40 |➳ Herzschlag

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Don't play with me, Darling! // forty×

Widmung:
@sweetcupcake123
@0Zaynster0

Only when my heart starts beating, my life would have ended on earth, dear. - Harold.

___

Leany|"Harold? Harold, hörst Du mich? Bitte mach die Augen auf. Harold bitte verlass mich nicht - nicht noch einmal." Aufgrund der Tränen, welche meine Haut erhitzten, sah ich verschwommen. Der dumpfe Prall, welcher entstanden war, als meine Hand mit Harold's Haut kollidierte hallte leise im Raum wieder. Fest schlug ich ihm ins Gesicht, hatte Hoffnung ihn somit wieder bei Bewusstsein holen zu können. Mit jedem Schlag flog sein Kopf auf die linke Seite, während das Blut aus seiner Nase quoll. ,,Weshalb tust Du das? Weshalb machst Du mir falsche Hoffnungen?" Mit jedem Wort wurde mein Schlag fester, während das Blut durch die Gegend spritze. Wut brodelte in mir, zumal ich nun verstand, dass Harold mit mir spielte. Er war am Leben, jedoch wollte Er mich leiden sehen. Mir war bewusst, dass er spielte, weshalb tat er weiterhin so? Erneut erhob ich meinen rechten Arm, um mit diesen einen festen Schlag auf Harolds Haut zu verüben. Laut atmete ich die Luft aus, welche ich zuvor inhaliert hatte. Meine Augen weiteten sich, während mein Arm auf Harold's Wange ruhte. Stoßweise atmete er ein- und aus, während das Blut, welches aus seiner Nase quoll entlang seines Mundwinkels floss, bis dieses letztendlich in seinem Mund gelang. Stark fing er zu Husten an, während die rote Substanz somit auf mein Gesicht spritze. Mein Atem stockte, mein Körper bebte, während mein Herz ungesund gegen meine Brust schlug. ,,Harold?" Sein Blick lag starr auf mir, während sein Mund zu einem Schrei geformt war. Ich hielt den Blick nicht stand - hatte nicht den Mut in seine rot unterlaufenden Augen schauen zu können, zumal ich ihn so zugerichtet hatte. ,,Liebes?'', geschockt und unglaubwürdig zugleich schaute Harold mir in die Augen. Stumm flossen mir Tränen die Wangen hinunter, während meine Hand, welche zuvor auf Harold's Wange ruhte, hinunter glitt, bis diese auf seiner verwundeten Brust ruhte. "Es tut-" Harold unterbrach mich, als er mir schwer atmend die Hand auf den Mund presste. Die Tränen nahmen kein Ende, obwohl ich geglaubt hatte, dass keine Flüssigkeit mehr aus meine Augen mehr fließen konnte, aufgrund der Tränen welche ich zuvor verloren hatte. Er würde mir meine Taten nie verzeihen können, dessen war ich mir bewusst, jedoch kämpfte etwas in mir gegen diesen Glauben - etwas was dagegen sprach, gegen meine Taten. Es schien, als würde eine Stimme gegen die Gute in mir kämpfen. Ein mir unbekanntes Gefühl breitete sich aus. Das Gefühl alle Menschen, welche Harold zuvor verabscheut hatten, verletzten zu wollen. Schmerzhaft stöhnte Harold auf, ehe er seinen Oberkörper an hob und meine Hand fest in seine nahm. Schmerz durchzuckte diese, da Harold enormen Druck auf meine linke Hand ausübte. Verwirrt schaute ich auf meine Hand, welche im festen Griff Harold's war. Der Druck auf meiner Hand schien zu wachsen, obwohl Harold geschwächt war und nicht fähig sein könnte, so viel Kraft zu haben. Seine Lider flatterten zu, während sich sein Brustkorb stark auf -und ab hob. Es war das erste mal, dass ich seinen Herzschlag zu Ohren bekam, gewiss, Harold hielt sich für Herzlos, jedoch schenkte ich seinen Worten keinen Glauben, zumal mir bewusst war, dass wir ohne unserem Herzen nicht Leben könnten. ,,Leany. Ich...-" Die mit Schmerz erfüllten Laute, welche aus seiner Kehle drangen, waren der Grund, weshalb Harold seinen Satz nicht vollenden konnte. Die erstickende Luft, welche uns umgab, ließ mich schwer auf atmen, während mein Körper aufgrund der Hitze zu brennen begann. Schweißperlen flossen meine Stirn hinunter, während meine Hand, welche in Harold seine lag, stark zu zittern anfing. Schwer atmete er ein -und aus, während er hektisch zu mir sah. Es schien, als bekäme er eine Panik Attacke, seine Hand auf die linke Brust gepresst und sein Körper bebend. Stoßweise versuchte er aus zu atmen, während seine Lider flatterten. Etliche Tränen bahnten sich einen Weg von meinen Wangen hinunter, während leise Schluchzer aus meiner Kehle drangen. Ich fiel zu Knie, während mein Blick weiterhin auf Harold lag. Fest presste ich eine Hand auf seinen Mund, während ich die andere aus seiner Hand nahm und mit dieser seine Nasenflügel zu drücke, sodass dieser nicht mehr Atmen konnte. Geschockt blickte er zu mir, versuchte meine Hände, welche seine einzigen Wege zum atmen versperrten, weg zu drücken, jedoch zitterten seine Arme zu sehr um dagegen an kämpfen zu können. Sein Herz schlug ihm rapide gegen die Brust, wobei mir die quälenden Schläge, welche laut in meinem Gehör drangen, weh taten.
Schmerz spiegelte sich in seinen Augen wieder - unglaubwürdig, dass er erneut Sterben würde, wenn ich nicht los lassen würde. Vorsichtig nahm ich meine Hände weg, als ich erleichtert bemerkte, dass ich ihn mit meiner Tat wieder beruhigen konnte. ,,Ich hatte nicht das vorgehabt, was du geglaubt hattest. Du hattest eine Panikattacke, weswegen ich dir die Atemwege versperren musste, sodass du für einen Moment nicht mehr richtig Atmen konntest und Dich somit etwas beruhigen konntest.", flüsterte ich ihm erschöpft zu und wischte mir mit meinen zitternden Händen, die warmen Tränen von den Wangen, wobei mein Blick weiterhin auf Harold lag. Zu meinem Glück hatte dieser sich einwenig beruhigt, trotz dessen, dass sein Herz weiterhin rapide gegen seiner Brust schlug. Schweißperlen liefen seinem ermüdeten und erschöpften Gesicht hinunter, während er damit kämpfte seine Atmung einwenig stabilisieren zu können. Langsam flatterten seine zuvor geschlossenen Augen auf, während dieser mich dankbar ansah. "Nun, so danke ich euch, Liebes. Ihr nahmt mir die Luft zum atmen, ich hatte schon das Gefühl der Sorge, dass ihr mich ersticken lassen wolltet. Da war der Dolch, welcher zuvor in meiner Brust steckte, doch besser gewesen, um mich zu ermorden, nicht?", scherzte er plötzlich und schenkte mir ein amüsiertes Lächeln. Verblüfft sah ich ihn an. Er war gerade vom Tod erwacht und trotz der Tatsache, dass ich ihn erstochen hatte, nicht gestorben. Zudem hatte ich versucht ihn zu töten, jedoch nur, weil ich es für sein Wohl tat, was er jedoch nicht wusste und trotz all dem, tat er dies? Ich hatte alles erwartet. Hatte geglaubt er würde wütend würden und mich anschreien, glaubte er würde wild und außer sich vor Wut um sich schlagen. Ich hatte sogar dem Glauben geschenkt, dass er mir unerträgliche Schmerzen zu fügen würde. Ich hatte mit wirklich allem gerechne, jedoch auf keinster weiße damit, dass er Scherzen würde . "Was ist mit dir geschehen?", fragte ich fassungslos. ,,MyLady, war euch zuvor bewusst, dass meistenteils Tode im Mittelalter, durch Erstickungen geschahen? Menschen wurde erhengt oder gerwürgt, ziemlich grausam, nicht Liebes?", fragte er mich plötzlich, als wäre nichts geschehen und ignorierte dabei meine Frage, welche ich ihm gestellt hatte. Noch schwankend auf seinen Beinen, stütze er sich auf dem nassen Rasen ab und setze sich auf, sodass er nun auf seinen Füßen und somit über mir stand. Kurz schlug er die Erde von seiner verschmutzten Hose, ehe er in seiner üblichen Position verweilte. Eine Hand legte sich, wie von automatisch hinter seinen Rücken, während er seine andere Hand nach mir ausstreckte, um mir mit dieser Geste zu zeigen, dass er mir auf helfen wollte. Überrumpelt ergriff ich seine Hand und ließ mich von ihn hoch ziehen, ehe ich ebenso die feuchte Erde, welche auf meinem Gewand klebte, weg schlug.

"Harold, bitte hör auf mich zu ignorieren und erzähle mir, weshalb es möglich ist, dass du noch am Leben bist.", flehte ich und stellte mich vor ihn, während ich ihm flehend in die Augen sah. Meinen Kopf legte ich einwenig in den Nacken, um ihn somit ansehen zu können.

"Eurer Haar scheint gewachsen zu sein, Liebes, jedoch schaut dies prachtvoll aus oder wie es in der heutigen Jugendlichen Generation gesagt wird, ihr schaut Hipp aus." Laut fing er zu lachen an, während er seinen Kopf in den Nacken gelegt hatte.
Minuten waren vergangen, in welchen er kaum noch Luft bekam vor Lachen, bis er sich wieder fing und sich Lächelnd die Lachtränen weg wischte. Auch mir zauberte seine derzeit humorvolle Art ein Lachen ins Gesicht, jedoch war mir bewusst, dass dieser sich absichtlich blöd stellte, um mir meine Fragen nicht beantworten zu müssen, weshalb erneute Wut in mir brodelte.

"Harold!" Knurrend zischte ich, wobei sich mein Körper anspannte.

"Sprecht Liebes?" Ernst blickte er zu mir, während ich erleichtert aus atmete und meinen Mund öffnete um mit dem sprechen zu beginnen, jedoch fing dieser erneut zu Grinsen an, während er sich ein lachen verkneifen musste. Verwirrt blickte ich auf mir herunter, zumal mir nicht bewusst war, weshalb er erneut zu lachen anfing. Wütend darüber, dass er mich nicht ernst nahm, holte ich aus und schlug ihm ins Gesicht, in der Hoffnung, er würde wieder zur Besinnung kommen. Geschockt sah er mich an, wütend blitzten seine Augen auf, ehe er mich fest am Handgelenk packte und mich dicht an sich zog. Wenige Zentimeter trennten uns und sein Atem war deutlich an meinem Gesicht zu spüren. Eine Gänsehaut zog sich über meine Körper, während ich leicht zu zittern anfing und den Blick senkte um ihn nicht in die Augen sehen zu müssen.

"Wagt es nicht noch einmal, mir gegenüber handgreiflich zu werden, Leany.", knurrte er wütend. Und so absurd dies auch klingen mag, so war ich erleichtert, ihn wieder ernst zu hören. Langsam nickte ich, bis er mich wieder los ließ und seine beiden Hände hinter seinem Rücken verschränkte.

"Waren besondere Ereignisse, während meiner Abwesenheit geschehen, MyDarling?", fragte er nun, dabei den Bunker im Blick behaltend, weshalb ich laut zu schlucken anfing.

"N-Nein, abgesehen davon, dass ich mich um dich sorgte. Jetzt sag mir bitte, was mit dir und deinem Körper geschehen war. Und mit deinem Herzen, zumal du sagtest, es würde keines in deinem Körper existieren, jedoch tut es das. Dein schlagendes Herz, es war laut und deutlich zu hören. Was ist dort mit dir vorsich gegangen?", verzweifelt hob ich meine Arme in die Lüfte, während sich meine Stimme Oktaven erhob und meine Sätze somit dramatischer wirken ließ.

"Lasst es mich euch so erklären. Im Leben geschehen unerklärliche Dinge, genauso, wie es mit mir geschehen war. Derzeit bin ich mir selbst nicht im klaren darüber, was in mir vorgeht, so werde ich euch keine Antwort geben können, Liebes.", erklärte er mir nachdenklich und sah mich einen Moment lang an.

"Setzt euch, Liebes.", wies er mich lächelnd an und ich tat das mir befohlene und setze mich auf den noch feuchten Rasen, was er mir nach tat.

Mehrere Minuten herrschte Stille zwischen uns beiden. Mir jedoch war diese Stille unangenehm, weshalb ich nervös hin und her blickte Fröselnt schlang ich meine Arme um meinen Körper um diesen somit Wärme spenden zu können. Kühl wehte mir der Wind entgegen, während sich der Himmel in einem dunklen Grautöne färbte. Gedämpft hörte ich die Laute der Krähen über uns, welche fort flogen um dem Gewitter, welcher später vermutlich herrschen würde, zu entfliehen.

"Habt ihr derzeit eine Begierde, welche ich Stillen könnte, Liebes?", drang mir plötzlich die raue Stimme von Harold in die Ohren, weshalb ich mich verwundert zu ihm drehte.

"Wie meinst du?", fragte ich verwirrt.

"Habt ihr derzeit eine Begierde, welche ich Stillen könnte, Liebes.?", fragend schaute Harold zu mir, wendete den Blick ab und schaute mit einem strengen Block auf dem Bunker.

"J- Nein.", leise drangen diese unsicheren Worte aus meiner Kehle, während ich den Saum meines Gewandes fest umklammerte, um mir die Nervosität nicht anmerken zu lassen.

"Spricht Wahrheitsgemäß, Liebes. Mir ist bewusst, dass euch einiges im inneren quält."

"Ich weiß nicht, Harold. Freiheit. Meine Freiheit fehlt mir."

Don't play with me, Darling! h.sTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon