Kapitel 15

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Ich rannte durch den Flur auf den Weg nach draußen. Mein Blick zum Boden gerichtet lief ich weiter bis ich stolperte und hin fiel. Ich richtete mich etwas auf und sah nach oben. Ich spürte, wie mi die röte ins Gesicht schoss und wollte am liebsten im Erdboden versinken.

Vor mir stand ein lächelnder und gleichzeitig auch besorgter Jimin, der zu mir herab sah. Als er mich erkannte, verlor er allerdings sein süßes lächeln und sah mich ernst an. Den Blick kannte ich von ihm noch nicht. Blitzschnell stand ich wieder auf, richtete meine Kleidung und tat so als sei nichts passiert.

„Alles ok bei dir?" Fragte er.

„Ja alles super und bei dir?" Lächelte ich aufgesetzt.

Er verdrehte seine Augen „Komm mit" Befiel er und nahm mein Handgelenk.

Überrascht stolperte ich ihm hinter her. Wir liefen wieder durch irgendwelche Gänge auf dem Weg zu einem Ziel, das ich nicht einmal mehr kannte. Ich merkte kaum, wo wir lang liefen alles rauschte einfach nur an mir vorbei.

„Diana wohin geht ihr?" Hörte ich jemand uns hinterher rufen.

Ich drehte mich um und erkannte nur Yunas fragendes Gesicht. Wir rannten weiter und nun verschwand Yuna in der Menschmasse, durch die wir hindurch rannten. Ich schaute wieder nach vorne zu Jimin. Wir liefen im erhöhten Tempo weiter. Was hatte er vor? Und wo wollte er hin?

„Vorsicht Stufen" Wies er mich darauf hin.

Ehe ich realisierte was er meinte fiel ich auch schon auf die harten Stufen. Er seufzte genervt und nahm mich nun huckepack.

„Halt dich fest"

Ich tat was er sagte und schlang unsicher meine Arme um seinen Hals. Ich spürte wie mir das Blut ins Gesicht schoss. Wie gut das er mein Gesicht nicht sehen konnte. Er lief weiter, bis wir wieder an dieser kleinen Tür ankamen und er sie öffnete. Jetzt wusste ich wo wir waren. Er lief durch die Tür schloss sie wieder und lies mich runter. Wir waren wieder auf dem Dach. Wie es aussah scheinte er wohl den Ort hier zu mögen, wenn er hier so oft hinging. Ich schaute mich um. Jetzt wirkte es viel größer als letztens. Ich spürte wie kleine Regentropfen vereinzelt auf meiner Kleidung landeten, da es immernoch regnete.

„Wieso sind wir ausgerechnet hier?" Fragte ich und ging weiter vor.

„Warum spielst du dir selber eine heile Welt vor?"

Meine Augen weiteten sich, als ich ihn das sagen hörte und ich drehte mich zu ihm um. Er wiederum warf mir nur einen kalten Blick zu und ging an mir vorbei, weiter nach vorne zum Geländer.

„Wir sind hier, weil wir hier unter uns sind und du jetzt frei reden kannst, ohne das uns jemand stört." Beantwortete er meine Frage.

Er stützte sich am Geländer ab und schaute gerade aus nach vorne. Ich überlegte, was ich sagen sollte und ob ich es ihm sagen sollte. Andererseits spielte ich mit dem Gedanken, die kleine Tür aufzureißen und schnell hier weg zu rennen. Doch das war nicht sinnvoll. Ich würde ihn eh jeden Tag sehen. Nervös kaute ich mir auf der Unterlippe herum. Langsam ging ich zu ihm nach vorne an das Geländer.

„Also?" Hackte er nach, ohne einen Blick von der Aussicht vor uns abzuwenden.

„Ich bin im Schulstress ganz einfach." Log ich und lehnte mich nach vorne auf das Geländer.

Awkward Friendship - pjm.Where stories live. Discover now