Kapitel 25

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Egal wie sehr man eine Person hasst, man sollte sich immer bedanken.

Ich kann Can nicht leiden, dennoch bin ich ihn dankbar. Er hätte auch nein sagen können, er ist ja mein Ehemann. Aber er hat Ja gesagt.

Und genau deshalb war ich dankbar.

"Sorry", endschuldigte ich mich für meine Aktion eben. Ich war sehr überrascht, warum tat ich sowas?

Er nickte nur leicht lächelnd und ging. Ich ging zur Babywiege und kontrollierte ob mein kleiner Engel noch schlief.

Ich beobachtete wie sich ihr Brustkorb gleichmäßig hob und senkte. Sie sah aus wie meine Familie. Nur ihre Nase nicht, denn die sah aus wie die von Can.

Sie hat dunkelblaue Augen und volle Lippen.

Vorsichtig gab ich ihr noch ein Kuss auf die Wange und ging zu meinen Kleiderschrank.

Ich nahm mir Unterwäsche und Schlafsachen raus und ging ins Bad, wo ich duschte.

Als ich frisch geduscht und angezogen war flechtete ich meine langen Haare. Nachdem ich fertig war ging ich ins Zimmer und warf mich in mein geliebtes Bett.

Gerade als ich einschlafen wollte klingelte mein Handy. Ich nahm es in die Hand und sah das es Songül war.

"Ich wollte gerade schlafen", sagte ich sofort. "Nervensäge", lachte ich.
Ihr fallen Sachen immer ein , wenn ich schlafen will.

"Das ist wichtig und", sie brach ab. "Ich nerve nicht", sprach sie gespielt beleidigt und fing an zu lachen. Ich tat es ihr gleich.

"Was ist denn jetzt?", fragte ich nachdem wir aufgehört hatten zu lachen.

"Deine Mutter fliegt mit uns, sie ruft dich morgen an", erzählte sie.

"Echt?", fragte ich überrascht. "Das wird so schöön".

"Du behinderte, sie bleibt nur eins bis zwei Tage mit uns. Dann geht sie zu deiner Oma, meint sie", erklärte sie.

"Achso", sagte ich. "Sie ruft morgen an?", fragte ich. Ich freute mich so sehr, aber wer hätte gedacht, dass dieses Freuen so schnell ein Ende haben wird?

"Ja", erwiederte sie glücklich. "Guten Nacht Cane", sagte sie. "Guten Nacht Süße", verabschiedete ich mich.

Ich legte mein Handy zur Seite und fiel in ein
festen Schlaf.

Geschockt wachte ich auf. Ilayda ist wach, ihr weinen wurde bisschen lauter.

Schnell sprang ich auf und merkte wie sie nicht mehr weinte. Verwirrt ging ich zur Babywiege und sah, dass Can sie auf den Arm hatte.

"Geh weiter schlafen. Ich mach das schon", sagte er leise und bewegte Ilayda langsam und vorsichtig hin und her.

Ich blieb stehen, da ich sehen wollte das sie schläft.

Gähnend holte ich mein Handy und sah das kurz vor vier Uhr morgens war. Ich checkte meine Nachrichten und sah das Juan mir geschrieben hat.

'Kleine, warum erzählst du uns nicht, dass mein Engel auf die Welt gekommen ist? Tuana und ich sind sauer auf dich', las ich innerlich für und fing an breit zu lächeln.

Das habe ich ja richtig vergessen.

'Tut mir leid, haha. :D Ich werde eh kommen, bevor ich in die Türkei fliege mit Mama und Songül. Ilayda bleibt hier in  Deutschland bei Can und seinen Eltern, könnt sie also besuchen kommen', tippte ich grinsend ein.

"Mit wen schreibst du diese Nacht?", fragte Can plötzlich neben mir.

"Ach niemand", erwiederte ich. Ich sah das Ilayda wieder in ihr Bett lag und schlief, also schaltete ich mein Handy aus und legte mich erneut ins Bett.

Gülcan & Can - Wird das lange halten?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt