KAPITEL 74

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~ Sowie man Gutes tun will, kann man sicher sein, Feinde zu finden ~

                        Celia's Pov


,, An deiner Stelle würde ich die Provokationen in meiner Gegenwart sein lassen. Ansonsten kann ich dir nicht garantieren, dass du danach noch gescheit laufen kannst mia dolcezza".

Meine Augen schlugen sich bei seinen Worten reflexartig auf und ich merkte, wie meine Wangen und meine Ohren wärmer wurden. Ich musste nicht in einen Spiegel schauen, um zu wissen, dass ich gerade mehr als nur rot war. Ich versuchte meine Hände aus Adriano's festem Griff zu lösen. Wie gedacht, hatte ich jedoch keine Chance gegen seine Kraft. Dennoch tat sein Griff um meine Handgelenke nicht weh.

Er kam meinem Gesicht wieder sehr nahe, was mich hart schlucken ließ und ich am liebsten meine Augen zu kneifen würde um ihm nicht länger in seine verdunkekten Augen schauen zu müssen. Ein kalter Schauer lief meinem Rücken runter bei seinem Anblick und aus irgendeinem unerklärlichen Grund fing mein Unterleib wie wild an zu gribbeln.

Was war denn jetzt mit mir los?

Und das komische an der Sache war, dass es mich kein bisschen störte, denn das Kribbeln wurde mit jedem Schritt von Adriano intensiver und am liebsten wollte ich meine Beine zusammenkneifen, aber es ging nicht, denn Adriano war mit seinem ganzen Gewicht zwischen meinen Beinen und lehnte über mich und hatte mich voll in seinem Griff.

Er blieb ein paar Zentimeter vor meinem Gesicht stehen sodass ich seinen heißen Atem an meinen Lippen aufprallen spürte. Ich biss mir auf die Unterlippe und wollte ihn am liebsten von mir runter stoßen, so heiß er auch in dem Moment sein mochte. Er löste etwas in mir aus, was mir bis jetzt neu war und ich Gefallen an dem Ziehen und Kribbeln verspürte.

Er schaute von meinen Lippen auf und in meine Augen.

,, Weißt du, dass ich in deiner Gegenwart echt meine Beherrschung nicht verlieren darf? Und das kostet mich ganz schön viel Überwindung".

,, Adriano geh von mir runter".

Na toll. Meine Stimme klang nicht sehr glaubhaft. Es war eher so, als wenn ich es gezwungenermaßen rausbrachte, um zu verdecken, wie sehr er mir im Moment eigentlich gefiel.

Wie er dort zwischen meinen Beinen lag. Es fühlte sich so verboten an und dennoch konnte ich diesen Drang in mir spüren, der ihm sagen wollte, dass er nicht aufhören sollte.

Wieso dachte ich so?!

Adriano ist der erste Junge, der mich so fühlen lässt. Und ich will mir selber nicht einreden, wie absurd und peinlich meine Gedanken sind. Und wie sehr es mir insgeheim gefällt.

Zum Glück kann er meine Gedanken nicht lesen, sonst wäre ich schon längst vor Peinlichkeit gestorben.

,, Warum mia dolcezza? Ich weiß, dass es dir insgeheim gefällt. Nur kann ich dir nicht sagen, wie lange ich meine Beherrschung noch aufrecht erhalten kann".

Doch, er kann Gedanken lesen. Verflucht!

Und schon wieder ein Schlucken meinerseits. Er macht mich verrückt. Nur will ich dennoch die Vernünftige bleiben und ihm nicht zeigen wie schwach er mich eigentlich macht, obwohl ich mir da sicher war, dass er ganz genau weiß, wie seine Auswirkungen auf mich sind.

Ich hatte noch nie so ein großes Verlangen nach ihm, wie jetzt in dem Moment. Es sind Gefühle, die sich einfach nur verboten gut anfühlen und er machte nicht mal etwas.

Gedanken, an denen ich nichtmals in Träumen gedacht hätte, durchfluteten meinen gesamten Kopf. Und ich kenne Adriano. Er weiß, dass er gerade eine sehr starke Auswirkung auf mich und meinen Körper hat.

Tu appartieni solo a me ~ Adriano ~Where stories live. Discover now