"Geh schlafen, Jane." Harrys Ton ist sanft und besänftigend, trägt meiner Schläfrigkeit nur bei.

Ich nicke und lange herüber, um das Licht auf meinem Nachttisch auszumachen, Dunkelheit füllt unverzüglich den Raum. Ich gähne, schließe meine Augen und höre dem Regen zu.

"Harry?"

"Hmm."

"Wird dir nicht langweilig die ganze Nacht da zu sitzen?"

"Überhaupt nicht. Das macht mir nichts aus."

"Wirklich? Es kommt mir langweilig vor." Ich öffne meine Augen, um ihn anzusehen.

"Ist es nicht. Versprochen." Er lächelt sanft. "Wie auch immer, mach dir keine Sorgen um mich. Geh schlafen."

Ich nicke und ziehe die Decken eng an mich, gleite bei dem Geräusch von dem erbarmungslosen Regen und dem Trost von Harrys Anwesenheit in den Schlaf.

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Als ich am nächsten Morgen aufwache sehe ich wie Harry auf der Couch ausgestreckt ist, wieder seinen weißen Pullover anhat. Ich setze mich im Bett auf, reibe den Schlaf aus den Augen.

"Gut geschlafen?" fragt er, verlagert sich, um sich mir zuzuwenden.

Ich nicke. "Ja. Danke." Ich lächel ihn an.

"Der Regen hat ungefähr um halb sechs aufgehört," sagt er, sieht in Richtung Fenster. "Aber vielleicht solltest du dich heute warm einpacken; die Tage nach denen es geregnet hat werden ziemlich kühl."

Ich lächel ihn an. "Danke."

Er erwidert mein Lächeln. "Kein Problem." Er drückt sich von dem Sofa hoch. "Ich sollte gehen, bevor ich dieses Haus in ein Gefrierfach verwandel."

"Dann sehen wir uns nach der Schule," sage ich, schiebe die Schichten von Decken von mir herunter und steige aus dem Bett. Sobald ich es tue werde ich mit einem Windstoß von arktischer Kälte getroffen, woraufhin sich auf meinen entblößten Armen Gänsehaut bildet. Ich bin froh, dass ich meine Flanell-Pyjamahose trage, als ich meine Hände an meinen Armen hoch und runter bewege.

"Wow," sage ich. "Es fühlt sich wirklich wie ein Gefrierfach an."

Er wirft mir ein schiefes Lächeln zu. "Tut mir leid." Er steht vor mir, ein paar Meter entfernt, seine Hände in seinen Hosentaschen. Da er wieder seinen weißen Pullover trägt frage ich mich, ob in der Nacht zuvor tatsächlich etwas passiert ist.

"Wo ist dein T-Shirt?"

"Hab es in deinen Schrank gelegt, zu deinen T-Shirts. Du kannst es haben, da du die Band magst. Ich habe es sogar zusammengelegt." Er lächelt beinahe stolz, wie ein Kind das gerade gelernt hatte seine eigene Wäsche weg zu räumen.

"Wirklich?" Ich lächel breit. "Danke."

"Such dir von den anderen auch welche raus. Deine Eltern könnten jedoch misstrauisch werden."

"Das stimmt. Ich werde shoppen gehen müssen und so tun, als hätte ich sie alle gekauft."

Harry lacht, lehnt sich auf seinen Absätzen leicht zurück. "Okay, es ist halb acht. Ich gehe besser, damit du dich für die Schule fertig machen kannst."

In einer zögerlichen Geste geht er auf mich zu, benutzt eine Hand um eine Strähne von chaotischen Haaren aus meinem Gesicht zu streichen und die andere ruht auf meiner Schulter. Ich atme scharf ein, als er sich herablehnt um seine kalten Lippen in einem kurzen Kuss, den ich nicht erwartet hatte, auf meine zu drücken. Mein Atem ist schnell und kalt, als er zurücktritt, ein amüsiertes und leicht arrogantes Schmunzeln kreuzt seine Gesichtszüge, während er zum Fenster zurückweicht und es öffnet.

Phantom » German TranslationWhere stories live. Discover now