Part 63

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Beim letzten Kapitel habe ich verpeilt das hinzuschreiben, also kommt es jetzt wo es richtig los geht :)

***Achtung sexuelle Inhalte. Wer so etwas nicht lesen möchte, bitte den ersten Teil des Kapitels überspringen***

Viktorias POV:

Harold lachte. »Bleib du oben.« »Aber wie-« Ich beendete meinen Satz nicht. Ohne zu antworten, zog er mich näher an sein Glied heran. Seine Hände hoben mich an, und er versenkte sich in mir. Ich keuchte auf und griff nach Harolds Hand. Auch er keuchte. »Du musst dich bewegen«, sagte er und schloss die Augen. Seine Hand strich über meinen Bauch. Ich begann mich zu bewegen und konnte selbst ein Stöhnen nicht unterdrückten. Harold tat es mir gleich, bis er die Augen öffnete und uns herumdrehte. »Ich liebe dich«, keuchte er und begann sich in mir zu bewegen, bis er uns beide an den Rand unserer Leidenschaft brachte. »Das war wundervoll«, raunte er und entzog sich mir. Seine Hand schlang er um meinen Bauch und er zog mich an sich. Ich konnte nichts mehr sagen, so berauscht war ich von dem Gefühl, was durch meinen Körper strömte.

Weitere Tage waren ins Land gegangen und heute war der Tag, wo wir auf den Ball von Viktor gehen würden. Schon seit ich erwacht war, kreisten meine Gedanken darüber, was am heutigen Abend geschehen könnte. »Hast du Angst?«, fragte Harold hinter mir. Ich legte die Bürste bei Seite und sah ihn durch den Spiegel hinweg an. »Man kann es nicht als Angst bezeichnen. Es ist eher ein ungutes Gefühl.« Stumm nickte er und legte eine Hand auf meine Schulter. »Ich werde bei dir sein. Felia bringen wir zu deiner Mutter, somit ist sie keiner Gefahr ausgesetzt.« Ich murmelte eine Zustimmung, bevor ich mich erhob und ein Kleid aus dem Kleiderschrank nahm. Nachdem ich mich bekleidet hatte, wandte ich mich zu Harold um. »Ist das für einen Ball angemessen?«, fragte ich ihn unsicher. »Natürlich, du siehst wunderschön aus.« Meine Wangen färbten sich rot. Ich liebte es, wenn er mir Komplimente machte. Er griff nach meiner Hand, drehte mich einmal im Kreis und sah mit tief in die Augen. »Eine Augenweide«, raunte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Ich lächelte, sah zu ihm auf und drückte meine Lippen auf seine. Ich spürte eine Bewegung an meinen Rock und sah hinab. Felia hielt den Stoff fest in ihren Fingern und zog daran. »Willst du das Kleid deiner Mutter etwa kaputt machen?«, fragte Harold sie und nahm sie auf den Arm. Sie vergrub ihr Gesicht an seinem Hals und klammerte sich an seinem Gewand fest. Ihre Augen waren groß und sie sah mich an. Ich strich ihr über die Wange und sie begann zu lächeln. Felia tat es mir gleich und sie griff nach Harolds Krone auf seinem Haupt. Sie sah den goldenen Gegenstand in ihren Händen mit funkelnden Augen an. Ihre kleinen Finger strichen über den roten Edelstein, welcher mit meisterhafter Arbeit in die Krone eingelassen wurde. Ein strahlendes Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht und sie reichte mir die Krone. »Sie ist schön, nicht wahr?«, fragte sie und setzte sie meinem Mann wieder auf sein Haupt. Er rückte sie gerade und setzte Felia wieder auf dem Boden ab. Sie blieb stehen, griff jedoch nach Harolds Bein, als sie drohte umzufallen. »Bald hat sie es geschafft«, sagte Harold. »Bald kann sie laufen.« Ich schmunzelte. »Noch ein wenig Übung wird sie brauchen.« Gemeinsam gingen wir die Treppen hinunter. Harold schlang einen Arm um mich und nach wenigen Sekunden waren wir in meinen Dorf. Die Leute drehten sich zu uns um. Manche grüßten uns, manche straften uns mit Verachtung. Andere sahen an uns hinunter, als hätten sie einen Goldschatz gefunden. Harold sah sehr gut aus, in seinem edlem Gewand, der ledernen Hose, welche eng an seinen Beinen anlag. Viele junge Frauen sahen ihn schmachtend an, sodass ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte. Mein Kleid funkelte in der Sonne, und ich bemerkte neidische Blicke auf mir. Aus Scham senkte ich den Blick und lief voran, während Harold mir folgte. Ich klopfte an die Tür meines Hauses, welche von Ryan geöffnet wurde. Er machte große Augen. »Viktoria, du siehst wunderschön aus.« Ich bedankte mich bei ihm. »Wo ist Mutter?« »Sie ist auf dem Markt und wird bald zurück sein. Ich kann auf Felia aufpassen.« Hinter mir verkrampfte sich Harold. Seine Sorgen konnte ich verstehen. Seit unserer Hochzeit war Ryan launisch uns gegenüber. Jedoch konnte ich nicht glauben, dass Ryan Felia etwas antun würde. Sie war wie eine kleine Schwester für ihn. »Ich bitte darum.« Er nickte und ich übergab ihm Felia, allerdings nicht, bevor ich ihr noch einen Kuss auf die Stirn gedrückt hatte. »Auf Wiedersehen«, murmelte Harold der Höflichkeit halber und schlang einen Arm um mich. »Bereit?«, fragte er. »Bereit«, versuchte ich voller Tatendrang zu sagen, doch die Angst saß dennoch in meinen Gliedern. Wenige Sekunden später standen wir vor einem großen, prächtigen Schloss. »Du musst wissen; Viktor zeigt gern was in seinem Besitz ist.« Mit aufgerissenen Augen nickte ich. Ich hakte mich bei Harold unter und wir schritten auf den reich verzierten Eingang zu. Blumenvasen mit farbvollen Blumen standen auf Säulen. Die Decke war mit kunstvollen Gemälden verziert. »Mein König«, sagte eine raue Stimme und wir sahen zu Viktor, welcher auf uns zukam. »Lady Viktoria, wie betörend ihr seid«, schmeichelte er mir und ich senkte dankend den Kopf. »Ich danke Euch.« »Mein König, wie sehr es mich freut, dass Ihr meiner Einladung gefolgt seid.« »Genug der Schmeicheleien, Viktor, wir wissen beide, dass du versuchen wirst daraus einen Vorteil zu ziehen.« Verwirrt sah ich Viktor, dann zu meinem Mann. Ohne noch etwas zu sagen, wandte sich Viktor von uns ab und lief einen langen Flur entlang. Durch die Gänge hallte Musik und Stimmengewirr. Einige Damen verdeckten ihre Gesichter durch ihre Fächer, als Harold und ich auf sie zukamen und warfen ihm einen anzüglichen Blick zu. »Guten Tag, die Damen.« Er deutete eine Verbeugung an und das Kichern der Frauen war zu hören, bevor sie  vor ihm knicksten. Er führte mich weiter, jedoch stoppte ich ihn, bevor wir in den großen Saal eintreten konnten. »Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll«, murmelte ich. »Sei immer du selbst. Unterhalte dich mit den anderen Frauen hier. Penelope ist ebenfalls anwesend.« Ich nickte und atmete tief durch. Die Tür schwang auf. »Verehrte Gäste, König Harold und seine Gemahlin Lady Viktoria«, verkündete eine Stimme und jeder in diesem Raum wandte sich zu uns um. Es war mir unangenehm, wie die Damen mich musterten und abschätzend ansahen. Die Herren bekamen große Augen und ich sah kurz zu Boden, bis mir erneut in mein Gedächtnis kam, dass ich Königin werden würde. Ich musste Haltung bewahren, für Harold und sein Volk.

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