Kapitel 61

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Und ist alles in Ordnung mit ihm?" fragte Swiss. „Ja, er ist in Ordnung." antwortete ich. „Das ist gut, dann braucht Sodo sich ja keinerlei Sorgen zu machen." lächelte er.

Ich ließ mich auf die Couch fallen und schnappte mir mein Handy. Ich schrieb Ella eine kurze Nachricht das die Probe gut verlief und nun zu Ende war. „Ob Sodo trotzdem noch einmal vorbeikommen wird um zu fragen ob wirklich alles in Ordnung ist?" fragte ich Mountain. „Nun...zuzutrauen wäre es ihm." antwortete er. „Abwarten. Mich wundert es das weder Cirrus noch Michelle heute hier waren, wie es scheint haben sie nur „Starthilfe" gebraucht." entgegnete ich ihm. „Beschrei es nicht noch." lachte Mountain.

Mountain setzte sich nun auch neben mich und sprang im selben Moment wieder auf, als es an der Tür klopfte. Mountain öffnete die Tür und ihm entfloh ein leises „Wow..." Er öffnete die Tür so weit das ich sehen konnte wer angeklopft hatte und tatsächlich war es Cirrus. „Hey Cirrus!" rief ich, welche nun das Wohnzimmer betrat. „Hey Vera." lächelte sie. Sie setzte sich neben mich. „Und? Hat alles geklappt? Habt ihr miteinander gesprochen?" fragte ich. Mountain lief in der Zeit in die Küche. „Ja, aber sie ist sich noch etwas unsicher, da ich ihr sagte das ich auch noch etwas unsicher sei. Ich denke ich bin mir aber mittlerweile ziemlich sicher das ich Michelle liebe. Ich habe die Nacht darüber geschlafen und auch noch einmal darüber nachgedacht. Ich verstehe das sie durch meine Unsicherheit verunsichert ist, deshalb habe ich vorhin auch nochmal mit ihr gesprochen. Wir sind uns beide mittlerweile ziemlich sicher und sie sagte sie könne sich eine Beziehung mit mir vorstellen. Ich könnte mir auch eine Beziehung mit ihr vorstellen, aber ich denke das es noch ein wenig zu früh ist. Wir kennen uns zwar schon lang, aber ich möchte nichts überstürzen und sie im schlimmsten Falle verletzen." antwortete Cirrus. „Das verstehe ich, und ich denke Michelle wird es genauso verstehen. Nehmt euch die Zeit die ihr braucht und überstürzt nichts. Redet miteinander, unternehmt etwas zusammen und der Rest wird schon ganz von allein kommen." entgegnete ich ihr. „Danke für deine Hilfe. Ich weiß das wirklich sehr zu schätzen." lächelte mir Cirrus entgegen. „Gerne, falls du etwas brauchst kannst du dich jederzeit melden." sagte ich. Sie zog mich in eine Umarmung, stand auf und sagte:" Ich muss jetzt leider wieder los, aber ich danke dir vielmals." Ich lächelte und sie verschwand aus der Wohnung.

Mountain trat nun wieder aus der Küche und sah nicht sonderlich begeistert aus. „Du hast ein echtes Talent dafür, weißt du das eigentlich?" fragte er mich. „Naja, jetzt weiß ich es, aber du hast ja die Tür aufgemacht." antwortete ich und fing an zu lachen.

Mountain kam mit einem grinsen auf mich zu. „Wenn du frech bist, dann werde ich auch frech." sagte er, beugte sich ein wenig über mich und packte mit seiner rechten Hand meine Kehle. Er drückte leicht zu, aber nicht so das es unangenehm erschien. Er blickte mir einige Sekunden in die Augen, ehe er wieder losließ und sich von mir entfernte.

Ich realisierte was er da gerade getan hat und fing an zu schmunzeln. „Kommst du? Sonst kommen wir noch zu spät zum Abendessen." fragte er. „Ja...ja ich komme sofort." Schnell sammelte ich mich, stand auf und folgte Mountain durch das Ministerium bis wir im Speisesaal ankamen. Mountain zog den Stuhl neben sich nach hinten, wartete bis ich mich gesetzt hatte und schob ihn dann wieder nach vorn. „Danke." grinste ich ihn an. Er setzte sich neben mich und unterhielt sich eine Weile mit Sodo, welcher neben ihm saß.

Papa saß am Kopf des Tisches und als alle da waren klatschte er einmal in die Hände. „Freut mich das ihr es alle geschafft habt. Das ist unser letztes gemeinsames Essen vor der Tour. Falls ihr noch Fragen habt wendet euch ruhig an mich, ansonsten wünsche ich euch einen guten Appetit!" sagte er und wendete sich dann dem Buffet zu. „Soll ich dir etwas mitbringen?" fragte Mountain. „Das wäre lieb." antwortete ich.

Mountain nahm sich meinen Teller und lief zum Buffet. Nach wenigen Minuten kam er wieder und stellte mir meinen Teller vor die Nase. „Dankeschön." grinste ich Mountain an, welcher zurück lächelte. Ich aß so viel ich konnte und fragte Mountain dann ob er den Rest haben möchte. Dieser schnappte sich meinen Teller und aß mein restliches Essen auf.

Als alle fertig aufgegessen haben wandte sich Papa noch ein letztes mal an uns. „Lasst das Geschirr ruhig stehen, ich lasse es abräumen. Nun wünsche ich euch eine Gute Nacht, ich sehe euch morgen." sagte er.

Mountain und ich gingen zurück in die Wohnung. Dort angekommen fragte er:" Hast du deine Sachen schon zusammengepackt?" Ich schüttelte mit dem Kopf. „Nein, das habe ich total vergessen." antwortete ich. Ich lief also ins Schlafzimmer, schnappte mir einen Koffer vom Schrank, packte einige Klamotten und mein Bühnenoutfit ein und schloss den Koffer. Ich stellte ihn neben die Tür im Schlafzimmer und ging dann wieder zurück zu Mountain. „Und du? Hast du etwa schon gepackt?" fragte ich Mountain. „Nein, das mache ich später." antwortete er. „Okay, aber schieb es nicht zu lange auf, wir haben morgen früh nicht viel Zeit." entgegnete ich ihm.

Ich verschwand ins Badezimmer und zog mir meine Schlafsachen an, schminkte mich ab und putzte Zähne. Als ich aus dem Badezimmer trat wandte ich mich an Mountain. „Ich werde mich schon einmal hinlegen, mein Wecker klingelt morgen früh um 8." sagte ich. „Okay, ich komme später nach." antwortete er.

Ich ging ins Schlafzimmer und legte mich ins Bett. Ich stellte meinen Wecker, legte mein Handy auf den Nachtschrank und drehte mich dann auf die Seite. Ich schloss meine Augen und schlief nach kurzer Zeit ein.

Ich wachte noch einmal auf, da Mountain jetzt auch ins Bett kam. „Tut mir Leid, ich wollte dich nicht wecken." sagte er leise. „Schon okay." murmelte ich, bevor ich wieder einschlief.

Zum Glück gezwungen (GhostBC Fanfiction) *GER*Where stories live. Discover now