// Seventeen //

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Mit einem gespielten, überraschten Ausdruck und charmantem Lächeln, steht der Brünette uns gegenüber.

Im ersten Moment bin ich dankbar, dass er sich ein Shirt übergezogen hat und meinem Dad nicht gleich seinen übergroßen Schmetterling präsentiert.

Ich werfe Harry einen vernichtenden Blick zu. Mir ist vollkommen bewusst, dass er das gerade mit Absicht macht, um mich zu ärgern.

Überrascht sieht mein Vater mich an. Er erwartet wohl, dass ich ihm Harry vorstelle.

Ich huste, mein Hals ist plötzlich unheimlich trocken.

„Ja Daddy das ist Harry Styles, der neue Mieter", erkläre ich und deute auf den Brünette, dessen Lächeln nicht weichen möchte.

„Mr. Styles das ist Oliver Jones mein Vater", stelle ich die Beiden weiter einander vor.

Harry zieht die Augenbrauen kaum merklich nach oben, als ich ihn mit seinem Nachnamen vorstelle.

Die beiden Männer schütteln einander die Hände. Während mein Dad mir den Rücken zukehrt, hebe ich fragend die Arme um Harry meinen Unmut über diese Aktion zu verdeutlichen.

„Freut mich sie kennenzulernen Mr. Jones", spricht Harry charmant.

„Ebenfalls. Wie gefällt ihnen das Apartment?"

„Es ist toll, besonders die Nachbarschaft hat es mir angetan", seine grünen Augen sehen kurz zu mir.

„Das höre ich gerne", antwortet mein Vater nichtsahnend.

Um Harry keine weiteren Chancen zugeben, meinem Vater irgendwelche Flausen in den Kopf zu setzten, unterbreche ich den Smalltalk der Beiden, indem ich meinem Vater an seinem Hemdsärmel fasse, woraufhin dieser mich wieder ansieht.

„Dad, willst du dann mit rein kommen? Du hast doch nicht ewig Zeit und wir wollen doch zusammen frühstücken", versuche ich ihn von Harry abzulenken.

„Ja natürlich", mein Vater dreht sich noch einmal zu dem Brünetten, um ihm zum Abschied die Hand zu reichen. „Mr. Styles, es hat mich sehr gefreut sie kennenzulernen und ich hoffe sie werden sich auch weiterhin hier wohl fühlen."

Der Brünette ergreift die Hand meines Vater und antwortet: „Ganz meinerseits Mr. Jones und ich fühle mich hier äußerst wohl. Ihre Tochter ist eine bemerkenswert aufmerksame Vermieterin, welche sich in allen Belangen um mein Wohl sorgt."

Wieder huschen die grünen Augen vielsagend in meine Richtung.

Dieses Mal scheint mein Dad, diesen Blickkontakt, mitbekommen zu haben. Skeptisch wandern seine Augen zwischen mir und Harry hin und her.

Ich greife nach dem Arm meines Vaters und ziehe ihn von dem Brünetten weg, in meine Wohnung.

Bevor ich die Tür schließe zische ich Harry noch ein: „Wir sehen uns Mr. Styles", zu, welches er mit einem breiten Grinsen zur Kenntnis nimmt und mir einen Luftkuss zuwirft. Genervt verdrehe ich die Augen und stecke ihm die Zunge raus.

Kurz lehne ich mich erleichtert an meine Wohnungstür, schließe die Augen und muss tief Luft holen.

„Okay Abby, dann mach dich fertig und wir fahren los", scheucht mein Vater mich auf.

„Ich hab langsam echt Hunger." Er streicht sich über seinen runden Bauch.

Ich lächle ihn an, nicke und verschwinde ins Badezimmer um mich fertig zu machen.

Zwanzig Minuten später sitzen wir gemeinsam in seinem Auto.

Mein Vater erzählt mir die Neuigkeiten aus seiner Firma, aber ich kann ihm nur schwer folgen.

Upstairs to Hell || Harry StylesWhere stories live. Discover now