Kapitel 43

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*Taddls Sicht*

Kurz nachdem ich meine Schuhe zum Trocknen aufgehangen hatte, fragte Ardy: „Kannst du mir einen Gefallen tun?“ „Welchen?“ Mit einem Kopfnicken deutete er auf die hängende Kommode. „Kannst du bitte aus der untersten Schublade ein Handtuch raus nehmen und aus der ganz oben die Hundebürste und Tücher für ihre Ohren?“ „Klar.“ Kurz legte ich die Sachen raus, bevor ich fragte: „Kannst du mir sagen, wo du dein Putzzeug hast? Dann kann ich im Flur und hier kurz den Boden sauber machen.“ Lächelnd sah Ardy mich an und deutete dann auf einen anderen Schrank. „Dort ist alles drin.“ „Alles klar.“ Schnell, aber gründlich, machte ich den Boden sauber, räumte danach alles wieder weg und nachdem ich mich auf einen Hocker gesetzt hatte und wieder zu Ardy sah, musste ich lächeln. Er seifte gerade Blaze ein und die schenkte ihm das süßeste Lächeln, das sie so bisher eigentlich nur mir schenkte. Sie genoss Ardys Berührungen sichtlich und er schien auch komplett entzückt zu sein. „Du bist ja wieder eine ganz süße Maus.“, hauchte er und massierte sanft ihren Kopf. Ich sah einfach nur zu, bis Ardy mich irgendwann fragte: „Taddl, willst du vielleicht spontan gleich hier übernachten? Da kann ich gleich deine Sachen waschen und ich würde es nicht wollen, dass du bei dem Wetter und vielleicht auch noch müde nach Köln fährst.“ Mein Lächeln wurde breiter. „Ist das nicht ein bisschen unpassend, wenn du morgen arbeiten musst?“ „Nein, keine Sorge.“, lächelte er, „Er ist mir wichtig, dass es dir als mein Freund und Gast gut geht. Dazu zählt auch, dass du dich nicht unnötig gefährdest.“ Ich kicherte. „Also wenn das wirklich klar geht, würde ich mich freuen.“ „Sehr schön.“

*Ardys Sicht*

Kurz bevor ich fertig war, Blaze abzuspülen, bat ich Taddl, mir ein Tuch für ihre Ohren zu geben, was ich nach dem Abspülen natürlich auch dafür nutzte, um ihre nur leicht schmutzigen Öhrchen sauber zu machen. Da war auch nur noch ein bisschen Schlamm von vorhin drin, ansonsten war alles sauber und gesund. Als ich dann mit ihr fertig war und sie sich kurz geschüttelt hatte, gab ich ihr aus Reflex noch ein Küsschen auf die Nase, was sie breit lächeln ließ. „Jetzt bist du so gut wie neu.“ Ich rutschte ein Stück zur Seite, damit sie zu Taddl gehen konnte, doch als ich ihn ansah, wurden meine Wangen wärmer. „Tut mir Leid...“, meinte ich verlegen, „Macht der Gewohnheit.“ Schmunzelnd kniete Taddl sich mit auf den Boden und nahm sich das Handtuch. „Du kannst den beiden so viel Liebe schenken wie du willst.“ „Ok.“, lächelte ich und wusch als nächstes Hades.

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