Extra 4

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Ömer's Sicht

"Askim eze herim Zaroka binem", sagte ich lächelnd und drückte ihr ein Kuss an ihr Haaransatz. (Meine Liebe, ich gehe die Kinder holen)

Ich zog mir meine Schuhe an und streifte mir meine Jacke drüber. Kurz schaute ich ins Spiegel und man könnte das Bild von ihr nicht übersehen.

Ihre volle Lippen signalisierten, dass sie glücklich war, denn ihr Lächeln strahlte. Ihre blauen Augen strahlten, was zeigte, dass sie vom Herzen glücklich war. Sie trug ihre welligen braunen Haare, die ihr bis zum Po gingen offen. Sie winkte auf dem Bild. Sie trug ein blaues Kleid, was lang war und mit Ärmel. Ein typisches Sommerkleid.

Hinter ihr sah man ein See, dieser See wo wir uns kennenlernten- Wo ich meine Schwester kennenlernte. Gülcan, meine Familie. Mit ein schwachen Lächeln verließ ich also das Haus.

Ich fuhr ins Kindergarten und als ich die Marienkäfergruppe betrat, sprang mir meine grinsende Tochter in die Arme. Ein Lachen drang durch meine Kehle.

"Baba", sagte sie und zog mich mit sich. "Guck mal das ist Hevidar, sie ist meine beste Freundin", sagte sie mit einem breiten Grinsen.

Ich lächelte Hevidar an und erkundigte mich wie es ihren Eltern geht. "Soll ich dich Nachhause fahren?", fragte ich sie, da sie traurig wirkte, als ich zu meiner Tochter sagte, wir gehen.

"Anne kommt gleich", sagte sie und lächelte kurz. "Dann warten wir, kommt zieht euch schonmal an", sagte ich und sie liefen mir beide hinterher.

Ich half beide in ihren Jacken reinzukommen und ihre Schuhe anzuziehen.

"Ömer", ertönte die Stimme von Songül überrascht. "Ich wollte sie nicht alleine lassen", erwiderte ich.

Sie bedankte sich und wir verließen das Kindergarten. Wir redeten bisschen, bis wir in unsere Autos stiegen.

Hevidar- Hoffnung, die Hoffnung Gülcan's Tod zu über stehen.

"Baba", sagte meine Tochter, "Ja Gülcan?", fragte ich lächelnd.

"Holen wir Abi ab?", fragte sie. "Ja, wir holen ihn ab"

Ich parkte an seiner Schule, die neben einer Realschule war, klar konnte er alleine kommen, da es fast um die Ecke war.

"Baba, Gülcan", rief mein strahlender Sohn und rannte zu uns. Seine Augen leuchteten. Ich umarmte ihn kurz und dann legte er Gülcan sein Arm um ihre Schulter.

"Jihan Abi", strahlte sie. Sie hatten ein sehr gutes Verhältnis, was mich zum Lächeln brachte.

Jihan verabschiedete sich von seinen Freunden und erklärte Stolz, dass ich sein Vater und Gülcan, seine süße kleine Schwester ist. Gerade als ich ins Auto steigen wollte rief eine sehr bekannte Stimme: "Ömer Dayi"

Ich drehte mich um und sah die kleinen Drillinge.

Rojda und Rojin rannten aus mich zu, während Rojhat mit ein Freund lachte. Er winkte mir kurz lächelnd und vertiefte sich wieder in sein Gespräch.

"Na ihr", sagte ich und drückte beide ein Kuss auf die Wange.

Während mein Sohn in der 7. Klasse ist, sind die Drillinge in der 2. Klasse.

Gülcan & Can - Wird das lange halten?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt