Kapitel 58

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Als Mountain wieder aufwachte grinste er mich zufrieden an. „Das hat wirklich gut getan." lächelte er. Nun musste auch ich anfangen zu grinsen. „Naja, es ist fast 19 Uhr. Du kannst dich ja bald schon wieder hinlegen und weiterschlafen." scherzte ich. Er sah erschrocken auf seine Uhr. „Du hast recht." sagte er und sah mich mit großen Augen an.

Ich muss noch ein wenig was machen, möchtest du hierbleiben oder kannst du dich in der Zeit selbst beschäftigen?" fragte er mit einer leichten Hektik in seiner Stimme. „Nein schon in Ordnung, mach nur. Ich werde in der Zeit mal ein wenig proben." entgegnete ich ihm. Er nickte, schnappte sich sein MacBook vom Nachtschrank und stellte diesen auf seinen Schoß.

Ich rappelte mich auf, verabschiedete mich mit einem Kuss von Mountain und verschwand dann in den Proberaum.

Swiss saß auf einem der Stühle, spielte ‚He is' und sang leise mit. Ich hörte ihm eine Weile zu, da ich ihn nicht stören wollte und seine Stimme etwas beruhigendes hatte. Als er fertig war sah er auf, und erschrak ein wenig als er mich sah. „Wie lange stehst du da schon?" fragte er. „Wenige Minuten, ich wollte dich nicht stören. Jetzt können wir ja zusammen üben." grinste ich. Swiss nickte und fing dann an das nächste Lied anzuspielen. Ich schnappte mir so schnell ich konnte meine Gitarre und stieg dann mit ein.

Wir üben weitere Lieder, welche auf unseren Konzerten gespielt werden sollten, bis wir unterbrochen wurden. Cirrus stand in der Tür und irgendwie sah sie...nervös aus. „Ist alles in Ordnung?" fragte ich. Cirrus zuckte mit dem Schultern. „Gibst du uns einen Moment?" fragte ich Swiss. Er antwortete mit einem nicken und verließ dann den Raum. Cirrus setzte sich nun neben mich und fing an zu erzählen:"Nun, ich weiß nicht einmal so recht wo ich anfangen soll." „Ist es so schlimm?" fragte ich. Cirrus schüttelte mit dem Kopf. „Nein schlimm nicht, aber irgendwie ist es...verwirrend." antwortete sie. „Was denn genau?" fragte ich. „Nun, du durftest Michelle ja nun auch schon kennenlernen. Wir standen, in der Zeit wo sie nicht hier war, in ständigem Kontakt. Damals als ich sie kennengelernt habe, haben wir uns von der ersten Sekunde an verstanden. Nun...mit der Zeit wurde unser Kontakt immer intensiver. Wir schrieben täglich so oft wir nur konnten, fingen irgendwann auch an zu telefonieren bis wir einschliefen und seitdem sie hier ist unternehmen wir fast jeden Tag etwas zusammen." antwortete sie. „Ich fühle mich in ihrer Nähe so wohl wie bei keinem anderen. Ich glaube ich mag sie mehr als ich zugeben möchte und seit einiger Zeit sieht sie mich mit so einem Blick an. Ich kann ihn nicht beschreiben, aber immer wenn sie mich mit diesem Blick ansieht habe ich das Gefühl das sie mich auch mag." fuhr sie fort. „Vielleicht tut sie das ja auch, du solltest mit dir reden. Nur so wirst du es erfahren."

Cirrus seufzte. „Ich weiß nicht so recht. Vielleicht sollte ich das tun, aber was ist wenn sie mich nicht so mag wie ich sie und das alles als total komisch empfindet?" fragte sie. „Ich denke sie wird das nicht als komisch empfinden. Ich meine wir sind doch alle erwachsen. Trau dich einfach." ermutigte ich sie. „Du hast Recht, ich Versuch es einfach. Was soll schon schief gehen, wir sind erwachsen." sagte sie. Sie stand motiviert auf und verließ auch sogleich den Raum.

Nun betrat Swiss den Raum wieder. „Alles geklärt?" fragte er. „Ja, lass uns weiter üben." grinste ich.

Zum Glück gezwungen (GhostBC Fanfiction) *GER*Where stories live. Discover now