KAPITEL 82

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 ~ I would lie if I say, that I don't miss you. And I hate myself for it ~                 

                       Celia's Pov

Mittlerweile sind schon zwei Tage vergangen. In diesen zwei Tagen habe ich insgesamt schon sieben Mal versucht diese Villa ein für alle Male zu verlassen, doch die Wachen, welche zu gefühlt tausend Mann um das gesamte Grundstück verteilt waren, hielten mich andauernd auf. Manchmal auch nicht nur mit Worten. Sie zerrten mich wortwörtlich in die Villa zurück.

Seitdem letzten Gespräch mit Adriano schlafe ich in einem Gästezimmer, dass ich mir selber eingerichtet habe. Adriano, Riccardo und Alessandro habe ich seit zwei Tagen auch nicht mehr gesehen, was wahrscheinlich auch das beste ist. Maria hatte mir zwar vorgeschlagen bei ihr mit im Zimmer zu schlafen, weil ich in sein Zimmer kein Fuß mehr gesetzt habe, doch ich habe abgelehnt. Ich muss auf meine eigenen Gedanken erstmal klar kommen und alles in Ruhe sortieren. Ich kann ehrlich gesagt keinen von ihnen mehr sehen, da ich mich für meine Familie schäme. Ich habe schon mehrmals versucht meine Eltern zu erreichen, doch keiner von ihnen ging ran. Weder meine Mum noch mein Dad.

Ich war wirklich auf mich alleine gestellt. Ich kam nur aus diesem Zimmer, um gemeinsam mit Ariana und Maria zu essen. Doch auch da waren die Jungs nicht da. Sie waren seitdem nicht einmal mehr zu Hause habe ich das Gefühl. Maria und Ariana glauben mir zwar und wir hatten schon mehrere tiefegründige Gespräche miteinander, doch es bringt mir rein gar nichts, wenn Adriano mir nicht glaubt. Ich weiß nicht einmal mehr, warum ich noch her bin.

Wegen meinen Eltern, sind die Baglieri's in große Schwierigkeiten. Hätten sie wirklich nichts mit dieser ganzen Sachen zu tun, hätten sie sich schon längst weider bei mir gemeldet oder wären auch mal wieder nach Hause gekommen, wo ihr eigentlicher Platz ist. Bei ihrer Tochter. Doch dieses Mal haben sie wirklich alles übertroffen.

Ich weiß nicht einmal warum sie so etwas tuen. Die Baglieri's haben ihnen wirklich nichts getan, weswegen ich schon die ganze Zeit am überlegen bin, warum sie dies tuen würden. Ich kenne kein Motiv das meine Eltern ihnen gegenüber haben könnten.

Wüsste ich eins, hätte ich es einen von ihnen schon längst versucht mitzuteilen, auch wenn keiner von ihnen mich auch nur sehen will. Aber das wäre mir egal. Ich hätte versucht die Sache meiner Eltern irgendwie geradezu biegen.

Aber es bringt nichts mehr. Ich hoffe einfach nur dass sie das überleben. Meine Eltern werden mir wahrscheinlich nichts antuen wollen, sonst hätten sie es schon längst getan. Deswegen bete ich jeden Tag für sie in der Hoffnung, dass Adriano nichts passiert ist. Ich vermisse ihn. Sehr sogar. Aber er will mich nicht mehr sehen. Es schmerzt sehr, wirklich. Es war für mich zu schmerzvoll, als er mich vor zwei Tagen so angeschrien hat. Mein gesamtes Herz hat sich wie zusammengezogen angefühlt und ich dachte, dass ich nur in einem schlechten Albtraum wäre aus dem ich hoffte schnellstens wieder aufzuwachen. Ich habe ihn noch nie so wütend mir gegenüber erlebt.

Ich wusste nicht einmal was ich darauf antworten sollte, denn diese Beschuldigungen und Vorwürfe, welche er mir auch an den Kopf geworfen hatte, waren echt unglaublich. Ich wusste nicht einmal was ich darauf antworten sollte, so schockiert war ich.

Ich habe Angst ihn nie wieder zu sehen. Und noch größere Angst habe ich vor der Zeit danach. Dass er nach dem Ganzen hier nichts mehr mit mir zu tun haben will, hat er mir ganz klar deutlich gemacht. Aber es tut jetzt schon weh und kann es jetzt kaum aushalten, da ich mich noch in seinem Haus voller Erinnerungen aufhalte. Ich liebe ihn.
Und ich werde ihn immer lieben. Das ist das Problem bei der Sache. Ich kann nicht aufhören an ihn zu denken. An die Worte die er mir an den Kopf warf. Seine Worte gehen mir nicht mehr aus dem Kopf.

Tu appartieni solo a me ~ Adriano ~Where stories live. Discover now