Phantom » German Translation

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Die Unterrichtsstunde die ich am wenigsten mag ist die siebte Stunde, wenn ich Sportunterricht habe. Ich bin noch nie eine athletisch gebaute Person gewesen, und mir macht Sport generell einfach keinen Spaß. Trotzdem wird von mir ein Sportschein abverlangt.

Und hier bin ich.

Die Stunde hat gerade geendet, und nach fünfzehn Minuten um die Laufbahn rennen, bin ich verschwitzt und müde. Das letzte was ich tun will ist Biologie durchhalten zu müssen.

Ich folge der Menge in die Umkleide, begebe mich zu meinem Spind. Ich habe in dieser Klasse noch keine Freunde gefunden, und die Leute die ich milde kenne sind Ava und Estella. Allerdings reden sie nicht mit mir, und selbst wenn sie es täten würde ich es nicht wollen.

Ich ziehe mich schnell von meiner Sportkleidung in ein T-Shirt und eine Jeans um, binde meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen. Ich binde die Schnürsenkel von meinen Keds, wünsche mir einfach nach Hause gehen zu können.

Ich lange in meinen Spind nach meiner Kette, die mit dem Totenkopfanhänger.

Meine Finger schließen sich um das kühle Silber und ich hake sie an meinen Hals ein, lasse sie an meinem Schlüsselbein vorbei fallen, so wie sie es immer tut.

Ich beginne meine Sachen zusammenzusammeln, verschließe meinen Spind und stecke mein Handy in meine Hosentasche. Jemand läuft vorbei und die Schnürsenkel gehen auf. Frustrierend seufzend setze ich mich wieder auf die Bank des Umkleideraumes, um sie zuzubinden.

"Sie. Das ist sie."

Ich schaue auf um zu sehen wie Ava vor mir steht, ihre Arme vor ihrer Brust verschränkt. Ihre Augen sind dunkel vor Verachtung und ihr Mund ist zu einer dünnen Linie zusammengepresst, ihr Makeup frisch aufgetragen. Sie hat bereits wieder ihre Schulklamotten an, und sie sieht absolut erbost aus.

Neben ihr steht Ms. Hansen, die stellvertretende Schulleiterin.

"Sehen Sie es denn nicht?" Ava zeigt auf meinen Hals.

Hitze eilt zu meinen Wangen und meine Hände schnellen instinktiv zu der Halskette.

"Gibt es ein Problem?" frage ich, mein Herzschlag erhöht sich mit jeder Sekunde.

"Miss Marx, wenn Sie mich und Miss Wright in mein Büro begleiten würden," sagt Ms. Hansen, ihre Stimme weder freundlich noch wütend.

Ich stelle Augenkontakt mit Ava her. Sie starrt zu mir herab, Verachtung in ihrem Gesicht.

Ich nicke Ms. Hansen zu, nehme schnell meine Sachen und versuche die starrenden Blicke und tratschenden Mädchen im Umkleideraum zu ignorieren.

Ich folge den zweien aus der Umkleide und der Turnhalle, den Gang entlang zu den Hauptbüros. Was könnte wohl vor sich gehen? Was tut Ava?

Als wir schließlich bei Ms. Hansens Büro ankommen sagt sie Ava und mir das wir uns hinsetzen sollen. Ava bleibt trotzdem stehen, als wäre sie zu arrogant um sich neben mich zu setzen. Ich füge den Blick auf ihrem Gesicht auf meine geistige Liste von Dingen die ich an Ava hasse, hinzu.

Ms. Hansen sitzt hinter ihrem Schreibtisch, faltet ihre Hände. Sie ist eine recht junge Frau, nicht älter als dreißig. Sie hat rote Haare die sie in einem strengen Dutt trägt und grüne Augen. Sie trägt einen grauen Rock und einen Blazer.

"Mädels," sagt sie, schüttelt ein klein wenig ihren Kopf. "Ich nehme an es gibt hier ein Problem?" Sie sieht zu Ava.

"Ja," blafft Ava. Sie sieht zu mir, ihre Augen bewegen sich dorthin wo meine Kette um meinen Hals liegt. "Jane hat meine Halskette gestohlen."