Kapitel 47

6.7K 231 25
                                    

Als ich mich fertig angezogen hatte, schnappte ich mir mein Kamm und setzte mich vor mein Schminktisch.

Ich konturierte mein Gesicht und zog mir ein Eyelinerstrich. Ich ging anschließend mit Mascara über meine langen, dichten Wimpern.Ich trug ein passendes Lippenstift auf. Zufrieden betrachtete ich mein Spiegelbild und glättete noch meine langen schwarzen Haaren, die ich zu einen festen Pferdeschwanz band. Kaum machte ich mich so schick, doch in fast fünf Stunden hat mein Ein und Alles geburstag.

"Bismillah", flüsterte ich als ich Ilayda auf meinen Armen nahm. Wie ein Engel schlief diese.

"Liam, Asli", murmelte ich leise, um Ilayda nicht zu wecken, die schwer geworden ist.

Sofort nahm Liam mir Ilayda ab, nachdem er leise "Bismillah" gesagt hatte.

Er ist konvertiert seit acht Jahren. Wir liefen die Treppen runter und Liam legte Ilayda ins Auto und schnallte sie an. Ich verstaute meine Tasche im Auto und schloss die Tür.

"Danke", murmelte ich und wippte hin und her.

Ich gab ihnen mein Ersatzschlüssel und drückte sie ganz fest. "Danke für alles", nuschelte ich. Sie lächelten mich an und beide drückten mir etwas Verpacktes in die Hand.

"Nein oder? Ich habe gesagt holt nichts", sagte ich streng. "Danke".

"Pass auf dich auf", noch einmal umarmten wir uns.

"Kommt doch morgen zu Ömer, ich schicke dir die Adresse", schlug ich vor. "Nicht nur ich würde mich freuen sondern auch die kleine", gab ich lachend von mir.

Nach einer Zeit stieg ich ins Wagen und fuhr los. Genau um 0.00 Uhr klingelte ich vor seiner Haustür, mit meiner Tochter, deren Hand ich hielt. Mit zitternden Leib und rasenden Herz. Wäre Yade jetzt stolz auf mich?

Can's Sicht

Müde öffnete ich die Tür. "Ya-", sagte ich monton, als ich sah, dann nicht Yasin vor mir war.

"Omg", hauchte ich nicht hörbar. Ich rieb meine Augen fest, dass kann nicht wahr sein. Das muss ein Traum sein.

"Gülcan", flüsterte ich leise.

"Unsere Tochter ist heute ein Jahr alt", sagte sie beschämd,aber auch lächeln. Mein Blick wanderte weiter runter, wo meine Tochter stand. Das süßeste und hübscheste Mädchen nach meiner Frau.

Meine Augen wurden glasig und ich konnte keine Träne mehr aufhalten, so flossen zwei Tränen meine Wange entlang. Das war alles so unreal.

"Mama", nuschelte sie ängstlich.

Ich trat näher und umarmte Gülcan fest. Ich zog ihr Duft ein, es kommt mir immernoch so unwirklich vor. Ich wischte eines ihre wertvollen Tränen weg und blickte intensiv in ihren blauen Augen.

Und ich legte meine Lippen auf ihre volle weiche Lippen, es kam mir so unreal vor, noch unrealer jedoch als sie es erwiderte. Mein Herz erwärmte sich und in mir machte alles Freudesprünge.

Ich löste mich außer Atem von ihr und blickte ihr noch einmal in ihre Augen, bis sie ihr Kopf senkte, da ihre Wangen sich erröteten.

"Kizim", flüsterte ich und hockte mich vor Ilayda. (TÜRKISCH; MEINE TOCHTER)

Sie schaute mich verwirrt an, etwas brach in mir. "Kecam, Baba", spuckte meine Frau die Wahrheit aus. (Kurdisch; Meine Tochter)

"Baba", lachte sie, das süße Mädchen was nichts verstand. Ich umarmte sie fest und sie kicherte.

Mein Leben sollte still bleiben, denn das war der perfekteste Moment in mein Leben. All meine Wut verblasste, ich spürte Glück, pures Glück.

"Can", murmelte Gülcan und ich schaute hoch. "Ilayda und ich gehen", sprach sie mit fester Stimme und alles in mir brach. Sie KONNTE NICHT GEHEN, SIE DARF NICHT WIEDER GEHEN.

_____

Wer wollte das Can und Gülcan zusammen kommen?

Gülcan & Can - Wird das lange halten?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt