Kapitel 1

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Hier kommt auch schon das erste Kapitel! Viel Spaß!


Ein weiterer Angriff kam, diesmal war er näher. Ich schrie auf und rannte nach rechts, weg von der letzten Attacke. Meine Füße rannten so schnell sie mich tragen konnten. Ich stoppte als das Geschreie und der Krach endete. Waffenstillstand. Mein Körper plumpste auf den nächstgelegenen Baumstamm und ich nahm einen tiefen Atemzug.

Mit großen neugierigen Augen sah ich mich im unheimlichen Wald um. Die Bäume waren dunkel und die Atmosphäre ließ einem die Adern gefrieren. Ich zog meinen Mantel enger um meinen Körper, um die Wärme zu halten. Die schwachen Schreie in der Ferne konnten wahrscheinlich von einem anderen Land gehört werden aber zu diesem Zeitpunkt konnte ich nicht mal blinzeln. I was used to it. (Finde es auf Englische schöner als im Deutschen :D)

Ich fühlte eine weitere Erschütterung, diesmal war sie näher. Schnell stand ich wieder auf und reckte meinen Hals, um zu sehen wo es herkam, doch bevor ich es herausfinden konnte, zitterte der Boden kräftig. Ein Schrei entkam meinen Lippen als ich anfing zu rennen.

Ich sprintete in die entgegengesetzte Richtung der Unruhe und fühlte heiße Tränen die bedrohlich über mein Gesicht rannten, aber es gab keine Zeit zum weinen.

Ich rannte immer weiter, bis mich ein lautes Geräusch zu Boden riss. Bevor mein Gehirn realisierte was passierte, lag ich schon komplett still am Boden. Vorsichtig versuchte ich meine Arme und Beine zu bewegen, aber nichts rührte sich. Ein Taubheitsgefühl überkam meinen Körper, gefolgt von kompletter Schwärze.

Ich schoss auf und schlang meine Hände um meine Brust. Ich sah mich um, ich war nicht im Wald, weder war ich tot. Ich war in meinem Bett. Es war nur ein Alptraum. Ich stieß einen Seufzer der Erleichterung aus, als ich auf meinen Wecker schaute, 10:34 am Morgen. Müde kletterte ich aus dem Bett und tapste zum Badezimmer.

Ich schaute in den Spiegel und schnappte nach Luft. Das war nicht ich, das war ein Geist.

Schnell spritzte ich mir eiskaltes Wasser ins Gesicht, um das blasse Mädchen vor mir wegzuwaschen. Ich nahm das Haargummi aus meinen Haaren und lies sie in lockeren braunen Wellen über meine Schulter fallen. Müde zog ich mich aus und drehte das Wasser in der Dusche auf.

Ich wusch mein Haar mit dem nach Honig-Lavendel duftenden Shampoo und Conditioner. Meinen Körper wusch ich mit dem gleich duftenden Duschgel und rasierte meine Beine.

Nachdem ich das Wasser abdrehte und mich in ein Handtuch wickelte, ging ich zurück in mein Zimmer und nahm das erste Stück aus meinen Schrank, es war ein einfaches hell rosarotes Kleid. Ich schlüpfte in meine Unterwäsche und danach in das Kleid. Kurz schaute ich den Spiegel und entwirrte meine Haare.

Sobald die Knoten aus meinem Haar waren, flocht ich sie zu einem ordentlichen Französischem Zopf. Ich nahm meine schmutzigen Klamotten und schmiss sie in den Wäschekorb und begann die Treppe Richtung Wohnzimmer runter gehen.

Ich warf einen Blick auf meine Mutter, die mit einer Hand kochte und mit der anderen am Handy rumtippte. Als ich zum Tisch schaute, waren drei Hochstühle von drei schreienden Kleinkindern besetzt.

''Arabella, zum Glück bist du da. Tu mir einen Gefallen und leg den Kinder die Lätzchen um'', sagte sie und warf mir drei Lätzchen zu. Ich nickte und sah wie sich ihr Mund zu einem Dankeschön formte, bevor sie sich wieder ihrem Handy widmete.

Während ich zum Tisch ging beobachtet ich meine beiden Brüder Arthur und Felix, sowie meine kleine Schwester Aurora, die sich um irgendein Spielzeug streiten. Ich lächelte und band jedem von ihnen ein Lätzchen um. Aurora zupfte leicht an meinem Kleid und sah mich.

Sie blickte zu den kichernden Jungen. ''Bella! Felix sagt immer Jungs sind besser als Mädchen.''

''Sie necken dich nur'', sagte ich sanft und streichelte ihren Kopf.

Ich ließ mich auf meinem Stuhl am anderen Ende des Tisches nieder und spielte nervös mit meinen Fingern. Ich wartete darauf, dass Elliot oder Seth uns anrufen, wie sie es jeden Morgen machen. Seth und Elliot waren meine älteren Brüder. Beide waren Anführer in der Nordamerikanischen Gang ''The Ferocious''. Wenn sie uns anriefen, gaben sie uns immer eine kleine Information, sehr riskante, aber sehr hilfreiche Information.

Wir hatten absolut keine Kontrolle über unsere Gesellschaft. Die Polizei hatte Angst vor den Gangs, sowie die Regierung, sodass nichts sie stoppen konnte. Jeder der seine Meinung sagte wurde getötet. Das ist der Grund warum ich versuche jedem aus dem Weg zu gehen, niemand war sicher.

''Arabella? Bist du ok? Dein Frühstück wird kalt, honey'', fragte meine Mutter mit einem besorgten Gesichtsausdruck.

Ich schaute auf und sah die Kinder glücklich ihre Pancakes essen. Schnell blickte ich runter auf meien Teller um mein Omelett zu sehen. Ich grinste und fing schnell zu essen an.

Ich blieb still, als meine Mutter mit Arthur schimpfte, weil er mit dem Essen spielte.

Mit Ehrfurcht sah ich Mum an. Sie war eine fantastische Frau, sie bekam es nur nicht oft genug zu hören. Auch wenn Seth und Elliot weg sind, sie hatte immer ein Lächeln im Gesicht,

Erst jetzt realisierte ich meinen leeren Teller. Ich stand auf und gab ihn in die Spüle.

''Bella kannst du die drei sauber machen?'' sie gab mir ein Tuch. Ich nickte, nahm Felix's Hände und säuberte sie.

''Gehst du heute zur Schule?''

''Nein. Es ist schon 11 Uhr und wir machen sowieso nichts''. Ich nahm Felix aus seinem Hochstuhl und ließ ihn zu seinem Spielzeug laufen.

Sie fixierte ihre Haare zu einem ordentlichen Dutt, ''Geht überhaupt jemand zur Schule?''

''Nicht wirklich. Das Meisten die ich in meiner Klasse gesehen habe waren 10 Kinder''

''Das ist schrecklich. Früher war Schule so wichtig''

''Ich weiß, aber ganz ehrlich Mum, wir sind nicht schuld daran. Der Platz ist eine tickende Zeitbombe.''

''Ich weiß'' sagte sie, während ich die anderen beiden Kinder runter ließ. ''Kannst du für mich eventuell ein paar Dinge besorgen, während ich putze?''

''Natürlich. Sag mir die Dinge, die du brauchst und ich werde gehen.''

''Es ist nicht viel, geh zur Bank und hebe 30 Dollars ab und dann geh bitte Milch kaufen!'', sie gab mir ihren Autoschlüssel. ''Oh und das Auto könnte auch getankt werden''

''Wird erledigt, bin bald wieder da'', ich nahm meine Geldbörse und verließ das Haus.

Yay, das erste Kapitel ist fertig. Hat ziemlich lang gedauert :D Vielen Dank für 69 Reads!



Excessive - German Translation (Hold on)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt