Kapitel 65

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Die Tage zogen vorbei und nun war es auch schon der 31. Dezember! Es war noch sehr früh morgens als ich aufwachte. Heute Abend waren Jay und ich bei Delilah's Silvesterparty eingeladen und ich freute mich schon ziemlich darauf, da ich sie und Noah schon seit ein paar Tagen nicht mehr gesehen habe. Auch wenn es Winter war, war es hier in Los Angeles noch immer ziemlich warm und deswegen beschloss ich zuerst einmal ein bisschen spazieren zu gehen um einen freien Kopf zu bekommen.

Draußen war es schon recht hell und ich lief einfach durch die ruhigen Straßen und dachte nach. In den letzten Monaten ist sehr viel passiert. Ich bin nach Amerika gezogen, meine beste Freundin hat sich umgebracht, ich wurde von einem Drogendealer entführt und von zwei anderen Drogendealer gerettet, Jay und ich sind ein Paar, ich habe wunderbare Freunde und das Wichtigste ist, ich bin endlich wieder glücklich.

Der Gedanke an Lea tat mir noch immer weh und ich wusste auch, dass es nie aufhören wird weh zu tun, aber ich lebe im hier und jetzt und versuche meine Vergangenheit zu vergessen.

Ich freute mich jetzt einfach nur, auf ein neues Jahr mit neuen und alten Bekanntschaften, Liebe, Spaß und Jay.

***Jay P.O.V***

Als ich aufwachte, war der Platz neben mir in meinem Bett leer. Es war kurz vor 7 Uhr am Morgen und sehr untypisch für Miley, so früh aufzustehen. Ich quälte mich aus meinem Bett und ging in ihr Zimmer, um zu schauen, ob sie dort ist, was sie aber nicht war.

Ich ging die Treppe nach unten und sah, dass ihre Schuhe auch nicht mehr da waren und somit schloss ich, dass sie wohl irgendwo draußen sein müsste. Innerlich hoffte ich, dass sie vielleicht zum Bäcker gegangen wäre und mir Brötchen mitbringt, aber ich wusste, dass es nicht so war. Eigentlich war ich total müde, aber nun wollte ich auch nicht mehr zurück in mein Bett gehen. Der Grund warum ich so müde war ist natürlich Miley. Gestern morgen hat sie mich in aller Frühe geweckt und mich in das Einkaufszentrum geschleppt nur um uns beiden ein tolles Outfit für die Silvesterparty heute Abend zu kaufen. Wenigstens passen ihre Schuhe nun zu meinem Pulli und ich meine, das ist ja das Wichtigste, stimmt's?

Da ich nicht das Gefühl hatte, dass Miley in den nächsten paar Minuten wieder zurück nach Hause kommen würde, setzte ich mich einfach in das Wohnzimmer und schaute ein bisschen Fernsehen. Dabei schlief ich wohl ein.

***Miley P.O.V***

Gerade lief ich durch einen Park, als ich eine sehr bekannte Person sah. Ich näherte mich dieser und stupste ihn vorsichtig an der Schulter an. "Oh mein Gott, Miley! Erschreck mich bitte nicht so." Sagte Joe, als er sich erschrocken und mit geweiteten Augen umgedreht hatte. "Was machst du denn schon so früh hier?" Fragte ich leicht lachend. "Das sollte ich dich eigentlich fragen. Seit wann stehst du denn so früh auf?" Kommentierte er meine Frage. "Naja ich bin halt aufgewacht und dann war mir langweilig. Aber jetzt beantworte mir mal meine Frage!" Antwortete ich ihm und verschränkte meine Arme vor meiner Brust.

Er holte tief Luft, sah auf den Boden und sah mich wieder an. "Ach, mein Bruder hat mich gestern Abend aus der Wohnung rausgeworfen und dann habe ich halt hier auf der Bank gepennt." Sagte er und deutete zu der Bank hinter mir. Jetzt erst sah ich, dass dort sein Zeug neben dran stand.

"Aber... Wieso? Du hättest mich doch einfach anrufen und dann bei mir übernachten können." Antwortete ich und sah ihn verwirrt an. "Ich wollte nicht nerven." Sagte er auf den Boden starrend. "Du nervst doch nicht! Zudem hast du mich doch auch damals bei dir übernachten lassen, als ich Stress zu Hause hatte."

"Hm" nuschelte er und scharrte mit seinem Fuß. "Komm jetzt erst einmal mit mir mit! Du kannst bei uns duschen und Essen bekommst du auch. Übernachten kannst du übrigens auch." Sagte ich und machte mich auch schon auf dem Weg um seinen Rucksack zu nehmen. "Nein, Miley. Es ist alles okay, ich muss nicht mit zu euch."

My new Badboy brotherTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon