Extra 3

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Ich lief die Treppen runter ins Wohnzimmer und spürte die extreme Müdigkeit, und die Rückenschmerzen.

Natürlich war ich dankbar mit und für meine Kinder zu Leben, dass ihnen nicht alles genommen wurde. Das sie nicht bei ihren Onkel oder Tanten lebten, und Ihnen zur Last wurden.

Sind sie mir zur Last geworden? Nein, Aufkeinenfall. Nachdem ich Kontakt zu meinen Eltern abbrach, sind sie alles geworden was ich hatte. Was mir zur Last geworden ist, ist tatsächlich mein innerer Schmerz, was der Tod meiner Ehefrau verursachte.

"Can", hörte ich die Stimme meiner Mutter. "Hör mir zu", sagte sie und ich atmete tief durch. Meine Herz brannte, meine rot unterlaufenen Augen auch.
Mein Körper hatte noch nie so gezittert.

Sie hielt mich an meinen Schultern: "Es ist alles okey"

Ich schüttelte wie ein kleines Kind mein Kopf. "Nichts ist gut, sie ist weg".
Nie hatte ich so geweint, nie.

"Doch Can", ich dachte jetzt kommt was Gutes, doch nein, meine Mutter musste mir zeigen, dass Gülcan sie zurecht hasst.

"Wir finden dir eine neue Frau, deine Kinder kannst du zur Adoption frei geben. Eine schönere Frau suchen wir dir Oğlum-", und meine Handfläche flog automatisch gegen die Wange meiner Mutter. Meine Tränen stoppten direkt und wütend funkelte ich die Frau vor mir an, die sich meine Mutter nennt.

"Oglum", kreischte sie hysterisch und hielt eine Hand an ihre linke Wange.

"Geh! Fass mich nie wieder an! Du und ich, wir sind Fremde ab jetzt! Du bist für mich gestorben", brüllte ich und schaute meiner Mutter angewidert in die Augen und wieder dran vorbei. Eine Mutter würde ihren Sohn beistehen und nicht direkt von einer anderen Frau reden.

Mich verlieben? Von einer anderen Frau angezogen fühlen? Nicht einmal in meinen Träumen!

"Ez Can ev ji dayika min u serin. Pira min, Bave min u Meryema Serin", ertönte Rojda's Stimme, was mit der Orginal Musik vom Fernsehr kombinierte.

Ich drückte ihr ein Kuss auf die Stirn und setzte mich lächelnd zu ihr und mein Herz fühlte sich wieder so befreit an.

"Ez Can ev ji dayika min u serin. Pira min, Bave min u Meryema Serin", sang Gülcan plötzlich schreiend als sie in mein Zimmer stürmte.

Fragend schaute ich sie an. Als sie zu Ende sang, eher schrie erklärte sie, mit ihr wundervollen Lachen, was wir Musik in meinen Ohren klang: "Das gibt es extra für dich jetzt auch in kurdisch".

Sie streckte mir die Zunge raus und bewarf mich mit ein Kissen. Ich stand auf und zog sie an den Hüften auf mein Bett und kitzelte sie lachend durch.

Lächelnd schaute ich mit meiner Tochter, die Serie, die meine Frau so liebte- als Erwachsene. Mein Handy fing an zu klingeln und Rojda fing an zu meckern: "Baba ez dize xwe dinerim!". (Baba ich gucke meine Serie!)

Ich lachte laut und hob ab. "Can ich komme bisschen später, musst du jetzt sofort gehen?", fragte Songül panisch. "Ilayda passt solange auf, wenn du nicht kannst nehme ich sie einfach mit zur Arbeit", sagte ich ruhig. Sie halfen mir nach Acht Jahren immernoch. "Bin unterwegs", sagte sie und wir legten auf.

"Ilayda pass auf deine Geschwister auf", bat ich sie. Sie schaute stur aufs Fernsehr und ich versuchte wie immee nicht auszurasten. Acht verdammte Jahre redete sie nicht. Nicht mit mir, nicht mit ihren Geschwistern!

Wütend verließ ich das Haus, damit ich ihr keine Ohrfeige verpasste.

Stunden vergingen und ich ging aus mein Büro, es war zwanzig Uhr als ich Zuhause ankam war es zwanzig Uhr dreizig.

Ich ging betrat das Haus und sofort sprang kreischend Rojin auf mich. "Baba nema here iş, tamam?", fragte sie mit einen traurigen Gesichtsausdruck.(Papa, geh nicht mehr arbeiten, okey?)
"Ama Pere lazime", sagte ich lachend und drückte ihr ein Kuss auf die Wange.(Aber wir brauchen Geld)
Ich zog mir meine Schuhe und Jacke aus und ging ins Wonzimmer, wo meine Kinder Brettspiele spielten.

"Ich habe schon verloren", kicherte Rojin und ich sah, dass sie Mensch Ärger dich nicht spielten. Rojhat rastete immer aus bei dieswn Spiel, wie es Gülcan immer getan hat.

"Wo ist deine Abla", fragte ich Rojin und sie erklärte, dass sie oben ist. Ich nickte streng, ich wusste nicht was ich machen soll, ich wusste es einfach nicht. Ich ließ sie heute in ihr Zimmer und kochte schnell was.

Währrend das Reis noch kochte setze ich mich zu Rojin ans Tisch. "Baba", sagt sie nachdenklich. "Die aus unserer Klasse sagen immer 'Oma schenkt uns immer alles und besucht uns jedes Wochenende'", fing sie an und irgendwas fing an enorm zu brennen in mir. "Und dann sagen einige 'Ich gehe mit Mama spazieren und Einkaufen'", redete sie weiter und ein Ziehen machte sich breit.

"Weißt du dann sagt Rojda 'Baba schenkt uns alles und macht alles mit uns und Teyze und Dayi auch' und alle gucken dumm und dann will Rojhat die schlagen", sagte sie ängstlich.

"Baba? Kommt Yade überhaupt wieder? Ich vermisse sie. Hat Yade mich schon gesehen? Und wo ist Oma?", fragte sie mit zusammengezogenen Augenbraun.

Ich drückte ihr ein Kuss auf die Stirn. "Yade wartet bei Allah auf uns, weißt du sie will das ihre Kinder immer lachen", erklärte ich.

"Oma ist weg, und andere Oma wartet mit Yade oben-", ich brach ab.

"Reicht dir Baba nicht?", fragte ich schließlich geschockt und sie fing anzukichern. Sie drückte mir lachen ein Kuss auf die Wange.

"Aber ich mag dich nicht", sagte sie plötzlich ernst. "Ez te hezdikim". (Ich liebe dich)

Ich drückte ihr ein Kuss auf die Stirn und legte das Reis auf den Tisch.

Gerade als ich Rojda und Rojhat rufen wollte kamen sie streiten rein. "Baba sag Rojhat was! Ich habe gewonnen!", beschwerte sie. "Du hast nicht gewonnen!", sagte er sauer. Da haben wir ihn- der, der nicht verlieren kann.

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Hat Can übertrieben mit seiner Mutter? War das zu übertrieben seine Reaktion?

Gülcan & Can - Wird das lange halten?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt