Kapitel 68

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*Zeitsprung: eine Weile später*

Frisch geduscht verließ ich das Badezimmer und ging dann in die Küche, wo wenig später auch Ardy dazu kam. Da fragte er: „Bist du mit scharfem Miso Ramen einverstanden?“ „Ja, klingt gut.“ „Schön.“ Kurz suchte er alle Zutaten zusammen und während ich dann nochmal meine Hände wusch, machte er wieder leise Musik an, bevor wir anfingen zu kochen. Wie letztes Mal hatten wir wieder sehr viel Spaß, wir tanzten und machten sehr viel Quatsch. Als wir gerade nichts zu tun hatten, machten wir sogar ein Twerk-Battle, doch als wir dabei zeitgleich mit kreisenden Hüften in die Hocke gingen und ich nochmal extra Schwung holte, verlor ich plötzlich das Gleichgewicht und fiel nach vorne, direkt mit dem Kopf gegen Ardys Bauch. Da konnte selbst er das Gleichgewicht nicht halten und schlang automatisch seine Arme um meinen Hals, während er nach hinten fiel. „Oh shit.“, meinte ich noch und versuchte, mich abzustützen, aber am Ende lag ich trotzdem auf ihm, mit seinen angewinkelten Beinen rechts und links von mir, und als wir uns kurz ansahen, mussten wir schließlich herzlich lachen. „Dein Talent ist ja wirklich umwerfend.“ „Dafür bin ich bekannt.“, kicherte ich und stand jetzt auch mal auf, bevor ich Ardy, für ihn unerwartet, hinterher zog. „Huch.“ Erschrocken stolperte er gegen meine Brust, musste dann aber leicht schmunzeln. „Danke für die überraschende Hilfe.“ „Ach, dafür nicht.“ Nun kümmerte ich mich weiter ums Essen, während Ardy schon mal den Tisch deckte. Heute allerdings mit Stäbchen, asiatischen Suppenlöffeln, sogar kleinen Ablagen für die Stäbchen, und allem, was dazu gehört. Und bald war das Essen auch schon fertig, Ardy verteilte es in zwei Schüsseln und wir setzten uns. „Itadakimasu.“ Ich kicherte. „Itadakimasu.“ Wir fingen an zu essen und der intensive Geschmack zog mich sofort nach Japan zurück. „Awh, das schmeckt ja wie in Japan.“, schwärmte ich und stopfte mir direkt den Mund voll, während Ardy bereits den Mund voll hatte und süß schmunzelte. „Jetzt hab' ich voll Lust, da wieder hin zu fliegen.“ Nachdem Ardy sein Essen runter geschluckt und einen Schluck Mandelmilch getrunken hatte, sagte er: „Also ich weiß ja nicht, wie deine Pläne für Oktober aussehen, aber vielleicht willst du mich ja nach Japan begleiten. Ich wollte zum GBB.“ „Als ob! Ich auch.“ „Als ob!“, freute sich Ardy, „Hast du schon irgendwas gebucht?“ „Noch nicht. Ich wollte aber ein paar Tage länger bleiben. Fünf bis sieben Tage oder so.“ „Oh mein Gott, wie gut. Ich wollte ja eine Woche bleiben und noch ein bisschen rum reisen. Es wäre so schön, wenn wir das zusammen erleben könnten.“ „Ich bin aber sowas von dabei.“ „Sehr schön. Und wenn du willst, können wir es ja so machen, dass einer von uns das Hotel bucht und der andere den Flug.“ „Klar, wieso nicht. Bevorzugst du irgendwas?“ „Also ich war ja jetzt schon ein paar Mal dort, also kenn' ich auf jeden Fall schon ein paar schöne Hotels. Ich kann das also gerne übernehmen, wenn du willst.“ „Dann lass' ich mich mal überraschen.“ „Alles klar.“ „Wegen einem genauen Datum können wir ja nochmal schreiben.“ „Ja.“, lächelte er, „Das wird so cool.“ „Definitiv.“

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