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Ich saß spät abends im Bus nach Hause. Eigentlich habe ich ja einen Führerschein, aber der bringt mir ohne Auto ja nichts. Eigentlich habe ich auch ein Auto, aber das benutze ich abwechselnd mit meiner Mutter und, tja... sie ist damit weg gefahren. Plötzlich wurde der Bus langsamer und ich sah die Polizei, mit dem Stop-Schild, winken. Irgendetwas an ihnen schien nicht zu stimmen, doch weil es so dunkel war, konnte ich nicht wirklich sagen, was es war. Der Busfahrer hielt an und öffnete die Tür, ohne auch nur einmal mit der Wimper zu zucken, zumindest schien es so. ,,Personenkontrolle...", sagte der Polizist und schaute den Busfahrer fragend an, welcher darauf, und da bin ich mir jetzt nicht ganz sicher, mit einer Kopfbewegung, in meine Richtung deutete. Wurde denn der Busfahrer nicht kontrolliert? Der Polizist nickte kaum merklich dem Busfahrer zu und sah den Mittelgang entlang, doch außer mir war niemand im Bus. Sein Blick schweifte umher, bevor er an mir hängen blieb. Ohne ein weiteres Wort drehte er sich wieder um und verlies den Bus. Draußen unterhielt er sich kurz mit einem Kollegen, oder war das eine Kollegin? Ich konnte es nicht erkennen. Anstatt mit hinein in dem Bus zu kommen, zückte dieser oder auch diese, ihr Smartphone, ich nahm mir vor meinen Vater zu fragen ob sie so etwas im Dienst mitführen durften, und rief jemanden an. Kurz nach Beendigung des Gesprächs stiegen beide Polizisten wieder ein und unterhielten sich, seltsamerweise, die ganze Zeit mit dem Busfahrer. Sie lachten, es schien, als würden sie sich kennen. Da ich der einzige Fahrgast war, wunderte es mich nicht, dass sie ständig in meine Richtung schauten und deuteten. Vielleicht kamen sie ja gerade auf die Idee, dass ich nicht vor hatte meine Nacht in einem Bus zu verbringen und liebend gerne den letzten Kilometer zu meinem Wohnort hinter mich bringen würde? Langsam wurde ich wirklich müde. Während ich vor mich hin döste, fuhr ein Wagen vor er war ganz schwarz, sah sehr elegant aus, wie ihn ein Mensch aus der höheren Geburtenklasse fahren würde. Einer der Polizisten lief auf den Wagen zu und öffnete jemandem die Tür...im Halbschlaf fragte ich mich, ob auch das normal für Polizisten ist und schloß die Augen. Ich hörte Schritte und öffnete meine Augen langsam. Der Polizist kam auf mich zu, hinter ihm ein weiterer Mann, groß, muskulös, blonde, mittellange Haare. Ich war sofort hellwach, so einen Mann hatte ich in dieser Gegend noch nie gesehen, ein Mann, wie er in jedem Highländerroman beschrieben worden wäre. Plötzlich rasten meine Gedanken um die Wette. Wer war dieser Mann? Was waren das für seltsame Polizisten? Was stimmte mit ihnen nicht? Was war es nur, das mich an ihnen so störte? Was war eigentlich aus der Personenkontrolle geworden? Hatten sie den Bus nicht, genau aus diesem Grund, angehalten? Wo war überhaupt der Busfahrer geblieben? Unsicher versuchte ich an den Männern im Mittelgang vorbei, einen Blick auf den Fahrersitz zu erhaschen, doch der Sitz war leer. Die Männer waren an meinem Sitz angekommen und standen stumm vor mir, langsam wandte ich den Blick vom Fahrersitz ab und sah zu ihnen hoch. Meine grünen Augen trafen allerdings zuerst auf die Uniform des Polizisten und ich bemerkte sofort was mich die ganze Zeit an ihm gestört hatte....

,,Sie sind kein Polizist...", sagte ich mit einer erstaunlich festen, aber leisen Stimme und blickte ihm nun direkt in seine eiskalten, blauen Augen.
,,Schlaues Mädchen, woran hast du es bloß gemerkt", knurrte der Mann hinter ihm.
,,Ich habe dir doch gesagt die Farbe stimmt nicht", platze der falsche Polizist heraus.
,,Ist doch jetzt auch egal...Lady bitte folgen sie uns", sagte nun wieder der andere, er hatte tiefbraune Augen, die, wie mir schien, etwas Hypnotisches an sich hatten.
Gegen meinen Willen erhob ich mich, ihm immer noch in die Augen blickend und wagte es nicht auch nur einen Mucks von mir zu geben. Es widerstrebte mir, meinen Blick von einem Mann zu nehmen, der ganz offensichtlich gerade dabei war mich zu entführen, aber ich musste ja auch den anderen Mann im Auge behalten, denn der gehörte ja auch zu diesem Pack. Ich musterte sein Gesicht, mal von den eisigen Augen abgesehen konnte ich nichts Unfreundliches darin finden. Im Gegenteil, er hatte Krähenfüße und die wiederum sind ein Anzeichen dafür, dass man viel gelacht hat in seinem Leben. Aber war er denn wirklich schon so alt?
Mit gesenktem Blick betrat ich den Mittelgang, richtete ihn dann auf den Rücken des Mannes der vor mir lief, Wahnsinn, wie konnte ein Mann alleine so ein breites Kreuz haben? Normalerweise, würde sicherlich jede Frau von solch einem Mann träumen, aber für mich war das im Moment nicht der Fall, denn, sich gegen solche Männer aufzulehnen, wenn sie gerade dabei waren jemanden wie mich mitzunehmen, wäre doch sicherlich mein Tot gewesen.
,,Es ist schlau von dir, dich nicht gegen uns aufzulehnen," sagte der blonde Mann vor mir, der, ohne das ich es bemerkt hatte, über seine Schulter, seinen Blick auf mich gerichtet hatte. Auch er hatte, eigentlich, ein ganz freundliches Gesicht, wenn man mal von dieser Aktion absah.
Wir stiegen aus dem Bus aus und gingen in Richtung des Autos, mit dem der blonde Mann zuvor gekommen war. Die Tür wurde mir aufgehalten und ich stieg gehorsam ein. Während einer der beiden Männer direkt hinter mir einstieg und sich neben mich setzte, trat nun auch wieder der dritte Mann im Bunde ins Licht, dessen Uniform auch die falsche Farbe hatte und setzte sich auf den Fahrersitz. Nachdem auch der blonde Mann saß, wurde die Tür, von dem anderen Mann in der Polizei-Uniform, geschlossen. Er ging einmal um das Auto herum und setzte sich auf den Beifahrersitz. Gedankenverloren saß ich auf meinem Platz, schnallte mich an und schaute aus dem Fenster. Sich jetzt Gedanken zu machen wäre Quatsch, umbringen würden sie mich sowieso, also warum noch nachdenken?
Jemand stupste mich an und ich drehte meinen Kopf, um zu sehen, dass er mir eine Flasche Wasser geben wollte. Ich schluckte:,,Ist da was drin?"
Sein Nicken war Antwort genug. ,,K.O.-Tropfen," meine Stimme versagte fast und, auch dieses Mal, nickte er. Zittrig nahm ich die Flasche entgegen, ich wagte es nicht mehr ihn an zu schauen, stattdessen starrte ich die Flasche an, bevor ich sie an meinen Mund setzte und mehrere große Schlucke zu mir nahm. Angespannt lehnte ich mich zurück, reichte ihm die Flasche und wartete auf den tiefen Schlaf, der mich auch bald überfiel.

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Hallo Leute,

hier meine neue Geschichte, ich hoffe sie gefällt euch bis jetzt. Bitte schreibt mir wie ihr sie bis jetzt findet, ich freue mich immer über konstruktive Kritik.

Was passiert wohl als nächstes?

Ich werde mich bemühen morgen einen neuen Teil zu veröffentlichen. :)

Gute Nacht bis dahin...

Von Zeit zu Zeit ist doch die LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt