Kapitel 28

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Dort kam mir bereits ein Großteil der 23 Wachhunde entgegen, mit denen meine Schwestern und ich zum Teil aufgewachsen sind und sie kannten auch Diva und Boss, seit sie Welpen waren. Deshalb quietschten die beiden gerade und wollten raus, was mich schmunzeln ließ. „Ihr könnt ja gleich raus.“ Ich parkte unter einem Dach, schnallte die Hunde ab und ließ mir ein bisschen Zeit, meine Sachen aus dem Auto zu nehmen. Diva und Boss blieben auch brav, aber zappelig, im geöffneten Auto sitzen, während ich langsam umzingelt wurde. Irgendwann ließ ich Boss und Diva dann auch raus und als mein Auto abgeschlossen war, begrüßte ich alle erstmal. Ich wurde nicht besprungen, aber von allen Seiten abgeschlabbert, was mich lachen ließ, aber irgendwann lief ich dann auch mal zur Haustür. Diva und Boss konnte ich draußen lassen, das Haus hatte genug Hundeklappen, und wenig später schloss ich dann die Tür auf. „Bin zu Hause!“, rief ich und meine Mutter antwortete: „Ich bin in der Küche!“ Ich stellte erstmal meine Sachen ab, wechselte meine Schuhe und wusch kurz meine Hände und mein Gesicht, bevor ich zu ihr in die Küche ging. „Hallo Ardian.“, lächelte sie und wir umarmten uns fest. „Hallo.“ Langsam lösten wir uns. „Wie war dein Tag?“ „Super schön. Ich hab' so viele Zuschauer getroffen, das hättest du mal sehen müssen.“ Sie kicherte. „Das glaub' ich dir. Aber du hast das doch bestimmt gefilmt, oder?“ „Ja. Apropo, ich würde erstmal das Video schneiden und ich muss auch noch was aufnehmen.“ „Alles klar. Sag' dann aber Bescheid, wenn wir wieder dein Zimmer betreten können.“ „Mach' ich.“ Ich nahm mir meine Sachen und ging damit nach oben in mein altes Zimmer, wo ich alles auspackte und mir nochmal die Sachen von vorhin anzog. Für meinen Vlog wollte ich nämlich noch ein Ende aufnehmen, also baute ich meine Kamera auf, setzte mich auf mein Sofa und erzählte ein wenig. Ich sprach darüber, wie ich den Tag empfand, wie schön es war und wie sehr ich mich auf den nächsten Tag freute, aber ich wollte auch noch meine Idee von vorhin ansprechen. „So schön der Tag heute aber auch war, muss ich jetzt leider auch mal einen negativen Punkt ansprechen, beziehungsweise einen Fehler meinerseits kritisieren. Ich hab' mich nämlich total verkalkuliert, beziehungsweise die Situation unterschätzt. Leider hab' ich nämlich nicht bedacht, dass bei meiner Reichweite auch entsprechend viele Zuschauer da sein würden und auch wenn alle Anwesenden sehr gesittet und respektvoll waren, hätte trotzdem viel passieren können und sei es nur eine Erkältung. Außerdem möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich vielen eventuell die Möglichkeit genommen habe, sich die ganzen Spiele anzusehen, dafür ist die Gamescom ja eigentlich da. Aus dem Grund muss ich nochmal überdenken, ob ich nächstes Jahr wieder zur Gamescom gehe, aber mir ist vorhin tatsächlich eine Idee gekommen. Wie wäre es denn mit einem Fantreffen? Aber auf meine Art.“ Plötzlich war ich ganz aufgeregt, denn die Ideen sprudelten nur so in mein Hirn. „Ich bekomm' gerade auch ganz viele Ideen, wie ich dieses Fantreffen zu etwas ganz Besonderem machen könnte, aber das braucht natürlich viel Planung und Organisation. Deshalb kann ich jetzt nur sagen, seid gespannt und an die von euch, die ich morgen oder übermorgen noch treffen werde, bitte achtet auf euch, trinkt viel Wasser und schlaft gut, falls ihr das Video heute noch seht.“ Ich winkte in die Kamera. „Tschüüß.“ Nun beendete ich das Video, zog mich wieder um und ging nochmal runter, um mir was zu trinken zu holen. Dabei traf ich auf meinen Vater, der im Flur gerade seine Schuhe wechselte. „Hallo Papa.“ Lächelnd sah er mich an und richtete sich auf. „Ach, Ardian, wie geht's dir?“ Wir umarmten uns fest. „Sehr gut. Und dir?“ Wir lösten uns wieder. „Könnte nicht besser sein.“ „Also geht's Muffin wieder besser?“ „Ja, sie ist wieder gesund und spielt schon wieder.“ „Wie schön.“ „Mhm.“ Nun kam auch meine Mutter wieder zu uns und meine Eltern begrüßten sich mit einer langen Umarmung und vereinzelten Küssen, was mich breiter lächeln ließ. Sie waren einfach die Süßesten.

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