Part 61

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🎉🎊Ich wünsche Euch allen ein frohes, gutes, erfolgreiches und glückliches Jahr 2️⃣0️⃣1️⃣6️⃣🎉🎊

Viktorias POV:

»Viktoria«, wisperte Harold und schlang einen Arm um mich. Ich löste seine Hand um meine Hüfte und wandte ihm den Rücken zu. »Viktoria, bitte«, flehte er und strich über meine Wange. Ich schlug sie weg. »Fass mich nicht an, Harold«, knurrte ich und wickelte meinen Körper noch mehr in die Decke. »Ich glaube dir, dass du mir nicht untreu warst. Ich war nur so wütend-« »Ich hätte etwas Vertrauen gegenüber deiner Frau erwartet. Wir sind erst seit wenigen Tagen verheiratet, und schon wirfst du mir Untreue dir gegenüber vor. Das verletzt mich zu tiefst, Harold«, schluchzte ich und warf die Decke von meinem Körper. Meine nackten Füße hinterließen Geräusche auf dem kalten Steinboden. »Viktoria, bleib hier!«, rief Harold mir hinterher, doch ich hörte nicht auf ihn. Ich lief in mein altes Gemach, welches er für mich vorgesehen hatte, als er mich zu sich geholt hatte. Eine Hand auf meinem Arm brachte mich zum Stehen. »Es tut mir leid!«, beharrte Harold. Eine heiße Träne lief über meine Wange. Harold strich sie weg und nahm mein Gesicht in seine Hände. »Hör auf zu weinen. Ich kann dich einfach nicht traurig sehen«, murmelte er, löste seine Hände und schlang sie um meinen Körper. »Wenn du mich nicht weinen sehen kannst, solltest du mir keine Gründe liefern es zu tun.« »Ich weiß«, sagte er und zog mich an sich. »Es tut mir so leid. Fürst Ralon hatte behauptet, er hätte einige Zeugen, welche dich mit einem jungen Mann gesehen hätten. Er sagte, laut ihrer Schilderung wärst du mit ihm sehr vertraut gewesen.« Wieder schluchzte ich auf. »Rede nicht mehr darüber!« Er nickte und trug mich auf seinen Armen zurück in unser Gemach, wo er mich auf den weichen Laken ablegte und die Decke über mir ausbreitete. »Ich schlafe in deinem Gemach, wenn du mich nicht bei dir haben möchtest.« Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte nicht mehr ohne ihn sein. Ich wollte, dass er mir glaubte, aus ganzem Herzen. Ich konnte sein Lächeln sehen, welches dunkle Schatten auf sein Gesicht warf. Er löschte die Kerze auf dem kleinen Nachttisch und legte sich neben mich. »Vertraust du mir?«, fragte ich ihn. »Ja«, sagte er und zog mich an sich heran. »Ich vertraue dir mehr als jedem anderen.« Darauf erwiderte ich nichts, da ich es nicht als Vertrauen empfand, was Harold mir gegen über hegte. »Schlaf jetzt, meine Liebste«, wisperte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. »Gute Nacht, Harold«, murmelte ich und wandte ihm den Rücken zu. Er seufzte, schlang jedoch erneut den Arm um mich und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fiel mir sofort der große Straus mit leuchtend bunten Blumen auf, welche in einer filigran gearbeiteten Vase neben unserem Bett auf den kleinen Nachttischen stand. »Guten Morgen«, raunte Harold neben mir und strich mit dem Finger über meine Wange. »Guten Morgen«, erwiderte ich mit müder Morgenstimme. »Danke für die Blumen.« Er lächelte ebenfalls, drückte mir einen Kuss auf die Stirn und richtete sich auf. Ich reckte meine Arme in die Luft, bevor ich ebenfalls die Decke von meinen Körper zog und meine nackten Füße den Steinboden berührten. Ich erschauderte und ging an Felias Bett. In ihren Armen hielt sie ihre Puppe, welche sie mir entgegenstreckte, als sie mich sah. »Willst du mit deiner Puppe spielen?«, fragte ich sie und nahm sie aus ihrem Bettchen, bevor ich mit ihr hinunter in die Küche ging, wo ich sie auf einen Stuhl setzte. Ich wandte mich von ihr ab, lief in die Vorratskammer und mit Hafer wieder herauskam. Nachdem alles aufgekocht war, gab ich etwas davon in eine kleine Schale und setzte mich zu Felia. Mit ihren kleinen Händen schlug sie immer wieder auf den Tisch, lachte vergnügt. Ihre Puppe fiel zu Boden und ich hob sie auf, bis ich plötzlich jemanden hinter mir spürte. »Du solltest nicht nur in einem dünnen Nachtkleid durch unser Schloss laufen. Das erinnert mich an unsere schönen Nächte«, flüsterte er in mein Ohr und schlang einen Arm um mich. Ich löste mich von ihm und begann Felia zu füttern, ihr jedoch schien es eher Freude zu bereiten, mir den Löffel aus der Hand zu schlagen und die Schüssel zu Boden zu werfen. »Was machst du denn, Mäuschen?«, fragte ich sie und seufzte. Harold legte eine Hand auf meiner Schulter. »Ich werde sie füttern«, sagte er. Ich schüttelte den Kopf. »Ich mache das schon«, keifte ich und holte erneut Hafer aus der Vorratskammer. »Viktoria, ich hatte dir doch gesagt, dass es mir leid tut«, rief Harold und kam auf mich zu. »Ja, das hast du.« Er schnaubte. Ich wusste, dass er über mein Verhalten nicht sonderlich erpicht war, doch es schmerzte noch immer tief in meinem Herzen, dass er mir für kurze Zeit nicht vertraut hatte. Als er es mir gesagt hatte, hatte es wie ein Vorwurf geklungen. »Viktoria, bitte«, flehte er und griff nach meinem Arm. »Harold, bitte, lass mich noch eine Nacht darüber schlafen«, bat ich und löste seinen Arm. Er seufzte, nickte und senkte den Kopf. »Es tut mir leid, ich kann es nicht oft genug sagen, aber ich möchte, dass du weißt, dass ich dich immer liebe und, dass ich Fürst Ralon nicht geglaubt habe.« Sanft legte er einen Finger unter mein Kinn und zwang mich dazu, ihn anzusehen. Seine Augen wirkten traurig. »Ich wollte unsere ersten Tage der Ehe nicht vermiesen. Ich hätte auch nie gedacht, dass solch viele Probleme auf uns zukommen würden, doch dennoch bin ich froh, und bereue es kein Bisschen dich geheiratet zu haben.« »Das weiß ich, Harold, doch es tut weh.« Er nickte verstehend und zog mich in seine Arme. »Es tut mir leid. Es tut mir leid, dass ich dir kein guter Mann sein kann.« »Du bist wundervoll, Harold«, sagte ich und löste mich wieder. »Wie wäre es, wenn wir heute einen Spaziergang machen? Nur Felia, du und ich.« »Erst muss ich Felia füttern und mich ankleiden.« »Wir könnten auch einfach wieder in unser-« Ich brachte ihn mit einem Blick zum Schweigen. Er versuchte sein Lächeln zu verhindern, doch er schaffte es nicht. »Du bist wirklich ein Lustmolch«, murmelte ich und wandte mich zu Felia. »Wenn ich so eine wunderschöne Frau habe, ist das doch verständlich«, raunte er und nahm eine Strähne meines Haars zwischen die Finger. »Engelsgleiches Haar, wunderschöne Kurven, ein gebärfreudiges Beck-« »Harold«, kreischte ich, als er eine Hand auf mein Gesäß legte und wand mich wieder zu ihm um. Er grinste, drückte mir einen Kuss auf die Lippen bevor er verschwand.

Dark LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt