Kapitel 17

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Heute morgen war die Stimmung zuhause relativ gedrückt.

Wir alle machten uns unglaublich Gedanken über die Situation.

Und zu allem Überfluss viel mir auf das ich heute Nachmittag auch noch Nachhilfe hatte.

Vielleicht war die Nachhilfe nicht so schlimm wie ich gedacht hatte, das hieß aber noch lange nicht, dass ich mich darauf freute.

Vor allem weil ich im Moment einfach keinen Kopf dafür hatte darüber nachzudenken, was irgendwelche Römer vor Jahren in Rom angestellt haben.

Dennoch hatte ich mich heute morgen aus dem Bett gequält und stand jetzt gedankenversunken an meinem Spind.

"Hab's schon gehört. Miese Nummer.", begrüßte mich Marie mit mitleidigen Blick. Vermutlich hatte Jason sie gestern Abend noch über alles was passiert war ins Vild gesetzt.

"Du ziehst jetzt aber nicht nach Frankreich oder?", fragte auch Valentia die gerade hinter Marie aufgetaucht war.

"Woher...?", fragte ich verwirrt woher Valentia Bescheid wusste.

"Marie.", winkte die dunkelhaarige Schönheit ab und blickte mich genauso wie die andere verrückte vor mir abwartend an.

"Nein ich zieh erstmal nicht nach Frankreich.", beruhigte ich die beiden.

"Gut, ich wüsste nicht was ich ohne dich machen würde.", grinste mich Marie glücklich an.

~*~

Ich war heutige unglaublich unkonzentriert und abgelenkt. Das ging auch an den Lehrern nicht unbemerkt vorbei. Ich war ständig ermahnt.

Meine Gedanken drehten sich um meine Mutter und alles was in letzter Zeit noch so passiert war.

Ich saß im Unterricht und die Zeiger auf der Uhr krochen so vor sich hin, während ich abgelenkt aus dem Fenster starrte.

Als die Klingel das Unterrichtsende verkündete, lies ich schnell meine Sachen in meiner Tasche verschwinden und ging aus dem Raum.

Ich ging immer näher auf den Parkplatz zu, als mir wieder einfiel das ich jetzt Nachhilfe hatte.

Von weitem sah ich Alex an seinem Motorrad stehen und sich mit Theo unterhalten.

Erst als ich vor den beiden stand, fiel mir auf das noch fast alle Schüler auf den Schulhof standen oder aus den Türen kamen.

Heute war es mir egal, ob mich irgendwer zusammen mit Alex sehen würde. Um auf solche Kleinigkeiten zu achten war ich heute mit den Gedanken zu weit weg.

"Ähm Hey.", grüßte mich Theo als ich vor ihm und Alex stehen blieb.

"Hey.", lächelte ich ihn an.

Ich bemerkte den fragenden Blick den Theo Alex zuwarf. Dieser ignorierte seinen Blick und händigte mir seinen Helm aus.

Dankend nahm ich ihn an und streifte ihn über.

Theo und Alex tauschten noch letzte Worte auf Spanisch, bevor Theo verschwand und Alex sich auf seine Maschine schwang. Ich tat es ihm nach und hielt mich wieder an seiner Mitte fest bevor wir vom Parkplatz der Schule rauschten.

~*~

Wir saßen mittlerweile über eine Stunde am Küchentisch der Hernandez und Alex versuchte immer noch verzweifelt mit etwas über Latein beizubringen.

Ich hatte mir keines seiner Worte merken können und ging mehr meinem Gedanken nach als das ich ihm zuhörte.

Mittlerweile war ich unglaublich wütend. Wütend auf meine Mutter, wütend auf Jason, wütend auf alles.

A Badboy and other ProblemsWhere stories live. Discover now