. E L E V E N .

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J O S Y

„So, wie ihr wisst sind ja ab Dienstag nächster Woche die Frühlingsferien.", teilte uns freudig Mr. McAllister, unser Biologielehrer, teil. „Und da dachte ich, da die Ferien ja sowieso bestimmt langweilig genug sind, würde sich doch ein Gruppenprojekt wunderbar dazu eignen!", dabei klatschte er aufgeregt in die Hände, wie ein kleines Kind.

Umgehend wurden meine Hände schwitzig und mein Herz fing an schnell zu pumpen. Gruppenprojekt? Nein, danke. Ich hatte doch hier noch nicht einmal richtige Freunde gefunden. Nun ja, Michael war eine Ausnahme. Sofern ich ihn überhaupt als Freund bezeichnen konnte, da er mich die meiste Zeit sowieso nur aufregte.

Sofort stöhnten viele auf.

„Ferien sind nie langweilig.", murmelte Michael vor sich hin, der leider neben mir saß. Nachdem wir diesen Konflikt hatten, wer nun letztendlich auf dem Platz in der Ecke sitzen durfte, stellte Mrs Lorens einfach einen Tisch dazu. Und glaubt mir, die ersten Tage neben ihm waren einfach nur Horror.

Es war mittlerweile schon wieder Freitag, worüber ich wirklich froh war. Luke bin ich seit diesem komischen Ereignis in der Nacht von Montag auf Dienstag einfach aus dem Weg gegangen.

Zwar wollte ich Calum von diesem gruseligem Aufeinandertreffen erzählen, kam aber nie dazu, da er in letzter Zeit wirklich sehr beschäftigt war. Allerdings versprach er mir, dass er heute mit Ashton bei mir vorbeischauen würde.

Jedoch wusste ich nicht so Recht, ob ich ihm das vor Ashton alles erzählen konnte, aber ich freute mich trotzdem einfach auf die Gesellschaft von den Beiden. Auf jeden Fall würde ich das Calum die nächsten Tage noch erzählen.

„Und du Josy?", fragte mich Mr McAllister, wodurch ich kurz aufschreckte. Ein paar fingen an zu kichern.

„W-Was meinen sie?", stellte ich perplex als Gegenfrage.

„Mit wem machst du dein Gruppenprojekt?"

Nervös spielte ich mit meinen Händen.

„Uhm... Ich weiß es nic-", wollte ich sagen, wurde aber unterbrochen.

„Mit mir.", meldete sich plötzlich Michael zu Wort und lehnte sich selbstsicher zurück, während er die Arme über seinen Kopf verschränkte.

Erleichtert seufzte ich. Dankend sah ich daraufhin zu ihm, wobei er mir schelmisch zuzwinkerte.

Grinsend verdrehte ich die Augen und konzentrierte mich wieder auf den Unterricht.

Am Ende der Stunde bekam jedes Paar einen Blumentopf, etwas Blumenerde und einen Samen von einer Pflanze. Uns wurde jedoch nicht gesagt, um welche Pflanze es sich handelte. Wir sollten wochenweise unsere Beobachtungen aufschreiben und einfach im Endeffekt dafür sorgen, dass die Pflanze nicht stirbt.

Heute traf ich Calum leider nicht in den Pausen, da er heute den ganzen Tag ein Frühlings-Schulfest mithilfe von einigen freiwilligen Schülern organisierte. Das Schulfest sollte am Montag stattfinden, da es der letzte Tag vor den dreiwöchigen Ferien war. Aufgrund dessen war ich die meiste Zeit alleine, da Michael öfters zu Luke in den Pausen gegangen war, und zu dem Blondschopf wollte ich garantiert nicht.

Vayla, das Mädchen, welches von Luke gebissen wurde, war seit der Nacht gar nicht mehr in der Schule. Dabei hatte ich mehrere brennende Fragen, die mich sehr neugierig machten. Natürlich hoffte ich zudem, dass es ihr gut ging.

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„Dankeschön für das leckere Essen.", sagte ich zu meiner Granny und packte das benutzte Besteck schräg auf den Teller.

D a y l i g h t | Luke Hemmings AUWhere stories live. Discover now