Kapitel 16

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Ich wusste nicht, ob er bewaffnet war oder ich ihn schnell genug erledigen konnte, 

ehe eine Kugel ihren Schädel durchbohrte.

>> Waylen <<

Diese kleine Bitch. Ich hatte genug. Verfickte Scheiße nochmal. Warum konnte sie nicht ein einziges verschissenes Mal auf mich hören? Das Bedürfnis, ihren Schädel gegen eine Wand zu knallen, wurde übermächtig. Ich hatte ihr genau einen sehr einfachen Befehl gegeben. Sie sollte pissen gehen und dann wieder direkt zurück zu mir laufen. Natürlich hatte sie nicht auf mich gehört. Sie war unserem Feind direkt in die Arme laufen.

Ich sollte sie erwürgen. Sie brachte nicht nur sich selbst sondern unsere gesamte Organisation in Gefahr.

„Nimm deiner Finger von meiner Frau", presste ich zwischen den Zähnen hervor.

Ricardo wirbelte herum. Er schien wenig überrascht zu sein mich zu sehen. Harlows Schultern sackten vor Erleichterung nach unten, nachdem sie mich erblickt hatte. Sie sollte sich nicht zu sehr entspannen. Ich wusste noch nicht, wie viele seiner Männer im Club lauerten. Ich wusste nicht, ob er bewaffnet war oder ich ihn schnell genug erledigen konnte, ehe eine Kugel ihren Schädel durchbohrte.

„Jetzt wird die Party erst richtig interessant", grinste mich der Wichser an.

„Ich habe gesagt, dass du deine hässlichen Wülste von meiner Frau nehmen sollst", wiederholte ich mich lauter.

Ricardo schnalzte mit der Zunge und verfestigte seinen Griff um Harlows Arm.

„Entspann dich, Waylen. Meinst du nicht, wir hätten einiges zu besprechen?"

„Großartige Idee: Möchtest du lieber eine Kugel in deinem Schädel haben oder soll ich dir die Kehle aufschlitzen?", hakte ich nach.

Das Monster in mir regte sich in freudiger Erwartung wieder etwas Blut zu Gesicht zu bekommen. Langsam stellte sich das Summen in meinen Adern ein.

Racardo hob eine Braue. Seine Mundwinkel zogen sich weiter hoch. Er wirkte siegessicher. Wie viele Männer hatte er hier? Ich versuchte unauffällig meinen Blick über die Fläche schweifen zu lassen. Hier oben war es zu dunkel, um etwas zu erkennen. Die Gefahr für Harlow war damit für mich nicht abschätzbar. Ich konnte mich nicht auf den Tod des Wichsers vor mir freuen, wenn ich Harlow dabei verlieren konnte. Fuck.

So lange hatten wir nach dem Erben des Crystal Clans gesucht. Er hatte sich wie eine verfickte Ratte in der Dunkelheit der Kanalisation versteckt und jetzt stand er direkt vor mir. Ich müsste nur meine Waffe hervorziehen und wir hätten endlich ein Problem weniger. Es wäre so verfickt leicht, stände Harlow nicht neben ihm.

Das Arschloch hatte uns jeden Nerv in den letzten Monaten gekostet. Er verdiente einen schmerzhaften Tod. Einen langsamen Tod.

„Ich habe eine bessere Idee. Du kannst die kleine Schlampe haben und noch viele neue, frische Pussys. Du könntest dich zur Ruhe setzen und ich lasse dich deine letzten Jahre genießen, solange du mir nicht in die Quere kommst."

Ich legte den Kopf schief, wartete auf seine nächsten Worte. Ricardo starrte mich jedoch nur an.

„Dein Angebot klingt nicht unbedingt verlockend. Ich kann auch jetzt jede Schlampe in dieser Stadt haben und bekomme jeden Monat ein hübsches Sümmchen für eine aufgeschlitzte Kehle. Warum soll ich in Rente gehen?"

„Weil ich dich und deine Schlampe dafür am Leben lasse. Dem Rest deines Clans gebe ich nicht diese Möglichkeit", zischte das Arschloch vor mir.

Ich lachte. Glaubte er wirklich, er könnte uns auslöschen?

Ihr wahnsinniges HerzDove le storie prendono vita. Scoprilo ora