The Trials of Death

Der Anfang einer jeden Rebellion

Mit den Pferden kamen sie um einiges schneller zurück als sie zu Fuß für den Hinweg gebraucht hatten. Sie mussten zwar umso mehr nach Oasen Ausschau halten, doch trieb sie der Gedanke an ihre Verfolger so schnell wie möglich nach Wedor.
Ihre Reise verlief nach dem sie die Wüste Salah verlassen hatten ohne weitere Vorkommnisse.
Doch trotzdem hatte Finn die ganze Zeit das Gefühl, das etwas hinter ihnen war. Etwas dunkles, dunkles brennendes das alles verschlingt.

Die Tore Wedors gingen langsam vor ihnen auf. Ohne zu schauen wer vor ihnen war preschten sie über sie Straßen richtung Schloss. Schimpfend sprangen die Passanten auf die Seite. Doch Finn achtete gar nicht auf sie. Er starrte auf den Balkon des Schlosses im ersten Stock. Dort stand auf sie runterblickend eine majestätische Person. Ein langer, roter und mit Gold verzierter Umhang hing über seinen Schultern. Auf dem Kopf trug die Person die Krone des Vereinten Reiches Wedors. Der König erwartete sie.

Langsam traten sie in den großen Saal. Auf dem Trohn, der Kilometer entfernt schien, saß der König. Finn hatte sich schon einmal gewundert, wie er so schnell vom Balkon auf den Thron kam. Langsam liefen sie über den roten Teppich, der geradewegs auf den zu führte. Finn sah sich um. An jeder der Steinpfosten hieng das Banner Wedors, und jeweils daneben eine Wache. Ziemlich gut gesichert, dachte er, aber es war ja auch des Königspalast.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie langsam vor den König zum stehen, knieten sich hin und sagten im Chor: "Wir sind wieder da, eure Majestät. Wir haben geholt wonach ihr befohlen habt, eure Majestät."
"Sehr gut, meine Spione und zukünftigen Wachen", der König kam nun langsam die Stufen heruntergelaufen.
"Eure Reise muss schwierig gewesen sein, doch lasst mich noch kurz mit euch reden bevor ihr euch zu Ruhe begebt. Wo habt ihr die Kiste?"
"Nun, die Kiste haben wir nicht", erhob nun Finn das Wort, "Aber wir haben dies, was in der Kiste lag."
Er holte das eingerollte Papier heraus. Der König eilte zu ihm, nahm es ihn aus der Hand und entrollte es. Langsam wurde sein Gesicht ganz bleich. Er schaute sie an.
"Ihr wisst, was das ist?"
"Nun, wir wissen nur das es den Alten gehört hat", erwieserte Finn. Der König fing nun an zu lachen.
"Dies, dies ist eine der wichtigen Magieformeln des ganzen Reiches. Aber was rede ich, ihr wisst ja gar nicht was Magie ist. Aber auch ihr werdet es bald wissen und selbst erfahren. Ihr werdet nämlich an meiner Seite kämpfen, und zwar mithilfe von Magie."

Finn war nun komplett verwundert. Magie gab es? Und er sollte sie können? Und wogegen sollten sie überhaupt kämpfen?
"Kämpfen, gegen wen", fragte nun Darius, als ob er Finns Gedanken kesen konnte.
"Nun", erwiederte der König, "Es gibt einen Grund für diese Nahrungsnot. Es sind Rebellen und Todesteufel, ich weiß, Letzteres hört sich dumm an, doch haben wir nur Beschreibungen der Bevölkerung, bei denen sie so genannt werden."
Der König blickte in die völlig verwirrten Gesichter der beiden Freunde.
"Um es einfach zu erklären: Eine Art Teufel hat uns angegriffen, so doof es sich auch anhören mag. Sie verbrennen alles und jeden. Und durch diesen ganzen Trubel gab es Bewohner unseres Reiches, die mir die Schuld dafür geben. Und nun muss ich an zwei Fronten kämpfen. Und ihr seid meine wichtigste Waffe."

Er ließ die noch immer völlig verwirrten Knaben hinter sich und ging auf den Trohn zu. Als er neben ihm zum stehen kam, klickte er auf einer der Knöpfe und die kommplette hintere Wand hinter dem Thron klappte zur Seite und offenbarte einen Weg in die Dunkelheit. Er drehte sich um.
"Kommt, ihr habt noch viel zu lernen. Ihr werdet bald noch Erfahren warum ihr so wichtig seid!"