Age is overrated [Lochis FF]

Kapitel 23

„Habe ich gerade Schnaps gehört?", frage ich und setze mich wieder Kerzen gerade hin.

„Alkoholikerin!", kommentiert Heiko.

„Auf geht's Leute, oder will noch jemand ein Stück Kuchen?", fragt Ralph.

„Bitte nicht!", sagen wir alle fast synchron. Wir stehen alle auf und ziehen unsere Jacken an.

„Wir gehen schon mal vor", sagt Roman zu dem Tisch zu Julia und sie nickt.

„Wir gehen schon mal vor", äfft ihn Heiko mit einer pieps Stimme nach und macht mir dabei schöne Augen und ich beginne wieder zu lachen. Roman seufzt genervt.

Wir spazieren zur Hütte und ich jammere bei jedem Schritt. „Ich bin so voll, ich kann nicht mehr. Lasst mich bitte zurück."

„Okay, bis später und guten Rutsch", sagt mein Vater.

„Papa!", jammere ich „Interessiert es niemanden, dass ich hier gleich platze?"

„Hör auf zu jammern", sagt Heiko und schnappt mich unter meinen Kniekehlen und am Rücken und trägt mich ein Stück. „Ich hab ja gesagt, ich trainiere fleißig" und zwinkert mir zu. Ich bin erstaunt, dass er mich tragen kann. Doch an seinem Gesicht merke ich, dass ich ihm doch ein bisschen zu schwer bin.

„Lass mich wieder runter Heiko", lache ich. Sofort lässt er mich los. „Aber danke trotzdem", bedanke ich mich.

„Musst wohl noch ein bisschen abspecken Spätzchen", sagt meine Mutter.

„Mama! Wieso seid ihr heute alle so gemein zu mir?", jammere ich gespielt.

Endlich bei der Hütte angekommen, gönne ich mir sofort einen Schnaps und noch etwas zum Trinken.

„Wollt ihr auch etwas Jungs?", fragt Ralph.

„Dürfen wir?", fragen Heiko und Roman verwundert.

„Ausnahmsweise, aber nur weil wir da sind."

Heiko und Roman sehen sich beide an und entscheiden sich ein Bier zu teilen.

„Alkoholiker", flüstere ich zu Heiko.

„Halt den Mund", lacht er.

Ein paar Minuten später kommt Julia hinein. „Julia!", sagt Roman, steht auf und geht zu ihr.

„Julia!", äffen Heiko und ich ihn synchron nach und kichern.

„Ihr Zwei seid echt gemein!", sagt meine Mutter.

„Ach der Roman verkraftet das schon", sagt Anja. „Und du trinkst das Bier jetzt alleine?", fragt Anja und sieht ihren Sohn an. Heiko grinst über beide Ohren.

Unsere Eltern bestellen sich ein paar Flaschen Sekt und Wein und trinken eine Flasche nach der anderen. Ich trinke mit, aber halte mich ein wenig zurück. Vor meinen Eltern mag ich auch nicht Sturz betrunken sein und so viel wie sie trinken, muss ich so wohl heute ins Bett bringen. Anja und Ralph wirken auch schon sehr bedient, weshalb sie Heiko bei den Flaschen mit trinken lassen. Er nützt die Gelegenheit voll aus und trinkt natürlich ein Glas nach dem anderen, ohne das seine Eltern merken wie viel er wirklich trinkt.

Roman kommt wieder zu unserem Tisch. „Seid ihr alle voll oder wie?"

Alle beginnen zu lachen und ihn doof anzugrinsen. Er schüttelt nur den Kopf. „Mama wie viel habt ihr Heiko gegeben?", fragt Roman nachdem ihn sein Bruder angrinst und auslacht ohne jeglichen Grund.

„Ein, zwei Gläschen", kichert Anja.

„Leute, es ist gleich Mitternacht, könnt ihr vielleicht einen Moment die Gläser stehen lassen und das Feuerwerk mitansehen gehen?"