zog ich eine Schüppe.
„Ich bin müde", log ich und setzte zum sofortigen Gehen an.
„Bist du nächstes Jahr wieder da?"
„Nächstes Jahr kommt doch ein neues Album", ich zwang mich zu lächeln, „dann gehen die doch nicht auf Tour."
„Aber übernächstes Jahr?"
Ich ließ mich von den Massen mitreißen.
„Mal sehen!", rief ich laut und winkte ihr zu.
Mit Sicherheit würde ich beim nächsten Konzert nicht auftauchen.
Nie wieder.
Ich würde alle Städte zum Zeitpunkt der nächsten Tournee meiden.
Vielleicht würde ich währenddessen in den Urlaub fahren und mich auf einer karibischen Insel in einer Holzhütte einsperren.


Es war ein äußerst beschwerlicher Weg zurück zur Bahnhaltestelle. Zwischendurch entschieden sich einige Leute, mitten auf dem Weg stehen zu bleiben, um doch noch ein Selfie für Mutti zu machen und damit den kompletten Verkehr aufzuhalten oder sogar ganz lahm zu legen.
An der Haltestelle „Neue Mitte" setzte ich mich etwas abseits auf den Boden, um durchzuatmen. Selbstverständlich konnte ich nicht erwarten, dass er mich auf die Bühne zog, wenn er mich erblickt hätte, um dann vor mir auf die Knie zu gehen. Das hatte er schon nicht gemacht, als ich nach dem Konzert in Bochum in den Leihwagen steigen sollte. Das wollte ich auch gar nicht. Aber es wäre schön gewesen, wenn er mir –nur mir- ein Lächeln geschenkt hätte, um mein Herz zu einem Rückwärtssalto zu bewegen.
Ich seufzte laut und zog die Knie vor meinen Oberkörper, um meinen Kopf darin zu verstecken. Es wäre viel einfacher gewesen, wenn Samu auch dazu gestanden hätte, dass das zwischen uns keine Freundschaft mit Extras war. Nach seinem Geburtstag und diesem Kuss am Flughafen allemal nicht. Und dann der Abend, an dem er nach dem Konzert in der Zeche zu mir gefahren war und ich ihn im Auto einfach geküsst hatte.
„Dein Handy!", schrie mich plötzlich jemand von der Seite an, „bist du besoffen?"
„Was?", ich hob verwirrt den Kopf von meinem Schoß und schaute den Schreihals an.
„Seit 2 Minuten klingelt dein scheiß Telefon", fuhr sie mich an, „geh endlich dran oder drück weg. Aber der Klingelton ist wirklich nervig."
„Sorry", gab ich etwas entsetzt von mir und begann, in meiner Tasche zu wühlen.
Unbekannter Teilnehmer.
„Ja?", haspelte ich ins Telefon.
„Gott sei Dank ey", meinte der Schreihals zu seinen Freunden und drehte sich den Kopf schüttelnd weg.
„Hallo?", meinte ich nochmal.
„Emma?", fragte eine männliche Stimme, die ich nicht zuordnen konnte.
„Hallo? Wer ist da?"
Ausgerechnet jetzt musste eine Stadtbahn einfahren. Ich hielt mir ein Ohr zu und legte den Kopf wieder auf meine Beine.
„Verdammte Scheiße!", schrie ich genervt, „wer ist da?"
„Emma?", wiederholte die männliche Stimme.
„Ja, hier ist Emma", fluchte ich, „wer ist denn da?"
Keine Antwort.
Am anderen Ende der Leitung hörte ich Gebrabbel.
„Emma?", fragte wieder eine männliche Stimme; dieses Mal war es jedoch nicht die gleiche wie noch vor einigen Sekunden.
„Ja, wer ist denn da?", fragte ich deutlich und blies die Wangen auf.
„Are you ok?"
Jetzt erkannte ich die Stimme.
Osmo.
„Hi", meinte ich freundlicher, „ja, I'm fine."
„You're voice sounds angry."
„No", ich sah wieder auf, „was thinking."
„About?", ich hörte ihn schmunzeln.
„Don't ask me that kind of question, Osmo!", langsam hob ich meinen Kopf und bemerkte, dass die Menschenmassen, die von dem Gelände zur Bahn strömten gar nicht weniger wurden. Die Anzeigetafel kündigte die nächsten Bahnen in Richtung Hauptbahnhof im drei Minuten-Takt an. Wenn sich ungefähr 200 Leute in die drei Wagons der Stadtbahn quetschten und alle drei Minuten eine kommen würde, wie lange würde es dann dauern, bis 20.000 Menschen verteilt waren und ich mit einem Sitzplatz und frischer Luft rechnen konnte? Mein Kopf ratterte. Ich hasste Mathe. Darin war ich nie gut gewesen.
„Emma?", schrieb Osmo mich an.
„Yes?"
„What are you doing?", lachte er, „you're not in this universe."
„I'm here! What was the question?"
„The question is", betonte er, „where are you at this moment?"
„Station."
„Why?"
„Why not?"
„Because I thought you was waiting."
„For what? For Samu to find me in the audience?", ich fing an zu lachen, „sorry, but I have to work on monday."
„I thought you was waiting for me and the others. It was the last concert and you was a part of this family few years ago. Why you shouldn't be now a part of this? Riku, Sami and Raul saw your face in the front row. Come back, join us and drink with us, Emma."
Ich überlegte kurz.
Selbst wenn ich in 30 Minuten eine Bahn bekommen sollte, war mein Anschlusszug weg. Also konnte ich diese Stunde auch woanders verbringen.
Und warum auch nicht?
Osmo war mir durch seine aufmunternden Worte eine große Hilfe gewesen. Diese Einladung auszuschlagen, nur weil ich mit meinem Besuch nicht das erreicht hatte, was ich wollte, wäre unhöflich gewesen. Außerdem hätte ich so die Gelegenheit bekommen, mich mit den anderen zu unterhalten. Selbst wenn Samu nicht dabei war.
„Where are you?"
„We are waiting for your on the left side of the stage", ich konnte das Grinsen in seinen Mundwinkeln hören.
„Give me a few minutes!", meinte ich, legte auf und machte mich zurück auf den Weg auf das Gelände.


Es war schon fast dunkel, als ich an den Toren des König-Pilsener Geländes ankam. Wie selbstverständlich ging ich über den aschigen Platz, vorbei an den Ordnern, die Absperrungen und Absperrband abnahmen. Immer noch standen einige Frauen vor dem Steg, obwohl nur noch das Licht der umliegenden Laternen das Gelände beleuchtete.
Ich ging durch die Wellenbrecher nach vorne durch und hielt mich dann links, um direkt backstage gehen zu können. Eine Blondine mit Zopf stand in auf der Bühne und montierten den letzten Scheinwerfer ab.
„Sorry?", sprach ich sie an und ignorierte die Frauen vor dem Steg, die mir immer wieder „stop" entgegen riefen, „The guys are waiting for me."
„Emma?", sie sah auf und warf ihren Pferdeschwanz wieder nach hinten.
Ich nickte.
„Spring rüber und geh durch", lächelte sie freundlich und widmete sich wieder den Schrauben des Scheinwerfers, „Treppe runter, rechts."
„Danke", entgegnete ich, schwang mich eher umständlich über die Absperrung, ging eine kleine Treppe an der Seite hoch auf die Bühne, um sie auf der anderen Seite wieder hinabzusteigen.
So still es vor der Bühne war, so laut und hektisch war es dahinter.
Menschen mit grauen Crew-Pullovern rannten von einer Ecke zur anderen und räumten Kabeltrommeln und Campingstühle zusammen.
„Hello!", jemand legte mir von hinten die Handflächen auf die Augen.
Gezielt griff ich mir in das Gesicht und spürte die behaarten Handrücken von Osmo unter meinen Fingerkuppen.
Samu hatte nicht gelogen.
Er war behaart wie ein Gorilla.
„Mister Ikonen", schmunzelte ich, woraufhin er mich losließ, mich zu sich umdrehte und fest drückte.
„Are you ok?"
Ich nickte.
„You was amazing on the piano", lobte ich, als er mich losließ.
„Kiitos ", grinste Osmo schelmisch, verbeugte sich und lotste mich dann an den ganzen Mitarbeitern vorbei zu einem VW Bully. Es lief leise Musik und ich konnte Riku, Raul und Sami erkennen, die an den geöffneten Türen lehnten, rauchten und Pinnchen in ihren Händen hielten.
„Guten Abend", sagte Riku und breitete seine Arme aus, als ich vor ihm zum Stehen kam, „wie geht es dir?"
„I'm doing good", ich legte zur Begrüßung meine Hände auf seinen Rücken, „you was fucking good tonight."
„Danke", Riku drückte mich nochmal fest und lockerte dann seine Umarmung, „next time you can talk to me on the phone. You don't have to say things like „verdammt"."
„Sorry", grinste ich ihn schief an und drehte mich zu Sami und Raul, um sie zu begrüßen, „you all were very nice."
Nachdem Osmo mir einen Shot Jägermeister angedreht hatte, steckte ich mir eine Zigarette an und fing auf Samis Bitte hin an, meine Eindrücke des Konzerts zu schildern. Kleinigkeiten, wie irgendwelche Verspieler oder falsche Songtexte waren mir nicht aufgefallen; was vielleicht auch daran lag, dass ich kein Hardcore-Fan war und die meiste Zeit darauf fixiert war, Samu anzustarren.
Wir sprachen, rauchten und tranken noch einige Zeit, bis Mikko total genervt auftauchte und verkündete, dass alles viel schneller zusammengeräumt sein könnte, wenn alle mitgeholfen hätte. Es hätte nicht ausgereicht, nur seinen eigenen Kram zusammenzupacken. Die Jungs rechtfertigen das mit dem letzten Abend der Tour, woraufhin Mikko nur noch den Kopf schüttelte.
Ich nutzte die Chance und füllte eines der unbenutztes Plastikpinnchen mit dem letzten Rest des Jägermeisters und hielt es ihm hin. Sofort kippte er den Kräuterschnaps herunter, verzog angewidert das Gesicht und tätschelte mir lieb die Schulter.
„Nice to see you, Emma", nickte er lächelnd, „what are you doing here?"
„Was listening to music tonight and now I'm waiting for your singer", antwortete ich schnell.
„I didn't see him. He left one second after the show", Mikko grübelte und rieb sich den Bart, „did you call him?"
Wie selbsstverständlich hatte er das gefragt.
Aber dennoch schüttelte ich den Kopf.
„Psht, it's a surprise", flüsterte Osmo und legte den Finger auf die Lippen, „he doesn't know that she is here."
„Oh", Mikko drückte die Hände auf den Mund, „I had no idea!"
Wir lachten, Mikko schob sich durch unseren Halbkreis zur Ladefläche des alten Bully und schenkte sich noch einen Jägermeister ein.
„I can't wait to come home", meinte er erleichtert, bevor er das Pinnchen zum Mund führte.
„Voimme mennä, Mikko!", hörte ich Samus Stimme plötzlich aus der anderen Richtung rufen, „olen väsynyt!"
You didn't see me", wisperte Mikko, trank den Jägermeister, schlich um den Bully herum und verschwand in die dunkle Nacht.
Samu klatschte in die Hände und pfiff durch die Zähne, bis er bei uns ankam und sich fast an seiner eigenen Spucke verschluckte.
Er trug weiße Sneakers, eine graue Jogginghose, die er in die Sockengesteckt hatte und ein weißes Tanktop.
Irgendwie war es komisch, ihn so vollkommen stillos zu sehen.
„You?", er zeigte irritiert mit dem Finger auf mich.
„Hi Samu", lächelte ich und winkte.
So cool war ich in Wirklichkeit gar nicht.
„Tiesitkö, että?", klang es sauer aus seinem Mund.
„Olen nähnyt heidat eturivissä", warf Riku ein, als Osmo den Mund öffnen wollte, „aa minä kutsuin heitä ja kysyi, jos he haluavat juoda meidän erwas koska se oli viime yöna."
„Können wir kurz reden?", meinte ich.
„Why?", er verschränkte die Arme vor der Brust.
„Bitte, Samu. Gib mir eine Minute."
„You can get one second", blinzelte er böse und ging mit den Händen in den Hosentaschen vor mir her. Bevor ich ihm folgte, sah ich unsicher zu Osmo, der die Daumen in die Luft streckte.
Irgendwann lehnte Samu sich mit dem Rücken an die Bühne, winkelte das rechte Bein an und stemmte es ebenfalls dagegen.
„Talk", forderte er mich auf, fuhr sich durch die Haare und friemelte eine Packung Marlboro lights aus seiner Hosentasche. Er bot mir eine an, aber ich schüttelte den Kopf.
„Du hast gesagt, dass ich nicht anrufen soll", begann ich und atmete laut aus, „deswegen hab ich gedacht, ich nutze die Chance und komm zu eurem letzten Konzert."
Samu nickte.
„Um dich zu sehen und mit dir reden zu können."
Wieder stimmte er zu und drehte stumm das Rädchen des Feuerzeugs mit dem Daumen.
„Hast du deine Ausweis von die press mit?"
„Nein, Osmo hat mich reingelassen", lächelte ich.
„Ah ok. I thought it was Rikus plan", unbeteiligt zog er an der Zigarette, „und was ist now?"
Ich musste mich erneut sammeln.
So oft hatte ich es verbockt; vielleicht sollte ich es einfach sagen.
Oder wäre einleiten besser?
Oder wäre gar nichts sagen besser?
Ich entschied mich spontan für das Leichteste.
Frei nach Schnauze; einfach raus.

Just friends?Where stories live. Discover now