Kapitel 23

6K 338 32
                                    

Heute Morgen weckte mich diese verhasste Objekt namens Wecker, meiner Meinung nach viel zu früh.

Ich war zwar gestern Abend früh schlafen gegangen, bis ich dann aber tatsächlich am schlafen gewesen war, war eine gefühlte Ewigkeit vergangen.

Und dennoch stand mein Beschluss von gestern Abend felsenfest.

Alex könnte sich auf was gefasst machen, so geht niemand mit mir um.

Komischerweise hatte ich das Verlangen, heute besser auszusehen als sonst.

Dementsprechend zog ich mir einen geblümten Stufenrock, den ich Samstag mit Marie und Valentia gekauft hatte an. Dazu ein passendes Blusentop und für morgens eine Lederjacke.

Unten frühstückte ich wie jeden Tag mit meinem Papa, der ziemlich fertig und müde aussah. Dennoch versuchte er sich nichts anzumerken und erkundigte sich nach meinem Wochenende.

Ich erzählte ihm was ich so unternommen hatte, den "Zwischenfall" im Badezimmer ließ ich absichtlich außen vor.

"Hast du mich besondere Pläne, Schwesterherz?", fragte mich Nick mit gerunzelter Stirn und einer fragend hochgezogenen Augenbraue.

"Ähm nein, wieso?", fragte ich ihn verwirrt.

"So wie du aussiehst könnte man meinen du willst jemand etwas beweisen, oder ihm den Kopf verdrehen.", erklärte er.

"Übertreib nicht, ich seh so aus wie immer.", verteidigte ich mich und dennoch machte mich sein Kompliment glücklich.

"Du weißt ja, wenn du die Stärke deines Bruders braucht, der dich verteidigt, ich bin immer für dich da.", zwinkerte er mir zu. Trotzdem war seine Stirn noch in besorgte Falten gelegt.

"Ich bin mindestens so stark wie du und weiß wie ich mich wehren kann, das habt ihr mir als Kind schon beigebracht.", lehnte ich sein, nennen wir es Angebot, ab.

Ich stellte mein Geschirr in die Spülmaschine und bemerkte dabei den besorgten Blick meines Bruders, der mich beobachtete.

Als ich die Küche verließ stellte ich mich auf Zehenspitzen und drückte Nick einen Schmatzer auf die Wange. Anschließend lächelte ich ihn an, um ihn zu beruhigen.

"Mach dir keine Sorgen, ich kann auf mich aufpassen.", versuchte ich die Wolken aus seinen Augen zu vertreiben.

Danach ging ich die Treppe wieder hoch um meine Zähne zu putzen.

Irgendwie war es echt süß, dass Nick sich so um mich sorgte.

~*~

Wir rollten auf den Schulparkplatz und stiegen aus dem Auto aus.

Auch Jason und Logan schienen heute morgen nicht allzu begeistert von meiner heutigen Kleiderwahl gewesen zu sein.

Da machte sich mal wieder ihr überangagierter Beschützerinstinkt bemerkbar.

Die Freunde meiner Brüder, standen ebenfalls auf dem Parkplatz und kamen auf uns zu, sobald wir ausgestiegen waren.

River stieß einen anerkennenden Pfiff aus und kam auf mich zu.

"Wow!", rief er und ließ seine Augen über meinen Körper gleiten.

"Ja, River. Such dir jemand anderen den du so angucken kannst.", kommentierte ich seinen Blick.

Eigentlich war River wirklich ein netter Kerl, und tief in seinem Inneren hatte er bestimmt auch Gefühle, aber River war halt einfach River.

Er machte alles an was zwei Beine und zwei Brüste hatte.

A Badboy and other ProblemsWhere stories live. Discover now