Part 40

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Ich wünsche SadafFaisi alles Gute zum Geburtstag :* ❤️❤️❤️ Dieses Kapitel ist mein Geschenk an dich, sozusagen :) Hab einen schönen Tag und feier schön :)

LG Celi <3

Viktorias POV:

Ich wickelte sie in ein Tuch und trocknete ihren Körper, bevor ich ein trockenes Kleid für sie aus dem Schrank holte und es ihr über den Kopf zog. »Jetzt bist du wieder sauber«, lachte ich und kniff ich gespielt in die Wange. Sie gluckste und hielt sich an meinem Kleid fest, als sie versuchte aufzustehen. Ich griff nach ihrer Hand und ging einige Schritte mit ihr, bevor ich sie wieder auf den Arm nahm und hinunter zu Harold ging. Er saß immer noch in seinem Sessel, den Kopf auf eine Hand gestützt. Er wirkte grüblerisch. Ich schlich mich von hinten an und fuhr ihm durch seine wilden Locken. »Du denkst zu viel«, murmelte ich und setzte Felia auf seinen Schultern ab. Allerdings stand ich noch hinter ihr, damit sie nicht herunterfiel. Ihre kleinen Hände vergruben sich in Harolds Haaren, was ihm allerdings nichts auszumachen schien. »Ist mein kleines Mäuschen wieder sauber?«, fragte er und hob sie von seinen Schultern, bevor er sie auf seinem Schoss absetzte und sie kitzelte. Sie lachte und zappelte, bis er aufhörte und sie sich an seine Brust lehnte. Immer wieder strich er ihr über den Rücken und wandte sich dann zu mir. Seine Lippen formten sich zu einem Kussmund, und ich drückte lächelnd meine Lippen auf seine. Als ich mich von ihm löste, sah er mich traurig an, weshalb ich ihm noch einmal meine Lippen auf seine drückte. »Ich werde uns etwas kochen«, verkündete ich und ging in Richtung Küche. »Und danach könnten wir in mein Dorf gehen und die Hochzeit bekannt geben«, rief er mir hinterher. Geschockt blieb ich stehen. Wie würden die Bewohner des Dorfes reagieren? »Oder möchtest du es nicht?«, fragte er vorsichtig und ich drehte mich wieder zu ihm um. »Nein, das ist schon in Ordnung«, wank ich ab, »dann gehen wir nachher in dein Dorf und verkünden es.« Er nickte, wirkte allerdings noch etwas misstrauisch. In der Küche angekommen kochte ich schnell etwas für uns drei und wollte gerade noch einen Tee aufsetzten, als sich ein Arm um meine Mitte legte, jedoch gleich wieder verschwand. »Du bist ja ganz nass«, lachte Harold und ging einen Schritt zurück. »Ja, ich habe ja auch Felia gewaschen«, erklärte ich und kam immer näher auf ihn zu. Spielerisch wollte ich ihn in eine Umarmung ziehen, doch er kam mir zuvor und presste meinen Körper gegen seinen. »Ich würde dich immer küssen oder berühren wollen. Da macht mir so etwas Wasser nichts aus. Nur du solltest dich umziehen, bevor du dich erkältest.« Ich nickte und lief aus der Küche hinauf in unser Gemach, wo ich mir ein neues Kleid anzog und meine Haare zu einem Zopf band, damit sie trockenen konnten. Wieder zurück in der Küche lud ich etwas Essen auf drei silberne Teller und trug sie in den Ballsaal. Harold bestand darauf, dass wir dort aßen. Er meinte, es wäre eine schönere Atmosphäre. Hinter mir lief Harold mit Felia im Arm, naja, besser gesagt auf den Schultern. Sie lachte die ganze Zeit vergnügt und krabbelte im Raum herum, als Harold sie absetzte. Ich stellte die Teller auf dem großen Tisch ab und setzte mich, nachdem ich jedem noch einen Löffel gegeben hatte. »Das schmeckt großartig, Liebling«, lobte mich Harold und schon auch Felia einen Löffel in den Mund. »Ich freu mich, dass es dir schmeckt.« »Das tut es immer.« Ich lächelte und aß alles auf, bevor ich mich zurücklehnte und Harold beobachtete, wie er Felia fütterte. In meinen Bauch spürte ich das allzu bekannte Kribbeln, was ich immer fühlte, wenn ich ihn ansah. Er würde mein Mann werden. Immer noch konnte ich es kaum glauben. Mein Schicksal meinte es gut mit mir und hatte mir solche einen wundervollen Mann gegeben. »Du bist beunruhigt«, stellte Harold fest und kam zu mir. Er legte mir eine Hand auf die Schulter und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. »Ich hatte dir gesagt, dass ich es akzeptieren werde, wenn du einen Rückzieher machst, da ich dir keine-« »Darum geht es nicht!«, unterbrach ich ihn. »Ich habe nur Angst, dass dein Volk mich nicht akzeptiert.« »Dann werde ich als König abdanken und mit dir in einem kleinen, gemütlichen Haus wohnen. Zusammen mit Felia.« Er war einfach zu süß. Er würde es wegen mir aufgeben, König der Vampire zu sein? Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Brust und sah zu ihm hinauf. »So jemanden wie dich habe ich nicht verdient«, murmelte ich. »Nein«, widersprach er, »ich habe so jemanden wie dich nicht verdient.« Seine Lippen drückten sich auf meine und er strich mir sanft über die Wange. »Ich liebe dich.« »Und ich liebe dich.«

Harold hatte Felia auf einem Arm, den anderen hatte er um meine Hüfte gelegt. »Ganz ruhig«, beruhigte er mich und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Wir liefen durch das Dorf, weshalb alle ihre Tätigkeiten unterbrachen und sich vor Harold verbeugten. Mir schenkte man ein Lächeln und einen Gruß. »Ich habe etwas zu verkünden«, rief Harold und in Sekundenschnelle hatte sich eine Traube aus Vampiren um uns gebildet. »Diese schöne Frau und ich werden heiraten.« Die Menge brach in Gejubel aus. Ich hörte Glückwünsche, mir wurde die Hand geschüttelt, bis eine Stimme die anderen zum Verstummen brachte. »Aber sie ist ein Mensch, also kann sie keine Königin werden.« Harold Blick verdüsterte sich und er sah in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. Die Menge machte Platz und die Frau kam auf uns zu. »Und was habt Ihr dagegen, Lady Marylin?« Harolds Stimme war ruhig, doch ich wusste, dass er innerlich kochte. »Sie muss entweder ein Vampir werden, oder sie kann Euch nicht heiraten, mein König.« »Wie Ihr es schon sagtet, ICH bin der König und bestimme die Regeln. Und wenn ich sagte, dass Viktoria meine Frau wird, und kein Vampir werden muss, dann wird sie das auch.« Ein Raunen ging durch die Menge, doch dann rief eine Stimme: »Wir akzeptieren Lady Viktoria so, wie sie ist. Egal ob Mensch oder Vampir.« Zusprüche wurden gerufen und ich erkannte Wut in den Augen von Lady Marylin. Mit erhobenem Haupt ging sie davon. »Ich kann sie nicht ausstehen«, murmelte er mir ins Ohr und strich mir über den Rücken. »Sie ist immer noch nicht verheiratet und hatte sich wohl in mir schon länger einen Ehegatten gewünscht.« Jetzt verstand ich, warum sie nicht wollte, dass ich Harolds Frau werden würde. Damit wären all ihre Chancen, selbst einmal eine Königin zu werden zu Nichte gemacht. »Wir freuen uns für Euch«, sagte ein älterer Mann und trat nach vorn. Er verbeugte sich und lächelte uns warm an. »In unseren Herzen hatten wir gehofft, dass wir eine solch bezaubernde Königin bekommen würden.« Ich dankte ihm und hakte mich in Harolds Arm ein, bevor er weiter durch das Dorf lief. Von allen Seiten kamen immer wieder Glückwünsche, was mich die ganze Zeit lächeln ließ. All meine Sorgen hatte ich um sonst gehabt. Sie akzeptierten mich. »Siehst du, sie lieben dich schon jetzt«, sagte Harold und drückte mir einen Kuss auf die Lippen, was mich noch mehr zum Lächeln brachte.

Dark LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt