48

541 20 1
                                    

~Hazel~

Es tut so weh. Es tut so verdammt weh , ihn an zu sehen.

Er scheint es nicht zu wissen aber ich liebe ihn , verdammt ja ich liebe ihn. Gott , mein Leben ist so abgefuckt , ich kann ihn nicht einmal ansehen , sonst würde ich anfangen zu weinen. Keine Ahnung warum ich nicht einfach zu ihn gehe und sage was ich im Moment fühle , ich denke es ist besser wenn ich ihn nicht runter ziehe.

Dennoch weiß ich ganz genau das er gerade einen riesen Fehler begeht , er lässt sich wieder auf das wunderbare "Star Leben" ein. 

Wir reden eigentlich jeden Tag miteinander da wir uns ja darauf beschränkt haben Freunde zu sein , für's erste.

"Hey Hazel , wie geht's?" fragt ein gut gelaunter Cameron der sich auf einmal neben mich setzt. Wo kommt er den so schnell her ? Gott habe ich schon wieder geträumt ?

Ich drehe meinen Kopf zu ihn und lächele kurz. "Mir geht es gut." versuche ich ihn zu vermitteln. Lüge. Lüge. Lüge. "Wie geht es dir?" füge ich noch schnell hinzu.

Er schließt kurz seine Augen , schaut dann aber wieder zu mir. Sein Blick ist irgendwie besorgt , aber warum?

"Mir geht es schlecht Hazel , ich bin ehrlich zu meinen Freunden , das solltest du auch sein." genervt steht er auf und geht.

Oh Fuck.

Für einen Moment bleibe ich einfach nur stumm sitzen , bewege mich keinen Zentimeter.

Gott , was bin ich nur für eine Freundin. Ich belüge jeden , einfach jeden Brooklyn , Cameron , Kathrin und meine Beste Freundin sogar meine Mutter belüge ich.

Was ist bloß los mit mir ? Oh Man, kann es noch schlimmer kommen.?

Keine 2 Minuten Später habe ich die Antwort. Ja.

Lynn und Caitlin kommen auf mich zu gelaufen , in der Cafeteria wird es plötzlich total still.

"Hazel , zu dir wollten wir." grinsend stellt sich Lynn vor mir.

"Was möchtest du.?" frage ich und stehe von den Stuhl auf um mich nicht einschüchtern zu lassen.

"Die Frage ist was möchtest du Hazel.?" fragt nun Caitlin die ebenfalls ein fettes grinsen auf den Gesicht hat. Lynn verschränkt ihre Arme und kommt mir näher. Ihre Nähe macht mich nervös und sie macht mir ehrlich gesagt total Angst.

"Hast du den Leuten hier nicht etwas zu sagen.? Und vor allem Brooklyn.?" Caitlin zieht mich in die Mitte des Raumes , alle starren mich an. Ich versuche mich von ihrem Griff zu lösen doch es ist Zweck los. "Lass mich los.!" keife ich schon fast.

Ich bin den Tränen nahe und weiß nicht ob ich mich noch länger zurück halten kann , ich bin am Boden zerstört. Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. "Brooklyn , wartet sicher schon länger darauf dein wahres Gesicht endlich kennen zulernen , ich meine ihr seit doch sowas wie ein Paar oder ? Und es schadet sicher nicht wenn er die Wahrheit über seine Liebste erfährt." In Brooklyns Gesicht sehe ich Mitleid , er schein genauso überfordert zu sein wie ich. Aber ich sehe wie er etwas sagen möchte , jedoch findet er die richtigen Worte nicht , so scheint es mir zumindest.

"Lasst Hazel in Ruhe , sie hat nichts falsches gemacht. Geht ! Macht wo anders irgendeine Szene.!" kommt es nun von ihn.

"Genau geh Caitlin." stimmt nun Toby Brooklyns Worten zu , worüber ich ehrlich gesagt ziemlich überrascht bin , Caitlin hat nicht viele Menschen die ihr wieder sprechen.

Dankbar schaue ich zu ihn und lächele kurz , jedoch vergeht mir das wieder.

"Moment , du weißt nicht das sie eine Lügnerin ist ? Sie hatte doch vor kurzem erst wieder etwas mit Felix , weißt du das nicht ? Ihr Freund , oh sorry ich meine Ex-Freund." sagt nun Caitlin die immer noch an meiner Jacke zieht.

"Lass sie los , verdammt." sagt nun Cameron der gerade in die Cafeteria gestürmt ist.

"Cameron halt dich da raus." fordert Lynn auf.

"Nein sicher nicht , lass sie los Caitlin.!" kopfschüttelnd kommt er auf uns zu.

"Hey , warte ich möchte zu ende reden.!" protestiert Caitlin und zieht mich gewaltsam ein Stück zurück.

Ängstlich versuche ich mich aus ihren Griff zu lösen doch es klappt nicht. Cameron greift nun nach Caitlin's Oberarm und versucht sie zu ihn zu befördern.

"Lass sie los , ich werde dir sonst weh tun und das möchtest du nicht.!" droht er.

Caitlin lacht laut auf und zieht mich noch gewaltsamer zu sich heran.

"Du willst dieser kleinen Hure helfen ja ? Hattet ihr etwa auch einen On-Night Stand?"

Ich sehe wie Brooklyn fassungslos da steht und einfach keine Regung zeigt , er scheint wie eingefroren.

"Nenn Hazel noch einmal eine Hure , ich schwöre bei Gott ich werde unschöne Dinge tun. Lass.Sie.Los."

Doch bevor ich noch irgendetwas sagen konnte spürte ich nur noch wie ich auf den harten Tisch mit meinen Kopf landete.


 Meine Augen flatterten , mein Atmen ist langsam. Ich nehme ein grelles Licht wahr , drei Menschen die um mich herum stehen und lauter Stimmen.

"Hazel.?"

"Hazel , bist du wach.?"

Ich nehme langsam die Stimmen der Personen wahr , Cameron , Kathrin und meine Mum scheinen hier zu sein. "Mum.?" frage ich vorsichtig doch ich merke das meine Stimmer versagt.

"Ja Schatz , ich bin hier alles gut." sie streichelt sanft meine Hand die ich fast gar nicht spüre.

"Wie geht es dir , mir tut das alles so leid Hazel." höre ich leise die Stimme von Kathrin reden.

Ich schüttele vorsichtig meinen Kopf und öffne nun ganz meine Augen. Meine Freunde stehen besorgt vor mir , Meine Mutter hat Tränen in den Augen was die ganze Sache nicht besser macht.

"Es ist okay , mir geht es besser , mein Kopf tut nur ein wenig weh...ich nehme an das ich von Caitlin geschupst wurde.?" frage ich halb.

Cameron nickt. "Gerade als ich dich aus ihrem Griff befreien wollte schubste sie dich , dein Kopf kam auf der Tischkante eines Tisches auf."

"Wir werden eine Anzeige erstatten Liebling , mach dir keine Sorgen."

Meine Mutter versucht mich damit etwas zu beruhigen doch es geht nicht , ich kann nur an die Schule denken , an das was jetzt alle wohl von mir denken werden. Ich wurde als eine Hure dargestellt und Caitlin ist beliebt , einige wenn nicht sogar alle werden ihr das glauben. Ich habe Angst , furchtbare Angst.

"Wir müssen jetzt gehen , wenn du etwas brauchst rufst du an okay?" sagt Cameron und umarmt mich vorsichtig.

"Klar." stimme ich zu.

Kathrin gibt mir einen Kuss auf die Stirn. "Gute Besserung , ich denk an dich." versichert sie mich lächelnd.

"Danke." flüstere ich.

"Ach und Cameron?"

Er dreht sich um und schaut etwas überrascht zu mir. "Ja?"

"Es tut mir leid , ich hätte ehrlich sein sollen. Mir geht es schrecklich." gebe ich zu.

"Es ist schon okay , mach dir keinen Kopf."

Und damit verlässt er mein Krankenzimmer. Meine Mutter und ich sind nun die einzigen hier.

"Hazel ich habe mir solche Sorgen gemacht , wie kann dieses Mädchen nur? Gott , ich weiß nicht was ich sagen soll. Am liebsten würde ich sie zusammen schreien und sofort eine Anzeige erstatten." meine Mutter fließen die Tränen über ihr ganzes Gesicht.

"Mum hör auf." sage ich und umarme sie fest. "Es ist okay." flüstere ich.

"Kann ich irgendetwas für dich tun mein Schatz ? Ich möchte das du jetzt glücklich bist."

Ich schaue sie an , nickend setze ich mich vorsichtig auf. "Ich möchte zurück nach Deutschland."

London CityWhere stories live. Discover now