Kapitel 17 - Noah

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Nachdem wir noch ein wenig Händchen haltend durch den Wald gelaufen sind, haben wir dann wieder den Weg zum Internat eingeschlagen.

Wir lagen gemeinsam im Bett im Gästezimmer. Nachdem Colin vorhin ein wenig mit Joel geredet hat, sind wir hier zusammen hin gegangen, damit wir unsere Ruhe hatten. In meinem Zimmer waren Maxi und ihre ganzen Freunde. Die hätten uns sowieso früher oder später rausgeworfen.

So lagen wir da, eng aneinander gekuschelt und redeten über all das, was in den letzten Wochen passiert ist.

Ich erzählte Colin von dem Film, den ich vorhatte zu drehen, damit ich an die Filmschool kann. Diese war in Köln. Colin und ich machten aus, dass wir uns zusammen eine kleine Wohnung suchten, sollte ich angenommen werden. Das hofften wir natürlich sehr. Der Film musste demnach sehr gut werden. In dem Film sollte es um einen Vampir gehen, welcher Jahrhunderte lang von der Liebe enttäuscht wurde und sich an allen rächen wollte, die gerade verliebt waren. Bis er sich irgendwann selbst verliebt. Dann hinterfragt er das ganze. Am Ende sollte es ein Happy End geben.

Die Story erzählte irgendwie meine Lage. Da ich nur wenige Rollen brauchte, hatte ich auch schon eine gute Besetzung der Rollen.

Einige aus der Schule hatten Lust mitzumachen. Die Leute kannte Colin jedoch nicht, zumindest sagten ihm die Namen nichts mehr.

Wir redeten noch ein bisschen über Colin's neue Schule. Scheinbar hatte er schon gute neue Freunde gefunden. Er erzählte jedoch auch, dass er das Einstein sehr vermisste und die andere Schule nicht so gut war, wie erwartet.

Irgendwann bekam ich Hunger. „Wollen wir was zu essen machen?" fragte ich Colin. „Klar, ich hab auch schon voll Hunger." antwortete mein Freund. „Ich hab irgendwie noch nicht wirklich was gegessen heute." fiel ihm da auf. „Na dann wird's ja Zeit." meinte ich. Ich stand auf und zog ihn an der Hand mit hoch.

Ich drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen, ehe wir uns auf den Weg in die Küche machten. Wir entschieden uns für Nudeln mit Tomatensoße - einfach und lecker.

Colin holte alle Zutaten, während ich schonmal das Wasser aufsetzte.

Wir kochten Hand in Hand und waren nach gut 20 Minuten fertig. Wir nahmen mit den vollen Tellern im Aufenthaltsraum Platz und aßen. Immer wieder trafen sich unsere Blicke und wir lächelten uns an, oder wurden rot. Ich war glücklich.

Nolin ~ make things rightWhere stories live. Discover now