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"Verlobte? VERLOBTE? Wie kommst du bitte auf die Idee, dass ich dich heiraten würde?", zischte die zauberhafte Erscheinung, während die Blitze Liroy unbarmherzig unter sich zucken liesen und ihn jeglicher Luft zu berauben schien.

Königin Lilyth klatschte zur Ironie der Situation vergnügt in ihre kleinen dicklichen Hände. Kichernd sprach sie das aus, was alle anderen sich dachten:" Oh, sie nur Schatz. Sie beherrscht die Magie! Ist das nicht entzückend?" Sonja war es total egal, dass alle sie anstarrten, sich all ihre Blicke in ihren Rücken bohrten. Was dachte sich dieser "Lord", sie ließ sich dieses Wort verächtlich schnalzend durch den Kopf gehen, eigentlich dabei? Sie? IHN heiraten? Ja war er denn von allen guten Geistern verlassen worden? Oder war er wahnsinnig? Ja, absolut größtenwahnsinnig war er! Mit einer leichten Handbewegung ihrerseits begann nun auch der Lord zu schweben. Auf augenhöhe, aber noch immer unfähig sich zu bewegen starrte er sie an. Sein sonst so kontrolliertes Gesicht war zu einer schmerzverzerten Griemasse verzogen. Die Sorgenfalte an seiner Stirn trat zusammen mit seiner Halsschlagader mehr als deutlich unter der Anstrengung, sich keine Blöse zu geben und vor Schmerzen und verärgerung laut los zu schreien, hervor. Dennoch schaffte er es, wie immer, sie böse anzufunkeln und zu tadeln:" Ihr vergesst euch Mylady!"

Wut brannte in Sonja auf. Wie durch Watte realiesierte sie, dass die Leute im Ballsaal erschrocken aufschrien und als sie sich umschaute bemerkte sie, dass von ihnen ein sehr starker Wind ausging, der drohte alle anderen Wort wörtlich wegzufegen. Sie bemerkte außerdem, dass sich ihre Haare aus der voher so wunderschön arangierten Frisur gelöst hatten und nun ebenfalls dem Wind ausgesetzt waren, denn sie beide auslösten. Das ärgerte sie noch viel mehr, denn die Frisur hatte ihr wirklich gut gefallen und sie hatte einmal, nur ein einziges Mal in ihrem Leben das Gefühl gehabt ihr Aussehen als gut bezeichenen zu können. Jetzt war das kaputt.

Das Geräusch wie Stoff zerrissen wurde riss sie aus ihren wütenden Gedanken. Gepaart mit den entsetzten schreien die durch die Menge gingen konnte das nur eines bedeuten. Mit offenem Mund schaute Sonja an sich herunter, bevor sie wieder ihn anschaute und fassungslos feststellte:" DAS hast du nicht GETAN!" Für einen Moment nahm der Riss in ihrem Kleid ihre volle Aufmerksamkeit in Anspruch. Ein Moment, der sie vergessen ließ, dass sie ihn mit ihrer Magie in Schach hielt. Ein Moment, der dem kampferprobten Liroy reichte um sich zu Fangen und sich gegen sie zu wapnen. Er war wieder Herr seiner Sinne und der Lage , wie ihm schien, schwebte zwar nach wie  vor auf ihrer Augenhöhe, doch dieses mal dank seiner eigengne Magie. Wie der zu Atem gekommen und sich sein Werk betrachtend grinste er spöttisch:"Oh doch. Und ich muss sagen, ich finde es steht ihnen wirklich ausgezeichnet. Nein wirklich, es ist wirklich sehr figurbetonend!"

"Ach wirklich?", spottete sie wütend zurück, wobei sie nur ein amüsiertes Grinsen als Antwort bekam. Sie war so dermaßen wütend! Ihr vielen in diesem Moment nicht einmal mehr irgendwelche Schimpfwörter ein, weil sie so absolut wütend war, das ihr Gehirn ihr alle anderen Funktionen gestrichen zu haben schien. Fast alle...

"Hmmm, wenn ich jetzt so darüber nachdenke, könntet ihr recht haben....ja doch...aber da fehlt noch etwas...", langsam ließ sie sich selbst zu Boden sinken, bis sie wieder fest auf dem Boden stand und die harten Steine unter dem bunten Teppich unter ihren Sohlen wahr nehmen konnte. Immer wieder schaute sie an sich herunter. Der "Riss" war genau genommen eine haltlose mittelschwere Katastrophe, der vom Saum bis zu der Efeuranke unter ihrer Brust reichte und den Blick, es sei wem auch immer gedankt, dass sie sich trotz Magdas Einwände eine Unterhose gezaubert hatte, auf ihren kompletten Körper frei gab. Auf ihren, bis auf die Unterhose, nackten Körper. Obwohl es ihr mehr als peinlich war, zwang sie sich jetzt die Ruhe zu bewahren, schließlich hatten es sowieso schon alle gesehen. Was gab es also noch zu verbergen? Die Arme leicht vom Körper abgespreizt drehte sie sich also langsam von links nach rechts. Von Rechts nach links. Warf mal einen Blick über die Schulter auf ihren Rücken und wieder nach vorne. Stolz bemerkte sie, dass ihr Plan fruchtete. Resigniert und verwirrt ließ sich der Lord ebenfalls wieder zur Erde sinken und betrachtete das Schauspiel, dass sie ihm darbot. 

"Ich habs!", schnipste sie plötzlich und drehte sich mit dem Rücken zu ihm, den Blick nach hinten gerichtet streckte sie die mit Efeu umrankte Hand leicht seitlich aus und bewegte sie in einer eleganten Bewegung nach unten. Wie durch zauberhand veränderte sich der Rücken des Kleides. Die Scherpe, die sich vor kurzem noch von einer Schulter zur anderen gezogen hatte hing plötzlich in sanften Wellen an der jeweiligen Schulter herunter. Zerteilt, als wäre es niemals anders gewesen. Doch das war es nicht, was Liroy einen trockenen Mund bescheerte und ihn mehrfach schlucken ließ. Nein. Vielmehr war es der Anblick ihres nun frei gelegten Rückens, der ihn wie ein Fisch auf dem Trockenen aussehen ließ. Der Grüne Stoff, der zuvor noch eine Einheit gebildet und sich über den kompletten Rücken gespannt hatte, bildeten nun ein ausladendes U, bei dem der Samtene Stoff von einer Schulter, hinunter, zu dem Ort, wo zuvor noch seine Hand geruht hatte, und wieder hinauf zur anderen Schulter einen weiten Weg zurücklegte. Fasziniert von dem Anblick so viel unberührter nackter Haut viel es ihm wirklich schwer seinen Blick ihrem Gesicht zuzuwenden. Wie verführerisch sie doch aussah mit der leicht hoch gezogenen Schulter und dem scheinbar sittsam zu Boden gerichteten Blick. Wie wunderschön doch ihre Schwarzen langen Wimpern sich bogen. Er bemerkte, wie er die Luft anhielt, als sie, wie in Zeitlupe ihre Lieder wieder öffnete. Ihre nun wirklich efeugrünen Irden strahlten. Sein Herz blieb für einen Moment stehen als er die Botschaft lass, die darin lag, als seine Irden auf die ihren trafen.

"Jetzt hab ich dich!" Und doch war er nicht dazu in der Lage seine Augen von ihr zu nehmen, als sie sich herum drehte und den Blick auf ihre bezaubernden Rundungen, verhüllt und unverhüllt wie sie waren preis gab. Selbst, als sie den Blick wieder senkte und mit beiden Händen, nur wenige Cenitmeter über ihren, du heiliger Hughländer! Noch während sie die Bewegung vollführte. Elegant. Ästhetisch und MAGISCH! Noch während sie das tat, veränderte sich das Kleid. Die Efeuranken teilten sich an der Stelle, an der sie sich über ihren Brustkorb gerankt hatten und wuchsen in ihr Dekoltee hineine. Schienen den Stoff herunter zu ziehen, sodass auch dort nun sehr viel Haut zu sehen war. Haut von der Farbe als wäre sie von der Sonne geküsst worden. Umgeben von einem goldenen Schimmer, der nicht einmal wirklich da zu sein schien. Haut so weich wie damals, im Badetrakt. Oh, der Badetrakt, als er sie berührt hatte. Es war nur ein kurzer, wahnsinnig kurzer Moment gewesen, aber der hatte gereicht um ihn fast seine Beherrschung vergessen zu lassen. Diese Knospen... zu gerne hätter er von ihnen gekostet. Genauso wie von dieser Haut, von der der sanfte Hauch von Magnolien zu ihm herüber wehte und von der immer mehr zum Vorschein kam als der Stoff sich plötzlich aufzulösen schien. Irritiert blinzelte Liroy um sich zu vergewissern, dass er noch im Vollbesitz seiner geistigen Zurechnungsfähigkeit war und das was sich hier gerade vor ihm abspielte keine Einbildung war. Doch es anderte sich nichts mehr an dem Bild das sich ihm jetzt bot. Seine Verlobte stand vor ihm, den Blick nach wie vor gesenkt um sich ihr Werk zu betrachten. Der grüne Stoff bedekte nunmehr nur noch ihre Brüste, wobei nach seinem Geschmack auch dort zu viel Haut zu sehen war. Ansonsten hörte er kurz darunter auf, wurde nach hinten hin länger, sodass man bei einem Blick von hinten sicherlich nicht bemerken würde, dass sie sich vornherum ungeniert die Blöse gab.

"Gefalle ich euch so besser MyLord?", fragte sie, während sie sich einmal um ihre eigene Achse drehte. Heiliger Hughlander, er spürte, wie das Ziehen in seinen Lenden immer stärker und unerträglicher wurde. Er merkte, wie sein Körper auf ihre reizenden kleinen, nein, auf ihre großen Rundungen reagierte. Der Gedanke, wie er sich zwischen ihre wunderschönen Schenkel preste, sein Gesicht zwischen ihren Brüsten vergrub und seine Hände in ihren weichen Locken vergrub, während er unter ihren spitzen lustvollen Schreien immer tiefer in sie eindrang, ließ seine Hose immer enger werden. Tief ein und ausatmend schloss er für einen Moment die Augen. Er wusste, wenn er sich jetzt nicht zügeln würde, würde er vor allen Leuten über sie herfallen und das käme, verlobung hin oder her einer Vergewaltigung gleich. Als er die Augen wieder öffnete war sie plötzlich an ihm. Ihre zierlichen geplegten Hände lagen auf seiner breiten Brust  und dennoch spürte er, wie sie ihre Brüste sanft gegen ihn drückte, wie ihr Becken an dem seinen lag. Leise stöhnte er auf, verdrehte lustvoll die Augen als er einen Arm um ihre Hüfte und einen um eines ihrer kräftigen Beine schwang, sie in einer flüssigen Bewegung hochhob, sie zwang ihre Beine auseinander zu nehmen und sie sich dann auf seinen lustverzerten kleinen Freund setzte. Nach einem kurzen Moment des Erstaunens schlang sie Arme und Beine um ihn, drückte sich förmlich gegen ihn. Erstaunt blickte er auf und ihr direkt in ihre grünen Augen. Wollte sie es etwa? Hier und jetzt? Von ihm genommen werden? Animalisch und ungehemt, so heiß wie er im Moment war?

Doch als er ihrem Blick begegnete tat sich eine ganz andere Wahrheit vor ihm auf.

"MyLord! Ihr vergesst euch!"

Von Zeit zu Zeit ist doch die LiebeWhere stories live. Discover now