Kapitel 3

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Ich blickte auf und merkte das Yuna, in einem erhöhten tempo, schon vor gelaufen war. Bevor ich ihr hinterher laufen wollte, guckte ich noch einmal in die Richtung der Jungs aber sie waren auch schon weg. Eigenartig, ob ich Yuna nochmal drauf ansprechen sollte? Verwirrt viel mein Blick wieder zu Yuna, die schon die Tür zum Gebäude öffnete und ohne mich eintrat. Schnell rannte ich hinterher.

Als ich ebenfalls durch die Tür ging, stand ich in einer großen Eingangshalle.
Schnell verschaffte ich mir einen Überblick über die Leute, die hier standen und auf den Gong warteten. Aber ich sah weit und breit keine Yuna. Was soll das jetzt? Findet sie das lustig vor mir abzuhauen? Man wie soll ich mich den jetzt hier zurecht finden? Ich blieb ungefähr noch 5 Minuten dort stehen, bis ich realisierte das es Sinnlos war hier zu warten. Ich entschloss mich dazu, einfach die nächste Treppe rauf zu rennen. Oben angekommen traf ich nur auf noch mehr Schüler die mich komisch an schauten, da ich nicht so aussah als wenn ich hier richtig wäre. Hektisch schaute ich in alle Richtungen und bog dann nach rechts ab und danach noch mal nach rechts. Ich kam in einem anderen Korridor, der etwas kleiner als die anderen waren an. Ich rannte gerade aus aber blieb schon nach ein paar Metern nervös stehen. Am Ende das Flures stand einer von den 7 Jungs die Yuna komisch anschauten. Wie konnte er so schnell hier sein? Ich starrte ihn an bis ich merkte das sein Blick auch auf mich viel und er anfing zu grinsen. Sofort drehte ich mich um und machte mich auf den weg zurück zur Eingangshalle. Als ich an der Treppe war, kam mir Yuna mit 3 anderen Mädchen entgegen. Ich schaute sie etwas sauer an, aber ich war erleichtert das ich sie gefunden hatte.

,,Diana da bist du ja!" Rief sie und guckte mich mit einem unschuldigen Blick an.

,,Wo sollte ich den hin sein?" Sagte ich ironisch aber lächelte.

Ich merkte, wie mich eine der 3 Mädchen von oben bis unten musterte und dann fragend zu Yuna sah.

,,Ahja, Mädels das ist Diana. Eine gute Freundin aus Deutschland die jetzt bei mir wohnt."

Sofort begrüßten sie mich freudnlich und verbeugten sich, ich tat das ebenfalls und lächelte. Wir unterhielten uns noch ein wenig und überhörten den Gong. Eines der Mädchen blickte auf die Uhr und wir machten uns schnell auf den weg in die Klassen, da wir schon spät dran waren. Wir gingen an ein paar Räumen vorbei und die drei Mädchen verabschiedeten sich von uns, da sie in eine andere Klasse gingen und wir an ihren Raum angekommen waren.
Als Yuna und ich an unserem Raum ankamen, sah ich sie unsicher an.

,,Alles ok?" Fragte sie bersorgt.

,,Ja alles gut. Gehen wir rein?"

Yuna nickte und klopfte. Nach ein paar Sekunden machte uns auch schon die Lehrerin die Tür auf.
Ich ging unsicher vor und blickte zur klasse. Yuna entschuldigte sich sofort für die Verspätung, ehe die Lehrerin irgendwas sagen konnte.

Sie nickte und schaute zu mir ,,Und du bist...?" Fragte sie neugierig.

,,Di-Diana" brachte ich unsicher aus mir.

,,Ah ok. Du scheinst wohl die neue zu sein nicht war?"

Ich nickte ihr nur freundlich zu. Die Lehrerin lehnte sich an ihrem Lehrerpult an und schaute nur gespannt zu mir.

,,Du siehst nicht gerade so aus als würdest du von hier kommen. Erzähl uns doch einmal kurz wer du bist und wo du herkommst." Meinte sie dann.

Ich blickte hektisch zu Yuna. Diese nickte mir zu und mein Blick viel wieder auf die Klasse, die mich ebenfalls gespannt ansah. Mich machte es nervös. Ich konnte jeden einzelnen Blick auf mir spüren.

,,Alsooo...Ich bin Diana und bin seit gestern hier in Korea und kam von Deutschland." Ich verstummte und wartete auf irgendeine Reaktion von der Klasse.

,,Deutschland also. Interessant... Du kannst uns ja später noch ein bisschen über Deutschland erzählen, setzt euch erstmal hin. Für dich, Diana, ist noch hinten am Fenster ein Tisch frei." Sagte sie und lächelte mich an.

Ich schaute in die Richtung von dem Tisch und bekamm Gänsehaut. Es war ein Platz in der Ecke aber davor und rechts daneben saßen 3 von den 7 Jungs von vorhin. Nervös suchte ich die Klasse restlichen 4 ab, aber meine suche wurde nicht fündig. Yuna ging an mir vorbei und setzte sich an ihren Platz. Ich ging dann auch auf meinen Platz und versuchte nicht nervös zu wirken. Ich schaute aus dem Fenster und es vergangen 30 Minuten bis mich jemand antippte.
Ich zuckte zusammen und schaute auf. Es war die Lehrerin.

,,Du hast ja noch garkeine Uniform. Geh am besten jetzt runter ins Sekretariat, in den Unterrichtsstunden ist es noch leer." lächelte sie.

Ich nickte und stand auf.

,,Jimin? Gehst du mit und zeigst ihr den weg?" Fragte sie und Klopfte auf den Tisch, der rechts von mir stand.
Ich schaute den Jungen an, der in dem Moment seine Kopfhörer abnahm und die Lehrerin fragend ansah.

,,Yahh?"fragte er und schaute genervt.

,,Du gehst mit Diana mit und zeigst ihr das Sekretariat. Und was habe ich zur Musik im Unterricht gesagt?!"

Er sprang auf, als wenn ihm das ganz gelegen käme, aus dem Unterricht zu gehen und ging vor. Ich lief ihm hinter her, bis wir auf dem Flur angekommen waren. Ich schloss die Tür hinter mir und drehte mich um und sah Jimin vor mir stehen.

,,Ich muss vorher noch wohin. Wenn dir das nicht passt, kannst du ja denn weg zum Sekretariat alleine suchen." Sagte der Junge kühl zu mir. Ich nickte nur und lief ihm hinterher.

,,Wo musst du den hin?" Fragte ich unsicher.

Er drehte sich zu mir um und schaute mich an und ging dann weiter vor.

,,Danke für die Info!" Murmelte ich beleidigt.

Innerlich hoffte ich aber, das er mich nicht gehört hatte. Wir gingen ein paar Treppen rauf zu einem Flur und von dort aus noch mehr Treppen hoch. In der Mitte von der Treppe stoppte ich.

,,Kannst du auch mal kurz anhalten??!" gab ich kaputt von mir

,,Was ist denn?" seufzte er genervt.

,,Du läufst so schnell, als wenn uns jemand verfolgen würde und dann sagst du nicht mal wohin wir gehen!" beschwerte ich mich.

,,Kommst du jetzt mal? Wir sollten uns beeilen sonst checkt die Lehrerin noch, das wir nicht nur im Sekretariat waren." gab er nur von sich, während er weiter nach oben lief.

Ich lief ihm wieder hinter her, bis wir an einer kleinen Metall Tür ankamen und er sie auf machte. Ich ging durch die Tür und er schloss sie hinter ihm wieder.

,,Was wollen wir auf dem Schuldach?" fragte ich verwirrt.

Er grinste und kam näher zu mir. Ich bekam Panik und ging ein paar Schritte zurück. Er stand vor mir. Was sollte das? Was hat er vor? Unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter von einander entfernt und ich konnte schon seinen Athem spühren.

Plötzlich sprang die Tür auf und Jimin drehte sich um.

,,Na endlich! Alter wo warst du solange?" Fragte Jimin den Typen, der in der Tür stand.

Erschrocken schaute ich zur Tür und mir kamen immer mehr fragen auf. Ich hoffte einfach nur noch, das ich hier lebend runter komme.

Wörter: 1183

Awkward Friendship - pjm.Where stories live. Discover now