Kapitel 63

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Nach kurzer Zeit klopfte es an der Tür des Hotelzimmers und tatsächlich wurden uns unsere Koffer aufs Zimmer gebracht. Ich bedankte mich und schloss dann wieder die Tür.

Mountain kam aus dem Badezimmer und fragte wer an der Tür war. „Unsere Koffer." antwortete ich und lächelte. „Endlich raus aus den Klamotten." sagte Mountain und kramte sich ein gemütliches Outfit aus seinem Koffer. Ich tat es ihm gleich und zog mich auch sofort um.

Was machen wir jetzt mit unserer restlichen freien Zeit?" fragte mich Mountain. „Ich weiß nicht, worauf hast du denn Lust?" entgegnete ich ihm. „Eigentlich auf gar nichts." antwortete er. „Okay, dann tun wir gar nichts." antwortete ich.

Mountain kramte seinen MacBook aus dem Koffer, stellte diesen auf den Nachtschrank und schmiss sich dann auf das Bett.

Ein weiteres Mal klopfte es an der Tür. „Hast du noch mehr Gepäck, von dem ich nichts weiß?" fragte er und lachte. Ich lief schnell zur Tür und öffnete sie. Vor mir stand Sodo. „Komm rein." bat ich ihn herein. „Habt ihr beiden Lust heute Abend mit uns essen zu gehen?" fragte Sodo. „Wer ist denn uns?" entgegnete Mountain ihm. „Naja, mit mir und den restlichen Ghouls und Ghoulettes." antwortete Sodo. „Gern." antwortete ich Sodo. „Gut, ich hol euch hier heute Abend ab." lächelte Sodo. „Na dann bis später." sagte ich und grinste. Sodo drehte sich herum und verließ das Zimmer.

Ich lief zum Bett und legte mich neben Mountain, welcher wieder anfing zu gähnen. „Bist du schon wieder müde?" fragte ich ihn. „Immer noch." antwortete er und fing an zu lachen. „Du hast doch vorhin noch einmal geschlafen, hat dir das nicht ausgereicht?" fragte ich und fing nun auch an zu lachen. „Nein, ich habe in der Nacht wirklich wenig Schlaf abbekommen." antwortete er. „Vielleicht solltest du einfach früher ins Bett gehen." sagte ich. „Vielleicht." grinste er.

Er schnappte sich seinen Laptop, öffnete Netflix und startete einen Film.

Er kämpfte mit sich selbst und versuchte sich wachzuhalten, was ihm tatsächlich bis Ende des Films gelang. Er stellte seinen Laptop wieder auf den Nachttisch und schlief direkt danach ein. Ich deckte ihn zu und stand auf. Ich ging ins Badezimmer, schnappte mir seine Bühnenkleidung welche auf dem Boden verteilt war und legte diese zusammen. Ich kramte mir ein Outfit aus meinem Koffer, welches ich später zum Essen anziehen konnte.

Ich nahm mein Handy und bemerkte das ich einige Nachrichten bekam, sie waren von Ella.

Ella:
Hey, gut sahst du aus. Zumindest der Teil den ich von dir erkennen konnte. Wie es scheint hast du dich wirklich sehr gut eingelebt.

Vera:
Du warst auf dem Konzert? Wieso hast du nichts gesagt?

Ella:
Ich wollte dich nicht noch nervöser machen, als du vermutlich schon warst, aber ja ich war dort. Es freut mich wirklich dich so glücklich zu sehen.

Vera:
So nervös war ich gar nicht, und schlimmer hättest du es auch nicht gemacht. Während der Show war die Nervosität wie verflogen, und es kam mir vor als hätten wir nur wenige Minuten gespielt und schon war es vorbei. Swiss sagte es waren zwei Stunden.

Ella:
Ja, ihr habt etwa zwei Stunden gespielt. Mir kam es auch viel kürzer vor. Schön das du so viel Spaß hattest.
Ich muss jetzt erst einmal wieder los, wir hören uns später!

Vera:
Bis später, pass auf dich auf.

Ich legte mein Handy beiseite und setzte mich dann neben Mountain auf das Bett. Er schlief noch immer, aber früher oder später musste ich ihn wecken da wir sonst zu spät zum Essen kommen würden und er heute Abend nicht einschlafen könnte.

Ich sah auf meine Uhr, es war 16 Uhr. Ich sollte Mountain so langsam aufwecken. Ich rüttelte sanft an Mountains Schulter bis er seine Augen öffnete. Er rieb sich seine Augen und setzte sich dann auf. „Was ist los?" fragte er. „Du solltest langsam aufstehen, sonst kannst du nachher nicht mehr einschlafen und bist wieder die ganze Nacht wach." antwortete ich. Mountain grinste und brachte ein leises „okay" hervor.

Mountain rappelte sich auf und stand wenige Minuten später auch schon auf seinen Beinen. „Ich sollte mir ein paar Klamotten für später herauslegen." murmelte er. Er ging zu seinem Koffer, kramte einige Klamotten heraus und legte diese auf den Tisch.

Ich komme gleich wieder." sagte Mountain und verließ das Zimmer. Ich ging ins Badezimmer um meine Schminke zu korrigieren und mich umzuziehen, danach ging ich zurück und setzte mich auf einen der Stühle.

Mountain kam nach einer gefühlten Ewigkeit mit Sodo an seiner Seite zurück. „Bist du schon fertig?" fragte Sodo. „Ich ja, Mountain vermutlich noch nicht." antwortete ich. „Ich muss mich nur umziehen, dann bin ich soweit." grätschte Mountain dazwischen. „Na dann zieh dich mal um." sagte ich. Sodo setzte sich auf den Stuhl gegenüber von mir und Mountain verschwand mit seinen Klamotten ins Badezimmer.

Wenige Minuten später stand Mountain wieder vor uns. „Wir können." grinste er.

Zum Glück gezwungen (GhostBC Fanfiction) *GER*Where stories live. Discover now