Elaine hob eine Augenbraue und betrachtete mich kurz schmunzelnd, bevor sie die Achseln zuckte. „Ganz gut, aber mein Fuß ist hin", begann sie zu erzählen, sodass ich mich abwandte und auf mein Bett setzte.

Lucien lauschte ihrer Lügengeschichte ganz gespannt und lobte mich dann für meine Heldentat. Ich sagte nichts dazu.

„Unser Kitty wirkt nach außen hin vielleicht sehr desinteressiert, aber eigentlich bedeutet ihm das Wohlbefinden seiner Mitmenschen viel", Lucien wackelte mit den Augenbrauen und setzte sich zu mir.

„Ja, stimmt", ich lächelte unecht. „Außer deines."

Elaine lachte leise und betrachtete mich nachdenklich. Ich wandte den Blick ab und ließ ihn durch mein Zimmer wandern.

„Bei deinen Eltern ist alles okay. Aber Jenny hat sich nicht überreden lassen, mal beim Psychologen vorbeizuschauen", meinte Lucien und klang nun etwas bedrückt. El ließ ein neugieriges „Huh?" hören, doch ich hatte nicht vor, ihr von meinem Beziehungsdrama zu erzählen.

Seufzend sah ich Lu an. „Vielleicht hatte sie recht. Möglicherweise habe ich Fußball immer mehr als meine Freundin geliebt."

Eigentlich erwartete ich eine Antwort von ihm, doch das Äffchen mischte sich natürlich zu gerne ein. „Du spielst Fußball? Warum bist du nicht in unserem Schulteam?"

Ich zuckte die Achseln. „Ist das nicht sowieso voll? Warum sollte ich unnötig Zeit verschwenden, indem ich das ganze Jahr auf der Bank verbringe?"

Sie schüttelte den Kopf. „Nein, ist es nicht. Ich meine, natürlich haben wir genug Auswechselspieler, aber die sind alle verdammt schlecht. Seitdem Amor das Training schwänzt und Manon deswegen nicht mehr Cheerleaderin sein will, schlagen wir uns mit einem Mädchen, das ihr Gleichgewicht nicht halten kann und einem Jungen, der nicht weiß, was Teamarbeit bedeutet, herum."

Lucien wirkte begeisterter als ich und stupste mich an. „Wenn du mitmachst, besuche ich jedes Spiel. Und jedes zweite oder dritte Training."

Ich blickte die beiden nachdenklich an. „Ja, aber ich will Amor nicht den Platz wegnehmen."

„Den hat Dave schon", das Äffchen verdrehte die Augen. „Coach Rivas musste ihn ersetzen, aber wenn du dich beweist, hast du seine Nummer schnell. Er ist nicht schlecht, aber Betty, Manons Ersatz, jubelt ihn nicht gerne an, da er schon ziemlich von sich selbst überzeugt ist und nicht einmal den Ball abgibt. Jeder findet ihn nervig."

„Also wäre diese Betty dann meine Partnerin?"

„Ich weiß nicht", sie zuckte die Achseln. „Beim letzten Training hat sie sich nicht wirklich von ihrer besten Seite gezeigt. Vielleicht kannst du Manon ja überzeugen, wieder einzusteigen."

Lucien klopfte mir auf die Schulter. „Das packst du schon. Aber wer ist Manon und warum willst du sie dazu überreden, deine Partnerin zu sein?"

„Naja", hob ich zögerlich an, doch das Äffchen übernahm für mich: „Seine neue Jenny."

Als sie das sagte, starrte Lu mich fassungslos an. „Ich dachte, du warst dir nicht sicher, ob da was läuft?"

Ich zuckte die Achseln. „War ich auch nicht. Aber egal. Elaine, wessen Partnerin bist du eigentlich?"

Sie lächelte. „Louis'."

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