// Twelve //

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Schlagartig steigt mir die Röte ins Gesicht. Schnell drehe ich mich weg und halte mir die Hände vor mein Gesicht.

Wie peinlich, dass er mich dabei beobachtet hat, wie ich ihn anschmachte. Ich überlege, wie ich möglichst unauffällig aus dieser Situation rauskomme, als es an meiner Terrassentür klopft.

Reglos bleibe ich mit dem Rücken zur Tür stehen, meine Hände noch immer vor dem Gesicht.

Wenn ich mich nicht bewege, gibt er vielleicht auf, denke ich.

„Ach komm schon Abigail. Ich weiß, dass du mich gesehen hast", höre ich Harry hinter der Tür lachen.

Ergeben, nehme ich meine Hände runter und drehe mich um. Mein Gesicht glüht noch immer. Mit gesenktem Kopf laufe ich zur Tür, drehe das Schloß rum und öffne sie.

Ich will mich abwenden und mich am liebsten auf mein Bett werfen, mich unter meiner Decke verstecken und nie wieder vorkommen.

Doch Harry ergreift meine Hand, bevor ich vor ihm flüchten kann.

„Wo willst du denn so schnell hin?", flüstert er mit rauer Stimme an mein Ohr.

Plötzlich steht der Brünette dicht vor mir. Ich fühle seine nackte Haut an meinem Arm. Ich schaue ihn an und erkenne, dass er Oberkörperfrei da steht.

Die körperliche Anstrengung und die Sonne im Garten, haben ihren Teil dazu beigetragen, dass seine Haut etwas klebt. Sein Geruch kitzelt wieder meine Nase. Trotzdem er geschwitzt hat, riecht er noch immer anziehend. Sein Deodorant hat nicht versagt.

„Warum hast du dein Shirt nicht mehr an?", frage ich ihn und mein Blick wandert über die dunklen Zeichnungen auf seinem Oberkörper. An einem großen Schmetterling, der direkt unterhalb seiner Brust sitzt, bleibt mein Blick hängen.

Ein Schmetterling, ungewöhnlich für einen Mann und doch passt es zu ihm.

Mit meinen Fingerspitze fahre ich die Umrisse des Falters nach.

Harry zieht die Luft ein. Ich nehme meine Finger weg, blicke in sein Gesicht. Die grünen Augen ruhen auf mir.

„Ich wollte dir nicht in einem durchgeschwitzten T-Shirt ‚Guten Morgen' sagen", entgegnet er mir, deutet über seinen freien Oberkörper und fügt hinzu: „Außerdem, habe ich dir doch gesagt ich zeige dir gern noch weitere meiner Tattoos."

Frech lässt er seine Mundwinkel nach oben wandern.

„Warum ein Schmetterling?", stelle ich ihm direkt die nächste Frage.

Harry sieht an seinem Oberkörper runter, als würde er noch einmal prüfen, ob dort wirklich ein großer schwarzer Schmetterling zu sehen ist.

Er kratzt sich etwas verlegen am Hinterkopf.

„Warum nicht? Mir hat der einfach gefallen und ich hatte eben den Eindruck, er würde dir auch gefallen."

Meine Hand, welche er noch immer festhält, legt er nun erneut auf seinen Bauch, direkt auf die besagte Zeichnung. Mein Herz schlägt wild gegen meine Brust. Ich atme tief ein.

„Hmm Baby, ist dir eigentlich bewusst, dass ich das erste Mal in deiner Wohnung bin und direkt in deinem Schlafzimmer stehe?"

Harry legt seine große Hand auf meine Hüfte, lässt den Daumen sanft über den Stoff meiner Hose, oberhalb des Beckenknochens wandern.

Ich sehe auf seine Lippen, welche etwas spröde sind. Ich frage mich wie lange er schon in der Hitze gearbeitet hat. Meine Hand lasse ich noch immer an seinem Bauch.

„Bitte Abigail darf ich dich küssen?", kommt es vorsichtig von Harry.

„Ich habe mir noch nicht die Zähne geputzt", antworte ich verlegen.

Upstairs to Hell || Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt