bastiplatte - eure majestät

977 22 14
                                    

Unsere Füße bebten auf dem Gras des Schlossgartens. Kevin rannte vor mir, in seiner Hand hielt er meine Wasserflasche. Er bemühte sich davon zu kommen, doch ich war schneller. An seinem Oberteil zog ich ihn zurück, woraufhin er zu Boden fiel. Völlig außer Atem lachte ich ihn aus, während ich mich auf meine Knie stützte. Doch die Freude wärt nicht lange. Mit einem Grinsen im Gesicht zog er mir die Beine weg, sodass ich auf ihn drauf fiel. Diese Chance nutzte ich gleich und kitzelte ihn. Durch das Lachen verging seine Kraft, nun konnte ich mir meine Flasche zurück ergattern. Er war empört, als er es bemerkte. Wir standen beide auf, er ging wieder auf mich los. Kurzerhand hielt ich meine Hand mit der Flasche einfach in die Höhe. Kevin war zu klein, um ran zu kommen. Trotzdem versuchte er es weiter, springen, Arm runter knicken, doch es half nichts. Mein Gewinn, dachte ich. Allerdings stürmte er mit voller Geschwindigkeit auf mich zu, sodass wir beide wieder zu Boden stürzten. Immer weiter versuchte er mir die Flasche wegzunehmen. "Warum willst du diese Flasche so sehr? Du bist doch der Prinz, dir würde man einen ganzen Brunnen voller Trinkwasser geben", meckerte er. "Willst du einen?", fragte ich ihn darauf spöttisch. Er grinste und schmiss sich auf mich drauf. So lagen wir nun da und kuschelten. Die warmen Sonnenstraheln blendeten meine Sicht, genauso wie sie wahrscheinlich Kevins Rücken wärmten. Ich drehte uns zur Seite, sodass wir Auge in Auge schauen können. "Wenn meine Geschichte geschrieben wird, will ich, dass du darin erwähnt wirst, und meine Liebe zu dir" "Werden wir jetzt emotional auf die alten Tage?", entgegnete er darauf. Tief in Inneren wusste ich aber, dass er sich geschmeichelt fühlte. "Fick dich" "Würdest du gerne?" Für diesen Kommentar kassierte er erstmal Schläge. Ein Prinz darf nicht schwul sein, das wäre eine Blamage für das ganze Königshaus. Diese Worte wurden mir schon von klein auf gesagt, jedes mal, wenn ich Frauen zurückgewiesen habe. Ein kleines bisschen wussten sie, dass sie mir keinen persönlichen Diener hätten geben sollen. Denn hier waren wir nun, er und ich, im Schlossgarten und versuchten das zu verstecken, was wir sind. "Willst du trinken?", fragte ich ihn und reichte ihm meine Flasche. "Danke, Eure Majestät", neckte er mich. "Es heißt 'Eure königliche Hoheit'. Majestät ist für den König" "Komm, sei ruhig", sagte er darauf und nahm einen Schluck aus meiner Flasche.

falls noch wünsche da sind immer her damit

oneshotsDove le storie prendono vita. Scoprilo ora