Kapitel 25

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„Verzeihung.“, murmelte ich und steckte mein Handy sofort wieder weg, nachdem ich kurz auf die Uhr gesehen hatte. „Musst du schon los?“ „Leider ja. Aber, ähm... Wenn du nichts zu tun und Lust hast, kannst du mich ja ein Stück begleiten.“ „Gerne.“ „Na dann...“ Wir standen auf, ich setzte meinen Rucksack auf und wir verließen den Raum. „Wie kommst du hier eigentlich weg, ohne erkannt zu werden?“, fragte BB wenig später. „Meine beste Freundin holt mich ab und später komm' ich mit meinem Auto wieder.“ „Dann wünsch' ich dir viel Glück, einen Parkplatz zu finden.“ Ich kicherte. „Danke, das werd' ich brauchen. Und wenn wir gerade beim Thema sind...“ Ich blieb stehen und nahm mein Handy hervor. „Ich sollte ihr vielleicht auch sagen, dass ich abgeholt werden möchte.“ „Das wäre sinnvoll, ja.“ „Ich würde sie da kurz anrufen.“ „Na klar, mach' nur.“ Kurz rief ich sie an. „Ja?“ „Hi Lumi, kannst du mich bitte abholen?“ „Ja klar. Wieder beim Hintereingang?“ „Ja bitte. Du kannst dir aber ein bisschen Zeit lassen. Ich muss mich noch verabschieden.“ „Alles klar. Dann bis gleich.“ „Bis gleich.“ Wie legten auf und BB und ich liefen weiter. Wenig später betraten wir dann wieder die Halle und ich hatte gar nicht dran gedacht, dass ja jetzt auch Zuschauer von BB hier waren und jetzt jubelten alle wieder. Kurz winkten wir allen zu, bevor er mich fragte: „Wo musst du denn hin?“ „Zum Hintereingang in der Haupthalle.“ „Wollen wir dann los? Ich begleite dich dort hin.“ „Ja.“ Zusammen, und von Security umzingelt, liefen wir die Treppe runter und direkt nach draußen, da es jetzt wirklich zu voll war. Zum Glück waren BBs Zuschauer auch sehr gesittet, weshalb sich anscheinend keiner verletzte, aber jetzt wurde mir erstmal das ganze Ausmaß bewusst, was es bedeutet, so viele Follower zu haben. Hier müssten jetzt tausende von Zuschauern sein und auch wenn es wirklich schön ist, meinen Zuschauern näher zu sein, war es vielleicht dennoch nicht die beste Idee, hier her zu kommen. Auf Spiele konnte sich so nämlich auch niemand konzentrieren, aber glücklicherweise ist mir dafür vorhin eine Lösung eingefallen. „Das sind so viele.“, murmelte ich eher für mich, während ich mich etwas umsah. „Ja... Und falls du nächstes Jahr wieder kommst, werden es bestimmt noch mehr.“ „Ehrlich gesagt muss ich das nochmal überdenken.“ „Ich kann mir denken warum.“ Nun kamen wir wieder in der Haupthalle an und als wir oben auf der Plattform standen, stellte ich mich nochmal ans Geländer. Ich verabschiedete mich nochmal richtig, wünschte allen noch einen schönen Tag und winkte allen zum Abschluss zu, bis wir die Halle verlassen hatten. „Wäre es ok für dich, wenn ich dir heute Abend schreibe? Eher komm' ich wahrscheinlich nicht dazu.“ „Ja klar, kein Problem. Schreib' wann immer du willst.“ „Ok.“ Langsam kamen wir beim Ausgang an und stellten uns dann in den kleinen Hinterhof, wo wir auf Luna warteten. „Wenn wir uns dann mal privat treffen... Würdest du dann auch deine Maske tragen?“ „Nein. Auf Dauer würde das auch viel zu warm werden.“ „Stimmt auch wieder.“ Kurz wurde hinter mir gehupt und ich drehte mich um. Luna war da. „Dort ist schon meine beste Freundin.“ „Das ging schnell.“ „Ja, sie wohnt nicht weit von hier.“ „Ah.“ Ich hielt ihm meine Hand hin. „Wir sehen uns ja heute nicht mehr direkt, aber ich wünsch' dir trotzdem noch einen schönen Tag.“ Lächelnd schüttelte er meine Hand. „Danke gleichfalls.“ „Danke.“ „Dann bis heute Abend.“ „Bis dann.“ Während ich zum Auto lief, winkte ich ihm zum Abschied zu, bevor ich schließlich hinten, wo die Scheiben verdunkelt waren, einstieg.

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