Kapitel 5

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Ich schnappte mir Swiss' Hand und fragte ihn ob es okay sei wenn ich seinen Blutzucker checken würde. Er antwortete mit einem knappen „Ja klar." woraufhin ich seinen Finger desinfizierte und ihm mit einer winzigen Nadel in den Mittelfinger stach, dann hielt ich den Teststreifen auf die kleine Wunde damit dieser das Blut aufnimmt. Wenige Sekunden später sah ich das Ergebnis auf dem Display des Geräts: sein Blutzucker war völlig in Ordnung.

Ich sagte zu Swiss:" Vielleicht wäre es besser wenn wir zum Rettungswagen gehen und dort weitermachen." Er nickte und ich gab ihm seine Maske damit er diese wieder aufsetzen konnte.

Er setzte seine Maske auf und folgte mir zum Rettungswagen, während meine beiden Kollegen auf der Bühne verblieben um alles aufzuräumen.

Im Rettungswagen angekommen setzte Swiss sich auf den Stuhl, ich schloss die Tür des Rettungswagens und er setzte seine Maske wieder ab. Ich fragte ihn:" Du bist schon am Anfang öfter leicht zusammengesackt, hast du nicht bemerkt das es dir nicht gut geht?" Er schüttelte mit dem Kopf und antwortete:" Doch schon, aber ich wollte den anderen nicht zur Last fallen und außerdem wollte ich nicht das die Show nur wegen mir abgesagt wird." Ich schaute ihn fragend an und sagte dann:" Es ist doch nichts schlimmes, für Krankheit kann niemand was. Aber hast du denn eigentlich eine Erklärung dafür? Ich meine deine Werte sind alle nahezu perfekt, nur dein Puls ist etwas hoch. Hattest du in letzter Zeit besonders viel Stress? Ist irgendetwas vorgefallen?" Swiss starrte auf den Boden...Ich wollte ihn zu nichts drängen weshalb ich einfach abwartete bis er von sich aus anfing zu sprechen.

Er fing an zu stottern:" Nun ja, meine Freundin hat sich getrennt und ab da an fing ich an jeden Tag über mehrere Stunden zu üben teilweise sogar bis zu 9-10 Stunden. Die anderen meinten ich würde mich überarbeiten, doch ich wollte nur Ablenkung." Ich nickte verständnisvoll und antwortete ihm:" Das erklärt das ganze...aber es hätte so viel schlimmer ausgehen können. Außerdem hast du deinen Freunden auch einen ziemlichen Schrecken eingejagt."
Er schaute wieder zu Boden und sagte:" Ja ich weiß, es tut mir Leid. Ich habe mich einfach überschätzt." Ich sagte zu ihm:" Naja es ist ja nichts schlimmes passiert, also mach dir keine Vorwürfe."
Er sah zu mir hoch und lächelte mich an, dann fragte er:" Ich weiß nicht ob das jetzt blöd klingt, aber würdest du vielleicht nochmal zurückgehen und Sodo holen? Er ist mein bester Freund und er macht sich sicher Sorgen." Ich nickte.

Bevor ich mich auf den Weg machte Sodo zu holen nahm ich Swiss noch schnell vom EKG.

Ich öffnete die Tür des Rettungswagens wo mir sogleich meine zwei Arbeitskollegen entgegensahen. Ich gab ihnen Bescheid das ich nochmal zur Bühne gehen würde und verschwand dann auch schon in Richtung des Eingangs.

Zum Glück gezwungen (GhostBC Fanfiction) *GER*Where stories live. Discover now