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Nicht bearbeitet

"Holding on to the past, is dangerous. You just have to go ahead. Move on and try it again"

Leany|Achtundvierzig Stunden. Zweitausendachthundertachtzig minuten. Einhundertzweiundsiebzigtausendachthundert Sekunden.
Zwei ganze Tage bin ich nun schon hier gefangen, gefesselt. Zwei verdammte Tage ohne jegliche Nahrung, ohne Tageslicht gefangen in einem stock dunkelen Raum. Nur meine Gedanken und ich, doch Sie machten mich verrückt, Sie raubten mir den verstand. Alles was in meinem Kopf rum spukte, war das Szenario vor zwei Tagen. Nichts hat sich geändert, Harold's schreie hallten dennoch wieder, er sprach mit sich selbst. Immer wieder schrie er, dass er sich selbst beherrschte, dass er es nicht zulassen darf , dass er solang darum gekämpft hatte und dies niemals verlieren würde. Jede Nacht schlug er gegen Wände, schrie so laut, dass es meinem Gehör schadete, er schrie dass die schmerzen aufhören sollen, schlug sein Kopf mehrfach gegen Wände.

Ich zählte jede Tag mit, zählte all die Stunden, indem die schmerzen ihn quälten. Vier Stunden am tag, bis es plötzlich still wurde. Nichts mehr war zu hören, nur mein Herzschlag der rapide gegen meine Brust schlug und mein knurrender Magen.

Ich hielt es nicht mehr aus, weswegen ich nach Harold rief.

"Harold!" keine Antwort.

"Harold, bitte lass mich frei. Ich muss auf die Toilette, bitte! " Doch auch beim' nächsten betteln war nichts zu hören. Keine Schritte, keine schreie.

Gewiss, tat es weh, Harold so leiden zu sehen. Zu sehen, wie er tagtäglich gequält wird, trotzdessen, dass auch ich leiden musste, mit all den quälenden schmerzen klar kommen musste. Doch ich wusste, dass es weh tat, solch welche höllischen schmerzen zu verspüren, auch wenn dass, was Harold spürt, wesentlich mehr schmerzte, als die schmerzen die er mir zufügte und ich somit verspüre. Gewiss, sollte ich kein Mitleid mit ihm haben, keine schmerzen mit ihm verspüren, doch verspüre ich diese schmerzen mit ihm, doch wird mir schlecht, wenn ich seine geschreie höre. Voller Qualen, voller Ängste, voller Verzweiflung.

Etwas in mir sagte, dass Harold nicht so kalt ist, wie Er sich zeigt, dass er nicht so herzlos ist, wie er zu zeigen mag, denn Mum sagte mir immer; „Verurteile niemals eine Person, niemals! Denn es liegt immer an deren Vergangenheit, egal wie sich die Person verhaltet, ob Sie verschlossen ist, oder sich von der kalten Seite zeigt. Ob Sie zu Schlägen droht, oder ob Sie keinerlei Emotionen zeigt. Denk dran, jedes verhalten hat seine Gründe, wenn Du helfen willst, dann finde heraus, weswegen sie sich verstellt hat, finde die gute Seite in Ihnen, und lass sie wieder Freude im Leben spüren, mein Engel! Zeig ihnen, dass Sie nicht schwach sind und dass Sie alles schaffen können, alles was sie sich erhofft haben, was Sie sich wünschen."

Mum... Wie sehr ich Sie vermisste. Wie sehr ich Ihre Tipps vermisste, einfach alles an Ihr. Ich glaubte an die Worte von Mum, denn auch ich denke so. Jede Vergangenheit ist schuld an die verstellung, sie ist schuld daran, dass der Mensch kein Glück am Leben verspürte...

Ich schrack auf, als ich Harold plötzlich am Türrahmen erblickte, denn er sah fertig aus. Getrocknete Blutrusten klebten an seinen Händen, angeschwollene Augenringe zierten sein Gesicht, doch auch die waren lila-rot. Sein eins weißes Hemd, war nun in einem dunkel rot getunkt - auch war dieses durchlöchert, sodass ein riesen Schmetterling der, die Mitte seiner Brust schmückte, zusehen war. Etliche kratzspuren, offene wunden und Krusten, des getrocknetem Blutes klebten an seinem Körper. Auch seine schwarze Hose, die perfekt an seinen Hüften lag, war zerrissen und Seine Knie die zum Vorschein kamen waren aufgeschürft. Seine locken hingen Ihm wirr auf der Stirn und standen in verschiedenen Richtungen ab.

Don't play with me, Darling! h.sNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ