Kapitel 21

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Unsere Tüten hatten wir im Flur im Haus der Hernandez abgestellt.

Unsere Schuhe standen in Reih und Glied neben einander um Flur.

"Auuu, meine Füße bringen mich uum!", jammerte Marie, die sich mit verzogenem Gesicht die Füße massierte. 

"Nicht nur deine!", stimmten Valentia und ich ihr gleichzeitig zu.

"Jase massiert dir morgen bestimmt gerne die Füße.", grinste ich sie an.

"Das ist eine super Idee!", rief Marie begeistert.

Wenn sie nur wüsste, Jason hatte schon seit er klein war, eine Phobie vor Füßen. Er fand sie einfach total "eklig und abstoßend und äääh".

Immer wenn er mich als Kind geändert hatte, hatte ich ihm meine Füße entgegen gestreckt und er hatte aufgehört mich zu ärgern.

Diese Fußphobie hatte sich über die Jahre auch nicht verbessert.

Wenn einer seiner Freunde oder gar ein Außenstehende aus der Schule, das über ihn wüsste, würde er mich eigenhändig umbringen.

Ich grinste heimlich in mich hinein und konnte mir jetzt schon vorstellen wir Jason sich morgen Abend bei uns ausheulen würde.

Eine halbe Stunde später hatten sich unsere Füße ein wenig von unserem Shoppingtrip erholt, sodass wir beschlossen hatten zu kochen. 

Der eigentlich Hauptgrund war, dass wir alle langsam hungrig wurden.

Valentia hatte uns erklärt, dass wir irgendein spanisches Gericht kochen würden, von dem Marie und ich noch nie was gehört hatten.

Wobei alle spanischen Gerichte die ich kannte, waren Paella aus der Tiefkühltruhe.

Valentia hatte Marie und mir Bretter und Messer gegeben und jetzt waren wir am Gemüse schneiden.

Beidem Gedanken an mein erstes spanisches Gericht aus dieser Küche Schlich sich ein fettes Grinsen in mein Gesicht und mir lief das Wasser im Mund zusammen.

"Was gibt's da zu grinsen?", fragte Marie mich verwirrt.

"Ähm was?", fragte ich verwirrt.

"Gibt es einen bestimmten Grund aus dem du grinst?", fragte sie mich nochmals.

"Nein?", antwortete ich ihr. Zugegeben ich sagte ihr nicht die Wahrheit, aber so wie ich die verrückte mir gegenüber kannte würde sie die Situation sowieso überinterpretieren.

Wir schnitten immer mehr Gemüse in kleine Stücke oder streifen oder Dreiecke, fragt mich nicht wie ich das geschafft hatte, aber es lägen teilweise dreieckige Stücke Paprika vor mir.

"Wie hast du das denn geschafft?", machten wir uns über meine Paprikastückchen lustig.

So ging das eine ganze Weile weiter. Irgendwann sollte ich dann Zwiebeln klein schneiden, was mehr einem Massaker als einem gekonnten schneiden glich.

Dennoch schaffte ich es irgendwie und verabschiedete mich von den beiden um das Bad zu benutzen.

Valentia rief mir noch ein "Nimm das Bad oben, das unten ist kaputt!" zu als ich aus der Küche verschwand.

Ich ging zurück Richtung Haustür und nahm anschließend die Treppen uns Obergeschoss des Hauses. Dort angekommen, nahm ich die Tür von der ich hoffte, dass sie ins Bad führen würde.

Kaum öffnete ich die Tür, erblickte ich zu meiner Überraschung Alex im Bad.

Er stand mit einer schlichten Jogginghose und einem schwarzen T-Shirt im Bad. Seine braunen Haare waren verstrubbelt.

A Badboy and other ProblemsHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin