Kapitel 10

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Ein Donnerstagmorgen war doch etwas schönes.

Es waren nur noch 2 Tage bis zum Wochenende.

Heute Morgen kam ich leicht aus dem Bett. Die gute Laune von gestern hatte sich nur noch verbessert, weshalb ich schon morgens lächelnd durchs Haus hüpfte.

Nick schien heute morgen eher nicht gut gelaunt zu sein, er sprach kaum, was für alle meine Brüder sehr untypisch war.

Logan und Jason hingegen hatten ähnlich wie ich, gute Laune.

Nachdem ich mir eine Hose und einen dazu passenden Kimono aus meinem Schrank gezogen und mich geschminkt hatte, ging ich mit einem Lächeln im Gesicht die Treppe runter.

In der Küche fand ich einen übel gelaunten Nick vor, der seine Kaffeetasse mit Blicken erdolchte.

"Töte dich nicht die Arme Tasse, die kann auch nichts für deine Laune.", scherzte ich.

Nick grummelte daraufhin bloß.

Kommentarlos frühstückte ich ein Brötchen und putzte anschließend meine Zähne.

Wieder unten angekommen ging Nick gerade aus der Tür.

"Was ist denn mit dem los?", fragte Logan, der Nick verwirrt hinterher sah.

"Keine Ahnung.", zuckte ich die Schultern und nahm mir meine Jacke von Harken.

Logan schüttelte seinen Kopf und verließ unser Haus.

Ich folgte seinem Beispiel und zog die Tür hinter mir zu.

~*~
Nach einer relativ schweigsamen Autofahrt, während Nick die Straße wütend anstarrte, kamen wir an der Schule an.

"Bis heute Nachmittag!", verabschiedete ich mich von meinen Brüdern.

Ich sah Marie schon von weitem auf dem Schulhof stehen.

"Morgen!", begrüßte ich sei trällernd, mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht.

"Was hast du denn eingeworfen?", starrte sie mich gespielt schockiert an.

"Ich kann auch richtig gut gelaunt sein!", verteidigte ich meine zugegeben übernatürlich gute Laune.

"Dir ist bewusst das du jetzt gleich erst Mathe und Geschichte und danach eine Doppelstunde Latein hast, oder?", lachte sie.

"Ja, dessen bin ich mir sehr gut bewusst, aber heute kann nichts und niemand meine Laune runterziehen.", machte ich ihr klar.

Grinsend betraten wir das Gebäude.

Wir liefen auf unsere Spinde zu, um die Bücher für den heutigen Tag zu holen.

Marie erzählte gerade von einem neuen Kleid, das sie am Wochenende in der Stadt gefunden hat, als ich mit einem quietschen meinen Spind öffnete.

Mir flog ein kleiner, zusammengefalteter Zettel vor die Füße.

"Danke" stand dort in einer krakligen Handschrift.

Wenn überhaupt möglich, verbreitet sich mein Lächeln aus einem mir nicht bekannten Grund.

Vermutlich war der Zettel von Alex, der sich dafür bedanken wollte, das wir Valentia gestern getröstet und von der Situation abgelenkt haben.

"Was ist denn das für ein Zettel?", fragte Marie neugierig, die gemerkt hatte das ich ihr nicht mehr zuhörte sondern mich auf den Zettel in meiner Hand konzentrierte.

Sie schnappte ihn mir aus der Hand und las ihn laut vor.

"'Danke'. Da steht einfach nur Danke. Wofür?", versuchte sie zu ergründen.

A Badboy and other ProblemsWhere stories live. Discover now