-19-,,Hast du Harper wirklich geschlagen?"

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Ein lautes Klatschen ertönte. ,,Halt dich von mir fern." Zischte ich Harper an und stürmte an ihm vorbei in den Wald.

Wie konnte er bloß. Mistelzweig hin oder her. Ich ging um unser Haus herum und schloss die vordere Eingangstür auf. Wütend knallte ich die Tür hinter mir zu, und während ich dabei war die Treppe hoch zu gehen rief ich Blane an.

,,Rachel?"

,,Ja hey... ähm ich wollte... naja ich wollte dich fragen ob... ach weißt du was vergiss es. War ne blöde Idee." Mir liefen schon vereinzelt Tränen über die Wange wärend ich immer verzweifelter wurde.

,,Beruhig dich erstmal. Und dann erzählst du mir was los ist. Hat dir das Geschenk nicht gefallen?" Seine Stimme klanh bei der Frage angespannt.

,,Ich bin dabei es auf zu machen." Ich stellte auf Lautsprächer wärend ich am Geschenkpapier rumfumelte.

,,Also, was ist los?" ,,Das Weihnachtsfest war super. Naja und ich habe sogar ein Geschenk von Harper bekommen. Es war ein bisschen stickig im Haus weswegen ich nach draußen gegangen bin.

Harper kam hinterher und hat mich komische Dinge gefragt. Und naja dann standen wir unter einem aufgehängte Mistelzweig und er hat mich geküsst."

Mein Atem stockte als ich den Inhalt von Blanes Geschenk sah.

,,Wunderschön." Am anderen Ende der Leitung wurde geknurrt. ,,Dir hat der Kuss also gefallen." ,,Nein." Sagte ich monotoner Stimme. ,,Ich habe Harper dafür geschlagen."

,,Was meinst du dann mit.." Mein Schluchtzen unterbrach ihn. ,,Rachel... ich komme jetzt zu dir." Und schon legte er auf. Und dabei war er auf der ganz falschen Spur. Sein Geschenk war toll. Mehr als das. Aber wie sollte ich es verstehen.

Es war ein wunderschöner Silberring mit einem kleinen, warscheinlich echtem Diamanten darauf. Vorsichtig klappte ich die Schatulle wieder zu und stand mit ihr in der Hand auf.

Wie in Trance ging ich die Treppe runter ins Wohnzimmer und wartete dort darauf das es an der Tür klingelte.

Als es dann entlich soweit war hastete ich zur Tür und riss sie auf, die Tränen flossen immer noch. Für einen Moment starrten wir uns nur an doch dann riss Blane mich an der Schulter an seine Brust. ,,Ich dachte dir wäre was passiert." Nuschelte Blane in mein Haar.

Ich schüttelte den Kopf. ,,Mir gehts gut. Ich war bloß... dein Geschenk ist wundervoll Blane. Mehr als das." Leicht drückte er mich von sich weg.

,,Hast du Harper wirklich geschlagen?" Ich nickte uns grinste leicht. Lachend küsste er mich auf die Wange. ,,Was hälst du davon wenn du mit zu mir kommst und wir uns dort einen schönen Restabend machen?"

Begeistert nickte ich und want mich in richtung Flur. ,,Komm rein. Du musst nicht draußen warten." Und schon war die Tür hinter ihm geschlossen.

Immer zwei Stufen nehmend rannt ich die Treppe hoch und packte eine Tasche für eine Nacht. ,,Wir können." Als ich mich umdrehte stand Blane vor meiner kleinen Fotowand.

,,Wer ist das?" Als ich näher trat sah ich das er auf meinen Bruder zeigte. Er lag zusammen mit mir halb nackt in meinem Bett und grinste in die Kamera. Ich war grade mal sechs Jahre alt. ,,Mein großer Bruder Jeremy."

,,Ihr seht euch nicht ähnlich." ,,Er sieht aus wie mein Dad." Eine kurze Pause trat ein als ich etwas völlig ungewoltes sagte.

,,Er hat es wirklich versucht. Und dabei ist er selbst ums Leben gekommen." Meine Stimme klang erstickt. ,,Er scheint dich wirklich zu lieben." ,,Oh ja das hat er."

Lächelnd ließ ich mich an Blanes Schulter sinken und deutete auf ein anderes Bild. ,,Der Tag ihres Todes. Meine Eltern und ich waren bei einem Footballspiel von Jeremy.

Auf der Rückfahrt regnete es so doll. Der Wagen verlor den Halt auf der Straße und kurz bevor er drohte sich zu überschlagen und in einem Graben zu landen, schloss Jeremy mich in seine Arme und beschützte mich somit."

Ein Schluchzen entwich meiner Kehle und ich vergrub meine Nase in seinem Hemd. ,,Es tut so weh."Stadt mich zu umarmen, hob Blane mich hoch und trug mich bis nach unten zu seinem Auto und flüsterte dabei beruhigende Worte.

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Bei Blane Zuhause angekommen war noch ein Menge los. Auf den Weg hierher hatte ich mich beruhigt und Logan eine Narricht geschickt.

Als wir ins Wohnzimmer traten sahen Blanes Familien Mitglieder sehr verwirrt aus. Erlich wir ich war habe ich ihnen alles erzählt, doch der Eindruck von mir hatte sich nicht vermindert.

Im Moment war ich dabei mit Nachthemd in Blanes Bett zu klettern und mich an ihn zu kuscheln. ,,Ganz schön aufregender Tag, was?" Ich nickte bestätigend. ,,Schlaf Rachel." Und das tat ich. Doch zuvor musste ich noch etwas ganz entscheidendes sagen.

,,Ich liebe dich Blane." ,,Ich dich auch Rachel." Und die Welt war für einen Augenblick okay.

The Badboy in my Bed Where stories live. Discover now