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~Hazel~

Freitag 15.01.16

"Bist du dir sicher.?" höre ich seine enttäuschte Stimme durch den Telefonhörer rauschen.

Ich nicke obwohl ich weiß das er es nicht sehen wird. "Ja."

Ich lege auf und schmeiße mein Handy Wortwörtlich auf meinem Teppich. Weinend lege ich mich erschöpft auf meinen Bett und lasse meine Gedanken einfach so wegschwirren. Ich habe gerade wirklich mit Felix Schluss gemacht. Vielleicht war es das richtige , vielleicht auch nicht. Aber da die hälfte aller Menschen auf dieser Welt Pech haben , in Sachen Liebe werde ich es später als großen Fehler sehen. Liebe ist das stärkste Gefühl was es gibt , das weiß wohl so jeder Mensch der schon in einer festen Beziehung war.  Doch leider gibt es nur eine große Liebe die für immer bei dir bleiben wird. Auch wenn es Jahre dauern wird sie zu finden , manchmal ist sie näher als du denkst.

Kathrin ist völlig durch den Wind , als sie von meiner Handlung erfährt , sie ist aber nicht enttäuscht. Sie ist im Moment die einzige die für mich da ist. Caitlin und Lynn reden nach wie vor kein Wort mehr mit mir. Ich hingegen komme so gut wie gar nicht damit klar. Ich verstehe dieses Mädchen einfach nicht. Wir waren alle so gut befreundet und dann? Wegen irgendeiner scheiße behandelt sie mich wie Dreck.

Kopfschüttelnd stehe ich auf und ziehe mich an. Da ich meinen Freitagabend nicht heulend im Bett verbringen möchte werde ich einfach nach draußen gehen. Draußen zieht die kalte Luft an mir vorbei , es wird langsam dunkel.

Ich werfe noch einen letzten Blick auf das Haus in dem ich wohne. Ich drehe mich dann langsam um und gehe einfach irgendwo hin. Mir egal wohin ich jetzt gehe , Hauptsache en wenig Ablenkung. Mein Handy habe ich absichtlich Zuhause gelassen. Da ich weiß wie meine Mum mich dann nerven wird. Tausende anrufe und und und.

Als ich an einen Club vorbei laufe sehe ich ein bekanntes Gesicht. Cameron , aber da ich wirklich nicht mit ihm reden möchte laufe ich so schnell wie es geht an dem Club vorbei.

Würde ich jetzt einen Wunsch frei haben , dann würde ich jetzt sehr gerne nach Berlin. Dort habe ich alles was mich im Moment noch hält. Meine beste Freundin und meine Großeltern.

Meine Mutter ist mal wieder nur arbeiten. Aber daran werde ich nie etwas ändern können. Ich wünschte irgendjemand wäre jetzt bei mir.

Langsam laufen die nächsten Tränen an meinen Wangen herunter. Ich hätte einfach nicht hier her ziehen sollen. Ich hätte auch nicht mit Felix Schluss machen sollen. Und ich hätte Brooklyn niemals glauben sollen. Die Tatsche das ich Brooklyn geliebt habe macht mich krank. Das schlimme ist , das ich gerade wieder einmal dabei bin mich in ihn zu verlieben.

Ich fühle mich schrecklich wegen all den Sachen die ich angerichtet habe. Wer weiß ob Felix damit umgehen kann. Ich habe seine Gefühle sicher verletzt. Es sei den er hat mich nie richtig geliebt.

Da mich nichts und niemand mehr hier hält laufe ich wie immer davon.  Ich weiß das es der falsche Weg ist immer und immer wieder wegzurennen. Aber wer kann mir bestätigen das wenn ich es nicht tue besser wird.? Und wer kann mir versichern das es mir dann besser gehen wird.? Niemand  ist die Antwort auf meine Frage.

Ich will eigentlich umkehren und wieder Nachhause gehen doch hinter mir macht sich eine Person bemerkbar. Ich laufe also einfach weiter da ich wirklich Angst habe.

Aber ich spüre schon nach wenigen Schritten wie ich einfach auf den Boden zusammen sinke und nichts mehr spüre.

"Hazel? Hörst du mich.? Hallo? Verdammt..."

Als sich meine Augen wieder langsam öffnen sehe ich das Kathrin neben mir kniet und mich langsam hochhebt.

"Was tust du hier.?" frage ich sie.

Sie schaut besorgt zu mir. "Cameron hat dich gesehen und mir sofort bescheid gesagt."

"Aber woher wusstest du das ich weg möchte?"

"Du hast gerade mit Felix Schluss gemacht. Denkst du ich würde nicht wissen wie es dir jetzt geht?"

Ich zucke nur mit den Schultern und richte meine Klamotten etwas. Ich schaue mich um und merke erst jetzt das ich in der Nähe eines Waldes bin.

"Und ich muss dir noch etwas sagen."

Ich nicke und schaue erwartungsvoll in ihre Richtung. "Brooklyn und Sonia sind nicht zusammen."




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