Flucht aus Burk

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Noch bevor der dünne Mann seinen ersten Pfeil abschießen konnte, steckte Finn's Wurfmesser 20cm in seiner Brust. Doch sofort waren zwei neue Gegner aus der Luke geklettert.

Auf Darius Seite habe ich vorher fünf gesehen. Bei mir waren es acht. Das könnten wir schaffen, aber was wenn wir mit denen fertig sind? Es werden bestimmt mehr kommen. Ein Kampf auf Dächern lockt die Stadtwachen an. Sie werden uns bestimmt nicht einfach so gehen lassen.

Mit einem lauten Schrei rannte ein halbgepanzerter und mit Speer ausgerüsteter direkt auf ihn zu. Finn sprang zur Seite, rolkte sich ab und stand nun hinter dem Angreifer. Mit einem geübten Schlag hieb er ihn ohne nach hinten zu schauen den Kopf ab und schlug dem nächsten der schon wartete den Schild aus der Hand. Nach zwei Hieben stach er ihm in den Bauch direkt in die Lunge. Mit einem gurgelden Geräusch viel er wie ein Sack Kartoffeln vor Finn auf den Boden. Er blickte zu Darius. Der hatte inzwischen schon zwei weitere Verfolger niedergestreckt und hieb gerade auf den Schild eines Speerwerfers.

Nun sah Finn, das noch immer Gegner aus der Luke kamen. Es waren schon mehr als zehn. Das hieß, das nicht nur ihre ehemaligen Verfolger dabei waren. Sie mussten irgendwoher Verstärkung geholt haben. Ein Ausgeglichener Kampf war nicht mehr möglich. Er schaute nach hinten. Der Abstand zwischen den häusern betrug circa zwei Meter. Das war machbar, aber sie mussten ihre schweren Kittel abwerfen. Jetzt noch geheim zu bleiben war eh unmöglich.

"Darius komm!"
Ohne hinter sich zu schauen rannte er auf den Rand zu und sprang. Es war, als ob die Zeit stehen geblieben war. Umso härter war der Aufprall in die Realität zurück. Er schaffte es gerade so sich abzurollen, da landete schon Darius hinter ihm. Jetzt flogen die ersten Pfeile. Ohne nach hinten zu schauen rannten die beiden zum nächsten Rand und sprangen. Wieder kamen sie hart auf und diesmal sah Finn, dass auch ein paar ihrer Verfolger sie wieder verfolgten. Ein hitziges rennen und springen über die Dächer Burks entstand.

Mit jedem Aufprall taten seine Beine und Knie mehr weh

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Mit jedem Aufprall taten seine Beine und Knie mehr weh. Er wollte einfach nur noch irgendwie in Sicherheit sein. Das dauernde springen und rennen zehrte an seinen nerven. Es schien nie aufzuhören. Es musste doch irgendwo ein Ende geben. Gerade als er aufgeben wollte hatte er einen Plan. Als sie das nächste Haus erreichten sprang er sofort in die dortige Luke im Dach.
"Finn, was machst du", schrie ihm noch Darius hinterher, als er schon mit Poltern die Treppe des Hauses hinunter fiel. Verdutzt blickte ihn eine Familie an, die gerade am Abendessen war. Und dann folgte auch Darius.
"Los, ich habe einen Plan", meinte Finn zu ihm. "Wenn wir ab jetzt unten durch die Häuser laufen neben der Hauptstraße, dann müssen wir nicht die ganze Zeit springen, und sehen sowie so nicht. Guck, unsere Verfolger haben uns schon verloren, komm jetzt."

Nach acht Häusern erreichten sie im letzten Haus. Hier war kein Fenster mehr zum nächsten Haus, nur noch eine Mauer.
"Hier muss die Mauer sein", sagte Finn und trat aus der Tür. Keine zehn Meter entfernt war ein großes Tor in der Stadtmauer.
Und direkt davor stand Alaric. Schnell rannten die beiden Jungen zu ihm.
"Alaric, wie ist das möglich? Wie konntest du uns finden", fragte in Darius verwundert.
"Wir haben keine Zeit, kommt." Er ging auf das Tor zu worauf hin sie einer der Wachen durch eine kleine Tür, die im großen Tor angebracht war, führte.

Auf der anderen Seite des Tores zeigte Alaric auf zwei Pferde die wenige Meter entfernt angebunden waren.
"Reitet so schnell es geht nach Wedor. Berichtet dem Hektor alles, auch von mir. Eure Verfolger waren nicht irgendwer. Es waren Handlanger der Zerstörer. Der König wird euch über alles aufklären.“
„Habt Dank Alaric“, sagte Finn zu ihm. „Ihr habt uns wirklich sehr geholfen. Aber wie habt ihr uns gefunden?“
„Das werdet ihr schon noch erfahren, wie gesagt, der König kann euch alles genauer erklären, hier seid ihr aber nicht mehr sicher!“

Schnell rannten sie zu den Pferden. In den Seitentaschen konnte Finn essen und trinken erspähen. Alaric hatte an alles Gedacht. Als er zurück schaute sah er vermummte Gestalten aus dem Tor kommen. Direkt auf Alaric zu. Doch schon sprintete Darius los und Finn blieb nichts übrig als ihm hinterher zu reiten.

 Doch schon sprintete Darius los und Finn blieb nichts übrig als ihm hinterher zu reiten

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Als er sich noch ein letztes Mal umblickte konnte er von Alaric nichts mehr sehen. Dafür stand jetzt eine Der Gestalten auf seinem Platz und schaute ihn direkt an. Es war einer seiner Verfolger.

The Trials of DeathWhere stories live. Discover now