KAPITEL 64

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~ Ehrlich, direkte und offene Menschen verlieren vieles, aber niemals ihr Gesicht ~

Celia's Pov

,, Würdest du mich bei etwas begleiten? ".

Ich runzelte die Stirn, nickte aber sofort mit meinem Kopf.

,, Natürlich. Warte kurz".

Ich ging weiter in den Flur rein und zog mir schnell meine Schuhe über und sprintete in den Garten zu meinen Eltern und sagte ihnen schnell Bescheid, dass ich kurz weg sei.

,, Mom, Dad. Ich bin kurz weg".

Meine Mutter drehte sich von ihrem Beet weg und stellte sich gerade hin und stemmte die Hände in die Hüften.

,, Wohin gehst du denn? ".

,, Ich muss kurz mit Adriano weg".

Mein Vater drehte sich nun auch um und nickte mir lächelnd zu.

,, Na geh schon. Aber wenn du zu ihm gehst, dann melde dich bitte vorher. Sowas wie gestern möchte ich nicht nochmal erleben junges Fräulein".

Er sah mich mit einem gespielten strengen Blick an. Ich wusste, dass es für sie überhaupt kein Problem ist, dass ich zu Adriano gehe, zumal sie ihn nun kennen und meine Eltern gute Freunde von Alessandro und Ariana, Adriano's Eltern sind. Und das nicht nur im geschäftlichen Sinne. Auch im Privaten sind sie gut miteinander befreundet.

,, Ist gut. Mach ich".

Mit diesen Worten verschwand ich wieder ins Haus und ging durch den Flur zur Haustüre. Ich ging aus dem Haus und schloss die Tür hinter mir. Adriano stand bereits dort und wartete auf mich.

Er nahm meine Hand in seine und wir gingen gemeinsam zu seinem Auto. Ich schaute auf unsere Hände und merkte, dass etwas nicht stimmte. Er war leicht am zittern und allgemein redete er nicht viel, so wie er es sonst immer tuen würde. Ich schaute nun von unseren Händen weg und in sein Gesicht.

Er sah emotionslos nach vorne und sah mich nicht mal an. Er war mehr als nur nervös, dass merkte man.

Wir kamen an seinem Auto an und ich setze mich nach vorne neben ihn und wartete, bis er ums Auto ging und sich auf den Fahrersitz setzte.

Er schnallt sich an und startete den Motor, doch bevor er los fahren konnte, legte ich meine Hand auf seinen Unterarm und sah ihn besorgt an.

,, Adriano. Ist alles in Ordnung? ".

Er blickte mich aus seinen fast schwarzen Augen an und zwang sich zu einem Lächeln.

,, Ja. Alles in Ordnung".

,, Okay".

Das okay brachte ich eher kleinlaut von mir, da ich wusste, dass er mich gerade anlog. Mit ihm war nichts okay. Ist etwas vorgefallen mit seinen Eltern, sodass er sich so verhielt? Oder doch etwas mit Riccardo und Maria oder vielleicht sogar mit seinen Freunden?

Naja, egal was es ist. Ich bin für ihn da. Er war es auch immer. Es wird mich nichts daran hindern es rauszufinden und ihm zu helfen.

Während wir über einen Highway führen, den ich nicht kannte, wollte ich Adriano nicht nachfragen wohin wir fahren. Er war sehr in seinen Gedanken vertieft und achtete gar nicht auf seine Umwelt. Ich beschloss deshalb ihn für diese Fahrt in Ruhe zu lassen. Er wird es mir schon sagen, oder wie ich bereits sagte, werde ich es noch rausfinden.

Als wir den Highway hinter uns gelassen hatten, waren wir in einer ganz anderen Gegend angekommen. Ich hatte diese Gegend noch nie zuvor gesehen. Okay, liegt vielleicht auch daran, dass ich nicht mein ganzes Leben lang in New York wohne.

Tu appartieni solo a me ~ Adriano ~Where stories live. Discover now