KAPITEL 47

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~ Der Erfolg steigt nur dem zu Kopf, der ihm dort genügend Hohlraum bietet ( AL Capone) ~

Ich steige aus meinem Auto und es liegen wieder alle Blicke der Schüler auf mir, was mich schmunzeln lässt.

Für sie ist es anscheinend so ein großes Kino, dass ich wieder da bin.

Ich ging geradewegs auf die Ecke meiner Jungs zu und kramte schonmal meine Packung mit den Zigaretten raus.

,, Bro, was geht? Du bist also wieder am Start''.

Renato lief au mich zu und begrüßte mich, danach kamen noch die anderen Jungs.

Wir gingen wieder in unsere Ecke und rauchten uns alle eine, was wieder gut tat. Denn obwohl ich die Schule hasse, bin ich gerne mit meinen Jungs hier in unserer Ecke, wo uns niemand stört, wir aber trotzdem alles genau beobachten können und alles genaustens im Auge haben.

Tyler bricht nun die Stille, indem er auch schon die nächste Frage stellt.

,, Wie lief es jetzt eigentlich mit Mason?''.

Mein Unterkiefer spannte sich wieder an und ich dachte wieder an den Abend auf der Party nach.

,, Ich habe ihm gestern noch schnell einen kleinen Besuch abgestattet. Er wird nichts mehr machen''.

,, Er ist also noch am leben?''.

Fragte Codi nun ungläubig, worauf ich nickte und den Rauch aus meinen Lungen pustete.

,, Und wie geht es Celia?''.

,, Ihr geht es gut. Sie wurde gestern wieder entlassen und ich habe sie nach Hause begleitet. Sie kommt aber erst nächste Woche wieder, so laut der Ärztin''.

Meine Jungs schenkten mir alle vielversprechende und pervers grinsende Blicke zu, was mich genervt stöhnen ließ und ich meinen Kopf in den Nacken legte.

,, Wie oft soll ich es euch noch sagen, dass sie...''.

Weiter kam ich nicht, denn ich wurde von Renato unterbrochen, der nun hinter mir zum Parkplatz der Schule schaute.

,, Das mit nächster Woche scheint wohl nicht so ganz zu stimmen. Deine Kleine kommt nämlich gerade''.

Ich runzelte die Stirn und drehte mich um, als ich Celia's Auto auf einen der Parkplätze habe parken sehen.

Ich drückte die Zigarette an der Wand hinter mir aus und steuerte geradewegs auf ihr Auto zu, aus dem sie ein paar Sekunden später ausstieg.

Als sie mich erblickte schaute sie runter zu ihren Händen und begann ihre Finger nervös zu kneten.

,, Warum bist du hier? Du solltest doch zu Hause bleiben''.

In meiner Stimme war mehr Nachdruck als sonst, was sie wohl noch unsicherer machte, denn sie zuckte bloß mit ihren Schultern, als mir eine vernünftige Antwort zu geben.

,, Celia''.

Sie schaute mich wieder aus ihren grau grünen Augen an und zuckte wieder mit den Schultern.

,, Mir war einfach danach. Ich habe keine Lust, den ganzen Tag wieder alleine zu Hause zu verbringen und außerdem will ich die Schule nicht verpassen''.

,, Tut es noch sehr weh?''.

,, Nein''.

,, Celia lüg mich nicht an. Da haben deine Wunden an deinem Bauch etwas anderes gesagt und deiner immer noch leicht aufgeplatzte Lippe, die du versucht hast mit etwas Lippgloss und diesem scheiß Geschmiere zu verdecken''.

,, Es geht, aber ich habe ja die Medikamente und ich will zur Schule gehen''.

Plötzlich viel mir wieder ein, dass sie mir gestern während sie mir über Matty erzählte sagte, dass sie die Schule immer als Ablenkung und eine Art Fluchtweg für ihre Trauer nutzt. Und bis zur nächsten Woche die ganze Zeit alleine zu Hause zu bleiben und mal als Abwechslung zu trainieren in ihrem Keller voller Erinnerungen macht das ganze auch nicht besser.

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